Als „American Pie“ 1999 in die Kinos gekommen ist, sollte die Teenie-Komödie einen erdrutschartigen Erfolg am Box Office erwirken: Über 235 Millionen US-Dollar wurden bei einem Budget von vergleichsweise überschaubaren 10 Millionen US-Dollar global eingespielt. Kein Wunder, dass die hormongeschwängerte Geschichte um Jim (Jason Biggs), Finch (Eddie Kaye Thomas), Oz (Chris Klein), Kevin (Thomas Ian Nicholas) und Stifler (Seann William Scott) schnell zum Franchise ausgebaut wurde.
Falls ihr euch nun denkt, dass die „American Pie“-Stars schon beim ersten Teil eine fürstliche Gage erhalten haben, dann dürft ihr euch von Sean William Scott eines Besseren belehren lassen. Obwohl dieser mit Stifler die vermutlich mit Abstand ikonischste Figur der Reihe geschaffen hat, fiel die Bezahlung mit 8.000 Dollar ziemlich überschaubar aus, wie der Schauspieler in der The Rich Eisen Show erzählt hat:
„Es war damals eine Menge Geld für mich. Ich erinnere mich, dass ich nach dem Kauf eines gebrauchten Thunderbird für etwa 5.000 oder vielleicht 6.000 US-Dollar dachte: ,Oh ja, Baby!'. Ich weiß nicht, was mit den anderen 2.000 Dollar passiert ist, weil ich schließlich als Churro-Verkäufer im Zoo von Los Angeles arbeiten musste. Also waren es vielleicht sogar weniger als 8.000 Dollar.“
Natürlich scheinen 8.000 Dollar wenig Geld für die Rolle zu sein, allerdings muss man das Ganze auch einordnen: Mit „American Pie“ hat Seann William Scott im Alter von 23 Jahren seinen ersten Leinwandauftritt hingelegt. Für den Hollywood-Einstand als junger Nobody sind 8.000 Dollar womöglich gar nicht so schlecht. Außerdem ist nicht klar, ob es letztlich nicht vielleicht doch eine Gewinnbeteiligung am massiven Erfolg von „American Pie“ gab. Da Scott aber noch kein Star war – vor allem nicht DER Star von „American Pie“ – ist eine solche Abmachung eher unwahrscheinlich.
Allerdings hat die kultige Teenie-Komödie dafür gesorgt, dass Seann William Scott durchstarten konnte und auch abseits „American Pie“ in vielen kultigen wie populären Projekten mitwirken sollte, darunter: „Final Destination“, „Road Trip“, „Evolution“, „Old School“, „Welcome To The Jungle“, „Vorbilder?!“, der schwer unterschätzte „Topjob – Showdown im Supermarkt“, „Goon“, „Bloodline“ und „Becky 2 - She's Back!“. Und in den meisten Fällen dürfte die Bezahlung hier mit Sicherheit deutlich besser ausgefallen sein.
Auch Trinity-Darstellerin Carrie-Anne-Moss ist nicht gerade reich geworden, als sie mit dem bahnbrechenden ersten „Matrix“-Film ihren internationalen Durchbruch feierte. Mehr dazu erfahrt ihr im folgenden Artikel:
"Ich muss kellnern, während dieser große Film herauskommt": So wenig Geld verdiente Carrie-Anne Moss am Erfolg von "Matrix"Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
