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    Spätestens jetzt nachholen: Einer der erfolgreichsten Anime-Filme aller Zeiten erscheint zum ersten Mal fürs Heimkino
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Die legendäre Manga- und Anime-Reihe „Slam Dunk“ wagte nach langem Warten endlich den heiß erwarteten Sprung auf die große Leinwand – und war dort enorm erfolgreich. Jetzt könnt ihr die Sportgeschichte endlich auch im Heimkino erleben.

    Mit einem gewaltigen Einspielergebnis von 279 Millionen Dollar weltweit hat sich „The First Slam Dunk“ zu einem Sensationsergebnis gedribbelt: Derzeit hält der Film den Titel des sechsterfolgreichsten Anime-Films sowie der sechsterfolgreichsten japanischen Kinoproduktion – und reiht sich somit unmittelbar hinter Hayao Miyazakis preisgekrönten „Der Junge und der Reiher“ ein, der demnächst ebenfalls ins Heimkino kommt.

    Solltet ihr „The First Slam Dunk“ im Kino versäumt haben (oder euch seit eurem Kinobesuch nach einem Rewatch sehnen), müsst ihr euch aber nicht weiter grämen: „The First Slam Dunk“ gibt es ab dieser Woche endlich auch auf DVD und Blu-ray:

    Das dynamisch animierte Basketballdrama ist darüber hinaus natürlich auch als Video-on-Demand verfügbar, etwa bei Amazon Prime Video*.

    "The First Slam Dunk": Langes Warten, rasantes Vergnügen

    Der flinke Ryota Miyagi spielt an der Shohoku-Oberschule mit Begeisterung Basketball – und beweist dabei stets Köpfchen, was ihn zu einem fähigen Point Guard macht. So versucht er, in die Fußstapfen seines älteren Bruders zu treten, der früh zu einer lokalen Sportberühmtheit wurde. In seinem zweiten Jahr an der Oberschule spielt Ryota zusammen mit Sakuragi, Rukawa, Akagi und Mitsui und schafft es sogar in die nationale Schulmeisterschaft. Doch dort steht dem Team eine gewaltige Herausforderung in Form der unbesiegbar geltenden Jungs von der Sannoh-Kogyo-Oberschule bevor...

    Die Anfänge von „The First Slam Dunk“ reichen bis 1990 zurück: Damals startete in Japan Takehiko Inoues Sport-Manga „Slam Dunk“, der sich letztlich in 31 Bänden mit den Erlebnissen eines Oberschul-Basketballteams befasste und in Japan eine neue Begeisterung für den Sport entfachte. In Deutschland ist der Manga, ebenso wie die auf ihm basierende, 105-teilige Anime-Serie, wiederum ziemlich unbekannt – sowohl 1999 als auch 2002 wurden Veröffentlichungen auf dem deutschen Markt vorzeitig abgebrochen.

    Trotzdem begann der Carlsen Verlag vergangenes Jahr mit einer Neuauflage der bisher eingedeutschten Geschichten und gab Fans das eindringliche Versprechen, danach mit deutschen Erstveröffentlichungen zu beginnen, um endlich die komplette Geschichte herauszubringen. Die Reihe könnt ihr unter anderem via Amazon beziehen:

    Dass die Manga-Reihe, die in Japan bereits 1996 beendet wurde, erst 2023 einen abendfüllenden Kinofilm erhalten hat, war so übrigens nicht gedacht: Die unter anderem für „Sailor Moon“ und „One Piece“ verantwortliche Trickschmiede Toei Animation versuchte in der Zwischenzeit wiederholt, den Manga-Schöpfer Inoue davon zu überzeugen, die Geschichte auf der großen Leinwand weiterzuführen.

    Doch erst, als die Kreativköpfe von Toei ihm eine komplexe Verschmelzung aus dreidimensionaler Computeranimation, dem Motion-Capturing-Verfahren und Zeichentrickelementen unterbreiteten, war er angefixt. Er gab dem Projekt nicht nur grünes Licht, sondern überwachte es auch selbst als Regisseur, zudem steuerte er das Drehbuch bei.

    Die einst von Toei vorgeschlagene Fortführung der Geschichte ist dabei allerdings nicht entstanden: Stattdessen ist „The First Slam Dunk“ eine filmische Adaption des finalen Basketballspiels aus der Manga-Reihe – allerdings mit einem verschobenen Fokus (vom aufbrausenden Manga-Protagonisten Sakuragi zum nachdenklicheren Ryota) und einem neuen Epilog.

    Trotzdem (oder womöglich gerade deswegen) holte „The First Slam Dunk“ sowohl unzählige alteingesessene Fans als auch „Slam Dunk“-Neulinge ab. Neben dem Award für den Besten Animationsfilm bei den Japanese Academy Awards 2023 und dem eingangs erwähnten, stattlichen Einspielergebnis, winkte es äußerst positive Kritiken aus aller Welt – so auch von FILMSTARTS-Autor Ulf Lepelmeier.

    In seiner Rezension feiert er neben der dynamischen, beeindruckenden Animation die „emotionalen Hochs und Tiefs sowie die geballte Geschwindigkeit und Dramatik“, die dieses teils komische, teils rührende Sport-Drama mit sich bringt. Große Emotionen gibt es übrigens auch im folgenden Anime-Heimkino-Tipp:

    Neu im Heimkino: In diesem gewaltigen Fantasy-Epos sucht eine unaufhaltsame Killermaschine nach dem Sinn des Lebens

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