Im Action-Klassiker „Speed“ wurde ein Bus zur fahrenden Bombe, in „Retribution“ geht es derweil eine Spur persönlicher zu: Liam Neeson spielt im Thriller einen Familienvater, der seine Kinder zur Schule fährt, als ihm ein Anrufer mitteilt, dass er in seinem Wagen eine Bombe angebracht hat.
Sobald jemand das Auto verlässt, oder der von Neeson gespielte Protagonist die Polizei informiert, wird die Bombe explodieren. Eine simple, griffige Prämisse, die nun den Weg ins Streaming findet: Ab sofort ist „Retribution“ beim Sky-Streamingdienst WOW im Abo erhältlich!
Alternativ habt ihr euch die Möglichkeit, euch „Retribution“ bei Amazon Prime Video* als VOD zu bestellen.
"Retribution": Liam Neeson hat eine Bombe unter dem Hintern
Investment-Banker Matt Turner (Liam Neeson) lebt mit seiner Frau Heather (Embeth Davidtz) und den gemeinsamen Kindern Emily (Lilly Aspell) und Zach (Jack Champion) in Berlin. Als Matt seine Kinder zur Schule fährt, teilt ihm ein anonymer Anrufer mit, dass er seinen Wagen zur fahrenden Bombe umfunktioniert hat. Außerdem fordert der Anrufer Matt dazu auf, ihm mit Heathers Hilfe 50.000 Euro zukommen zu lassen. Derweil kommt bei der Berliner Polizei irrtümlich der Verdacht auf, Matt sei wahnsinnig geworden und halte seine Kinder gegen ihren Willen fest...
Inszeniert wurde „Retribution“ von Nimród Antal, dem Regisseur hinter dem Sci-Fi-Horror-Actionfilm „Predators“ und dem musikalischen Thriller „Metallica: Through the Never“. Große Deutschland-Kenntnisse scheint Antal der Wahl seines „Retribution“-Schauplatzes zum Trotz nicht zu haben, ebenso wenig wie Drehbuchautor Chris Salmanpour: Der Matt drohende Unbekannte baut einen zentralen Aspekt seines perfiden Plans (unironisch) auf der (angeblich) verlässlichen Pünktlichkeit der Deutschen Bahn auf.
Dessen ungeachtet wird „Retribution“ in der FILMSTARTS-Kritik „solide Spannung mit einem Hauch von Gesellschaftskritik und Familiendrama“ zugesprochen. Dazu tragen sowohl Neesons Performance als auch das konsequente Ende bei, das frisch und unverbraucht ist.
Das sind Neesons Vorgänger
Bei „Retribution“ handelt es sich nämlich um das neuste Remake eines ziemlich populären Stoffes, von dem sich diese Version im Schlussakt jedoch löst. Die Ur-Variante dieser Geschichte stammt aus Spanien und hört auf den Titel „Anrufer unbekannt“. Falls ihr das Original mit der Neeson-Version vergleichen wollt: „Anrufer unbekannt“ ist unter anderem via Prime Video als VOD verfügbar. Der von Dani de la Torre inszenierte Thriller ist zudem ohne Aufpreis im Abo des Prime Video Channels MOVIECULT enthalten:
Darüber hinaus könnt ihr vergleichen, wie es aussieht, wenn die Geschichte mit und von Deutschen in Berlin erzählt wird. Denn bereits 2018 übernahm Wotan Wilke Möhring die Hauptrolle des deutschen „Anrufer unbekannt“-Remakes „Steig. Nicht. Aus!“ – unter der Führung von „Oderbruch“-Regisseur Christian Alvart.
Der Thriller ist aktuell bei Netflix abrufbar, während ihr das koreanische Remake „Hard Hit“ derzeit nirgends im Streaming-Abo findet, dafür aber unter anderem bei Amazon Prime Video* als Leih- und Kauf-VOD. „Hard Hit“ war das Regiedebüt von Changju Kim, der zuvor unter anderem am Schnitt von „Snowpiercer“ mitwirkte. Den Part des bedrohten Familienvaters übernahm in dem Thriller Woo-jin Jo, den Fans koreanischer Big-Budget-Projekte unter anderem aus dem Sci-Fi-Fantasy-Action-Mix „Alienoid“ kennen. Dessen Sequel ist kürzlich im Heimkino erschienen:
Neu im Heimkino: In diesem epochalen Zeitreise-Blockbuster treffen Sci-Fi und Fantasy auf Martial-Arts-ActionDies ist eine überarbeitete Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.
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