Es war das vielleicht größte Risiko der Filmgeschichte, als Peter Jackson seine monumentale „Herr der Ringe“-Trilogie in Angriff nahm: Kaum jemand glaubte daran, dass ein Regisseur, der bis dahin vor allem für Low-Budget-Horrorfilme bekannt war, ein so gigantomanisches Projekt stemmen könnte – zumal die Romanvorlagen von J.R.R. Tolkien als unverfilmbar galten.
Bekanntlich ist der ambitionierte Plan des Filmemachers vollends aufgegangen: Die drei „Herr der Ringe“-Filme, an denen auch in unserer Liste der besten Fantasy-Filme nach den Bewertungen der FILMSTARTS-Community nichts und niemand vorbeikommt, spülten zusammen fast 3 Milliarden Dollar in die weltweiten Kinokassen und wurden mit insgesamt 17 Oscars ausgezeichnet. Allein 11 davon gingen an den Abschlussfilm „Die Rückkehr des Königs“.
Während die Teile 2 & 3 auch die Spitze der Jahrescharts erklommen, musste sich „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ allerdings noch mit dem zweiten Rang begnügen – denn der ebenfalls 2001 erschienene Auftakt der „Harry Potter“-Saga war noch eine Spur erfolgreicher.
Trotzdem konnte sich das erste Mittelerde-Leinwand-Epos vier Wochen lang auf Platz 1 der US-amerikanischen Kinocharts behaupten – und damit sogar eine Woche länger als „Harry Potter und der Stein der Weisen“. Bis schließlich ein Kriegsfilm von „Blade Runner“-Regisseur Ridley Scott den Siegeszug des Fantasy-Meilensteins beendete: „Black Hawk Down“.
In dem zweifach oscarprämierten Film sind u. a. Josh Hartnett („Oppenheimer“), Ewan McGregor („Star Wars“), Eric Bana („Hulk“), Tom Hardy („Mad Max“) und sogar „Herr der Ringe“-Star Orlando Bloom als Mitglieder einer US-Spezialeinheit zu sehen, die bei einem riskanten Einsatz in Somalia in die Enge getrieben wird. Der Film wurde vor allem für seinen Realismus in den intensiven Kampfszenen gelobt, und auch wir von FILMSTARTS.de vergaben sehr gute 4 von 5 Sternen.
Mit einem weltweiten Einspielergebnis von 173 Millionen US-Dollar (gegenüber einem Budget von rund 90 Millionen) konnte Scott allerdings nicht an den erdrutschartigen Erfolg seines nur kanpp ein Jahr zuvor veröffentlichten Oscar-Abräumers „Gladiator“ anknüpfen. Nach immerhin drei Wochen auf der Pole Position wurde „Black Hawk Down“ dann von dem Arnold-Schwarzenegger-Flop „Collateral Damage“ abgelöst.
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