Joseph Gordon-Levitt hat es nie ganz in die vordere Hollywood-A-Liga geschafft, doch sein Gesicht sollte den meisten Zuschauer*innen bekannt sein: Schließlich steht der 43-Jährige nicht nur aktuell Eddie Murphy im Netflix-Superhit „Beverly Hills Cop: Axel F“ zur Seite, sondern war auch in zahlreichen anderen Kino-Hits der letzten Jahre und Jahrzehnte zu sehen.
Eine kleine Auswahl: Unter der Regie von Christopher Nolan spielte er sowohl in „Inception“ als auch „The Dark Knight Rises“ mit, er verkörperte 2016 den Whistleblower Edward Snowden, und im Zeitreise-Actioner „Looper“ teilte er sich eine Rolle mit Bruce Willis. Im Indie-Bereich stechen vor allem Gregg Arakis verstörender „Mysterious Skin“, der Teen-Noir-Thriller „Brick“ sowie die RomCom „(500) Days Of Summer“ hervor.
Die wenigsten wissen aber, dass Gordon-Levitt bereits auf 34 (!) Karriere-Jahre zurückblicken kann – und damit einen Großteil seines Lebens vor der Kamera stand. Denn wie auch beispielsweise Joaquin Phoenix oder Robert Downey Jr. begann er seine Schauspiel-Laufbahn bereits als Kinderdarsteller.
Im Alter von 7 Jahren gab er sein Debüt in einem heute komplett in Vergessenheit geratenen (Neo-)Western, der 1988 fürs amerikanische Fernsehen gedreht wurde: „Fight Back“, der im Original „Stranger On My Land“ heißt. Gordon-Levitt spielt darin den kleinen Sohn des von „Auf der Flucht“- und „Men In Black“-Star Tommy Lee Jones gespielten Vietnam-Veteranen Bud Whitman, der sich gegen die Enteignung seiner Ranch zur Wehr setzen muss. Hier seht ihr ein weiteres Bild aus dem Film:
American Broadcasting Company
Im Anschluss war er in einzelnen Folgen zahlreicher TV-Serien zu sehen – u.a. „Familienbande“, „Mord ist ihr Hobby“ und „Dark Shadows“ –, bevor er 1993 neben Brad Pitt in Robert Redfords oscarprämiertem Drama „Aus der Mitte entspringt ein Fluss“ seinen ersten Auftritt auf der großen Leinwand hatte.
Obwohl er anschließend auch im Disney-Film „Angels – Engel gibt es wirklich!“ sowie dem Demi-Moore-Thriller „Nicht schuldig“ zu sehen war, blieb Gordon-Levitt zunächst dem Fernsehen treu: So übernahm er in der Kult-Sitcom „Hinterm Mond gleich links“ eine Hauptrolle, die er sechs Jahre und ebenso viele Staffeln lang spielen sollte.
Anschließend konzentrierte er sich neben kleineren TV-Engagements auf seine Kino-Karriere, etwa in „Halloween H20“ oder dem Teenie-Komödien-Klassiker „10 Dinge, die ich an dir hasse“. Etwas mehr als 10 Jahre später gelang ihm dann dank „Inception“ der langersehnte Mainstream-Durchbruch.
Neben einer Vielzahl weiterer Projekte arbeitet der gebürtige Kalifornier zurzeit an seinem zweiten Langfilm als Regisseur. „Wingmen“ soll von zwei Piloten (Gordon-Levitt selbst und Channing Tatum) handeln, die in Las Vegas notlanden müssen.
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