Matthew Vaughn ist hauptsächlich für humorvolle, satirische Gewalteskapaden wie die „Kingsman“-Filme und den ersten „Kick-Ass“-Teil bekannt. Jedoch inszenierte er auch das viel gelobte Prequel „X-Men: Erste Entscheidung“ und eine aufwändige, fantasievolle Romanverfilmung:
Mit „Der Sternwanderer“ brachte er ein populäres Werk von „Good Omens“-Schöpfer Neil Gaiman auf die große Leinwand und verhalf „Taxi Driver“-Star Robert De Niro zu einer seiner ungewöhnlichsten Rollen. Obwohl der Film mit einer denkwürdigen Optik aufwartet, gibt es ihn bislang nicht in ultrahochauflösender Qualität im Heimkino. Doch in einigen Wochen ändert sich das endlich: Am 26. September 2024 erscheint „Der Sternwanderer“ erstmals in 4K im Heimkino – nämlich als Limited Edition Steelbook!
"Der Sternwanderer": Vom Liebesbeweis zum verrückten Abenteuer
Als Tristan (Charlie Cox) versucht, seinen Schwarm Victoria (Sienna Miller) zu bezirzen, gibt er ihr ein vollmundiges Versprechen: Er kündigt an, ihr einen vom Himmel fallenden Stern zu bringen. Doch es stellt sich heraus, dass es sich bei diesem Stern um eine vom Firmament gestürzte Grazie namens Yvaine (Claire Danes) handelt. Die selbstsüchtige Hexe Lamia (Michelle Pfeiffer) hat vor, Yvaines Jugend zu stehlen – also beschließt Tristan, den personifizierten Stern um jeden Preis zu beschützen...
Im Laufe seines Abenteuers lernt Tristan unter anderem Captain Shakespeare kennen – einen grantig wirkenden, aber in Wahrheit lebensfrohen und charmanten Flugpiraten, der Tristan unter anderem kultivierte Gepflogenheiten und das Fechten lehrt. Verkörpert wird Captain Shakespeare von Robert De Niro, der in seiner Rolle schräg und grotesk aufspielt.
In weiteren Rollen sind unter anderem Komiker Ricky Gervais, „Lawrence von Arabien“-Star Peter O'Toole und „Shakespeare In Love“-Mime Rupert Everett zu sehen. Eine kurios zusammengemischte Schauspielgruppe, deren vielschichtig ausgearbeiteten Figuren und einprägsamen Dialoge „Der Sternwanderer“ den 29. Rang im offiziellen FILMSTARTS-Ranking der besten Fantasyfilme eingebracht haben:
Die besten Fantasyfilme aller ZeitenDieser starken Platzierung zum Trotz kann man „Der Sternwanderer“ allerdings durchaus als noch immer unterschätzt bezeichnen. Aber vielleicht hilft die 4K-Auswertung, den mit einem Budget von 70 bis 88,5 Millionen Dollar verwirklichten Abstecher in eine fabelhafte Welt einem neuen Publikum vorzustellen.
Zu gönnen wäre es dieser mal frechen, mal schwärmerischen Fantasy-Mär jedenfalls. Und sei es nur, weil die Sequenz, in der an Bord eines fliegenden Piratenschiffs wild der Can-Can aus Jacques Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“ getanzt wird, größere Berühmtheit verdient hat, als sie bislang genießt. Und wenn euch das zu quirlig ist – kein Ding! In unserem nächsten Heimkino-Tipp geht es nämlich deutlich rauer und schroffer zu:
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