Allen Unkenrufen – unter anderem vom späteren „Solo“-Regisseur Ron Howard – zum Trotz: Der allererste Teil von George Lucas' „Star Wars“-Saga, die bis dato elf Kinofilme und zahlreiche Serien-Ableger umfasst, schlug im Jahr 1977 ein wie eine Bombe.
Mit einem weltweiten Einspielergebnis von rund 307 Millionen US-Dollar konnte sich „Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung“, der damals unter dem schlichten Titel „Krieg der Sterne“ in die hiesigen Lichtspielhäuser kam, unter anderem gegen Steven Spielbergs „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ durchsetzen – und landete mit weitem Abstand auf Platz 1 der umsatzstärksten Filme des Jahres. Die beiden Nachfolger („Das Imperium schlägt zurück“ und „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“) konnten diesen Erfolg sogar noch einmal toppen.
Insgesamt 20 Wochen lang (Wiederaufführungen nicht eingerechnet) stand das Weltraum-Spektakel an der Spitze der US-amerikanischen Kinocharts – interessanterweise aber nicht am Stück. Am 22. Juni 1977 wurde der Siegeszug von „Star Wars“ nach 3 Wochen unterbrochen und ein anderer Film eroberte die Pole Position: Die Rede ist von „Die Tiefe“, einem Unterwasser-Abenteuer von „Bullitt“-Regisseur Peter Yates.
Das ist "Die Tiefe"
Der Film dreht sich um Gail Berke (Jacqueline Bisset) und David Sanders (Nick Nolte), die gemeinsam zu einem Tauchurlaub auf den Bermudas aufbrechen. Dabei stoßen sie auf ein im Zweiten Weltkrieg gesunkenes Transportschiff, das neben einer kleinen Glasampulle auch ein verkrustetes Medaillon aus dem Jahr 1714 enthält.
Bei diesem handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit nur um einen kleinen Teil eines verschollenen Goldschatzes, der seit Jahrhunderten unter der Meeresoberfläche auf seine Entdeckung wartet. Gemeinsam mit dem Schatzsucher Romer Treece („Der weiße Hai“-Star Robert Shaw) versuchen sie, die Kostbarkeiten zu bergen – doch dann sind da auch noch der Gangster Henri Cloche (Louis Gossett Jr.) und seine Bande, die nicht nur hinter dem Gold, sondern auch der mit Morphium gefüllten Ampulle her sind...
Regisseur Peter Yates und die übrige Filmcrew haben für „Die Tiefe“ weder Kosten noch Mühen gescheut: Die meisten Unterwasser-Aufnahmen sind tatsächlich im offenen Meer entstanden, und auch bei dem gesunkenen Frachter handelt es sich um ein echtes Schiffswrack. Die Dreharbeiten dauerten 151 Tage und erforderten mehr als 9.000 Tauchgänge.
Der Aufwand hat sich am Ende gelohnt: „Die Tiefe“ schaffte es auf den sechsten Platz der erfolgreichsten Filme des Jahres 1977 und wurde mit einer Oscar-Nominierung für den Besten Ton bedacht.
3 Wochen lang konnte er sich an der Spitze der Kinocharts behaupten, bevor „Star Wars“ wieder das Ruder übernahm – und weitere 15 Wochen ganz vorne stand, bis das Thrillerdrama „Auf der Suche nach Mr. Goodbar“ ihn erneut vom Thron stieß. Später schaffte es „Star Wars“ noch zweimal für je eine Woche auf den ersten Rang.
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Obwohl er von der Kritik zerrissen wurde: Dieser Channing-Tatum-Hit hat "Avatar" vom Thron gestoßen*Bei dem Link zum Angebot von Amazon handelt es sich um einen sogenannten Affiliate-Link. Bei einem Kauf über diesen Link erhalten wir eine Provision.