„Zwei wie Pech und Schwefel“, „Vier Fäuste gegen Rio“, „Zwei Asse trumpfen auf“ und, und, und: Die Filme von Bud Spencer und Terence Hill sind auch heute noch absoluter Kult – ein Phänomen, das wirklich jede*r kennt. Vor allem auch in Deutschland, wo die legendären Buddy Movies des ungleichen Gespanns nicht zuletzt aufgrund ihrer launigen Synchronfassungen besonders populär sind. Aber kennt ihr eigentlich den Film, mit dem für das Duo Bud Spencer und Terence Hill einst alles begann?
Während das Historien-Epos „Hannibal“ von 1959 genau genommen der erste Film war, in dem beide (in Nebenrollen) mit von der Partie waren, begegneten sie sich jedoch erst einige Jahre später – für den ersten waschechten Bud-Spencer-und-Terence-Hill-Film, den ihr ab heute bei Netflix streamen könnt: „Zwei vom Affen gebissen“. Alternativ gibt's den Film zudem auch bei Amazon Freevee:
Bud Spencer und Terence Hill sind die "Zwei vom Affen gebissen"
Der Film trägt hierzulande nicht nur zwei Namen, sondern auch zwei Gesichter. Denn „Dio Perdona… Io no!“ (so der italienische Originaltitel) wurde ursprünglich als rauer, ruppiger und harter Italo-Western gedreht – der für einige Heimkino-Auswertungen sogar gekürzt werden musste.
Erst nach dem großen Durchbruch des Comedy-Duos, das bis in die 90er-Jahre regelmäßig gemeinsam vor der Kamera stand und das Publikum vor allem mit klamaukiger Action begeisterte, wurde mit „Zwei vom Affen gebissen“ eine alternative Fassung des ursprünglich „Gott vergibt, Django nie!“ betitelten Films erstellt – mit weniger Gewalt und höherem Spaßfaktor.
Welche Version am Ende die bessere ist, entscheidet ihr am besten selbst. Gesehen haben sollten Fans von Spencer und Hill den Film aber so oder so, alleine schon aufgrund seiner Bedeutung für die Karriere der beiden Hauptdarsteller – die sich letztlich aufgrund eines Zufalls kreuzten.
Denn ursprünglich sollte Peter Martell an der Seite von Bud Spencer stehen. Doch dieser brach sich zu Beginn der Dreharbeiten den Fuß – und wurde schließlich durch Terence Hill ersetzt. Regie führte indes Giuseppe Colizzi, der das Duo später auch noch in „Vier für ein Ave Maria“ und „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“ in Szene setzte.
Terence Hill ist „Der müde Joe“, ein gerissener Pokerspieler, der sich regelmäßig mit Fäusten und Kanonen zur Wehr setzen muss – denn er nimmt seine Gegenüber am laufenden Band aus, womit diese natürlich so gar keine Freude haben. Auf der Jagd nach Banditen, die einen Zug überfallen haben, trifft „Der Kleine“ (Bud Spencer) dann zufällig auf den Zocker – der schon bald feststellt: Sein neuer Kompagnon ist ausgerechnet hinter dem Mann her, der glaubt, den müden Joe einst unter die Erde gebracht zu haben…
Noch mehr Kult-Western-Nachschub
Darüber hinaus haben die Western-Fans unter euch nun die Möglichkeit, einen Film nach über einem halben Jahrhundert endlich von der Watchlist zu streichen. Denn ein starbesetzter Genre-Beitrag aus den 60er-Jahren ist kürzlich erstmals komplett ungekürzt in Deutschland erschienen:
Meilenstein im Heimkino: Western erscheint nach Jahrzehnten erstmals ungekürzt in Deutschland*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision. Dieser Artikel basiert auf einem bereits auf FILMSTARTS erschienenen Beitrags.