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    "Er wollte keine Gewalt ausüben": "John Wick"-Star Keanu Reeves lehnte gleich zwei absolute Klassiker der Kinogeschichte ab
    Sebastian Groß
    Sebastian Groß
    -Freier Autor
    Manchmal fühlt er sich alt, weil er damals „The Big Lebowski“ oder „Matrix“ zum Kinostart gesehen hat. Andererseits konnte er damals „The Big Lebowski“ und „Matrix“ zum Kinostart sehen. Zum Glück behält er das für sich, außer jemand fragt ihn. Jetzt fragt ihn halt endlich.

    Keanu Reeves wurde durch Actionfilme zum Weltstar, lehnte aber zwei später zu Klassikern gewordene Projekte ab. Die Gründe für die Absagen waren unterschiedlich, zeigen aber, dass er mehr ist als nur ein Action-Darsteller.

    Gefährliche Brandung“, „Speed“ sowie die „Matrix“- und „John Wick“-Filme – es ist klar ersichtlich, warum die meisten an Actionfilme denken, wenn es um Schauspieler Keanu Reeves geht. Doch der Kultstar hat eine abwechslungsreiche Filmvita, in der eigentlich auch der Vietnamkriegs-Klassiker „Platoon“ (1986) hätte stehen sollen.

    Wie Regisseur Oliver Stone („Natural Born Killers“) in einem Interview mit Entertainment Weekly erzählte, sollte Reeves ursprünglich die Hauptrolle in seinem Kriegsfilm übernehmen, die schließlich vom späteren „Two and a Half Men“-Star Charlie Sheen gespielt wurde. Laut Stone lehnte Reeves die Rolle ab, weil ihm der Härtegrad des Films zu hoch war: „Er wollte keine Gewalt ausüben“, so Stone im Interview.

    „Platoon“ schadete diese Absage nicht. Der Film gilt als Klassiker seines Genres und erhielt 1987 vier Oscars, darunter für den besten Film und die beste Regie. Nicht nur Sheen nutzte den Titel als Sprungbrett; auch Willem Dafoe („Spider-Man: No Way Home“), Johnny Depp („Fluch der Karibik“) und Forest Whitaker („Andor“) erhielten dank ihrer Teilnahme einen ordentlichen Karriereschub – anders als „Yellowstone“-Star Kevin Costner, der ihn ebenfalls ablehnte.

    Es ist jedoch durchaus amüsant, dass der Star des „John Wick“-Franchises einst einen Film wegen der Gewalt ablehnte. Der Hundefreund und Auftragskiller mit dem kugelsicheren Anzug gehört mittlerweile zu den Filmfiguren mit einem der höchsten Body Counts aller Zeiten!

    John Wick hat mehr Menschen getötet als die zwei größten Kino-Serienkiller zusammen!

    Auch bei "Heat" sollte Reeves zum Cast gehören

    „Platoon“ ist jedoch nicht der einzige Filmklassiker mit Hang zum Schusswechsel, den Reeves abgelehnt hat. Auch zu Michael Manns Magnum Opus „Heat“ (1995) hätte er gehören können. Er war für die Rolle des Chris vorgesehen, dem Freund und Kollegen von Robert De Niros Figur. Die Rolle ging letztlich an Val Kilmer, und es ist heutzutage schwer vorstellbar, dass nicht der ehemalige Batman-Darsteller diese Rolle spielte, sondern Reeves.

    Anders als bei „Platoon“ lehnte Reeves die Rolle nicht ab, weil der Film zu gewalttätig war, sondern weil er während der vorgesehenen Drehzeit bereits ein Engagement als Theaterschauspieler angenommen hatte (via FarOutMagazine).

    Reeves außerhalb des Actionkinos ist keine Seltenheit. Im Laufe seiner jahrzehntelangen Karriere übernahm er auch Rollen in Dramen und Komödien wie „My Private Idaho“ (1991), „Viel Lärm um nichts“ (1993), „Das Haus am See“ (2006) oder „Destination Wedding“ (2018). Nicht zu vergessen ist seine Beteiligung an der Kult-Trilogie rund um die chaotischen Rocker Bill & Ted.

    Zu einem seiner Filme wünscht sich Keanu Reeves übrigens bis heute eine Fortsetzung. Um welchen Fantasy-Actioner es geht, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

    "Ich wünschte, ich hätte die Chance": Keanu Reeves will unbedingt eine Fortsetzung zu diesem Fantasy-Actionfilm drehen

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