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    Fast ein Jahr nach Kinostart: "Absolut gnadenloses" FSK-18-Action-Brett à la "The Raid" kommt endlich (!) ins Heimkino
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Aufgewachsen mit den Filmen von Jackie Chan, geht bis heute kaum ein Kampfsport-Reißer an ihm vorbei – ob aus Hongkong, Indonesien oder England.

    Xavier Gens bescherte kürzlich nicht nur Netflix mit „Im Wasser der Seine“ einen Hit, sondern lieferte Ende letzten Jahres auch ein Action-Highlight ab, das bisher jedoch viel zu unbekannt ist. Das dürfte sich aber bald ändern. Endlich.

    Er machte sich zunächst als Musikvideo-Regisseur einen Namen, bevor man ihn in den 2000ern wohl vor allem mit seiner „Hitman“-Verfilmung und dem Terror-Reißer „Frontier(s)“ in Verbindung brachte. Doch nun dürfte eine neue Ära in der Karriere von Xavier Gens angebrochen sein. Nachdem er bereits mehrere Episoden des Netflix-Hits „Lupin“ inszenierte, kehrte er zuletzt für den Streaming-Riesen auf den Regiestuhl zurück – und landete mit „Im Wasser der Seine“ einen Megahit. Doch nun steht die längst überfällige Heimkino-Premiere seines vielleicht besten Films überhaupt ins Haus:

    Farang - Schatten der Unterwelt“ kommt am 26. September 2024 erstmals ins Heimkino. Endlich! Nachdem der Film bereits im November letzten Jahres in die Kinos kam, wurden wir bislang nämlich mit einer exklusiven digitalen Veröffentlichung – im Streaming u.a. bei Amazon Prime Video* – abgespeist. Nun werden die Discs nachgeschoben.

    Verleiher PLAION PICTURES macht's möglich – und veröffentlicht den Film unter anderem als handelsübliche Edition auf DVD* und Blu-ray*. Wer den brettharten Action-Kracher in der bestmöglichen Bild- und Tonqualität erleben will oder vielleicht ein Faible für limitierte Sammlerstücke hat, darf sich zudem über die 4K-Blu-ray des Films freuen, die als Mediabook Edition (inklusive Standard-Blu-ray) erscheint.

    Wichtig: Alle Auflagen enthalten „Farang“ in der komplett ungekürzten FSK-18-Version.

    "Farang": Ein-Mann-Armee im "The Raid"-Modus

    Gens erzählt die Geschichte eines vorbildlichen Häftlings (Nassim Lyes, „Im Wasser der Seine“), der ausgerechnet während seines Hafturlaubs von seiner dunklen Vergangenheit eingeholt wird. Er entscheidet sich zur Flucht, baut sich in Thailand ein neues Leben auf – bis der örtliche Pate (Olivier Gourmet) schließlich seine Familie ins Visier nimmt. Ein Fehler, den der Gangsterboss noch bereuen wird…

    Ein Mann mit dem Herz am rechten Fleck, der die Unterwelt aufmischt – und dabei keine Gnade walten lässt? Das erinnert an die Action-Thriller mit Liam Neeson und auch an die „The Raid“-Filme. Die größte Gemeinsamkeit mit den indonesischen Martial-Arts-Krachern ist jedoch weniger inhaltlicher und mehr inszenatorischer Natur. Und das ist wahrlich kein Zufall. Schließlich holte „The Raid“-Macher Gareth Evans Gens bereits 2020 an Bord seiner Serie „Gangs Of London“, um mehrere Episoden der grandios-brachialen Unterwelt-Saga in Szene zu setzen. Und Xavier Gens macht in „Farang“ genau da weiter, wo er mit „Gangs Of London“ aufgehört hat!

    Wenn es um die Story geht, gilt hier wie auch unter anderem auch schon bei „John Wick“: Weniger ist mehr. „Farang“ mag dahingehend simpel gestrickt sein, ist zugleich aber stets glaubhaft – und holt einen emotional ab. Dieser Umstand macht letztlich auch die Action umso wirkungsvoller. Und die hat es in sich.

    Hier wird nicht mit Blut gegeizt!

    Gens folgt der gängigen Formel, die Intensität mit fortlaufender Spielzeit immer weiter zu steigern. Erwartet also nicht, dass es in „Farang“ 100 Minuten lang pausenlos kracht. Gerade zu Beginn nimmt sich der Film durchaus Zeit, um seine Figuren einzuführen. Doch beginnt das Blutvergießen erst einmal, entwickelt sich der Film zu einer regelrechten Urgewalt, die ihre Opfer ohne Rücksicht auf Verluste überrollt.

    Die Fights sind gnadenlos roh, brillant inszeniert und drücken das Gaspedal bis zum Anschlag durch. Gemeinsam mit Kameramann Gilles Porte gelingt es Xavier Gens, sein Publikum mitten in die knüppelharten Fights zu stecken – und trotz teils chaotischer Gewaltausbrüche stets die Übersicht zu bewahren. Aber Achtung, wer kein Blut sehen kann, ist hier falsch! Stellenweise erinnert die ausufernde Brutalität fast an die härtesten Metzelorgien, die das Genre zu bieten hat, etwa „The Night Comes For Us“. In der FILMSTARTS-Kritik gab es für das „absolut gnadenlose“ Highlight 4 von 5 möglichen Sternen.

    Falls ihr Fans von Filmen wie „The Raid“ seid, solltet ihr übrigens auch „Kill“ auf dem Zettel haben. Der Trailer macht schon mal richtig Bock:

    Hammerharte Konkurrenz für "The Raid": Der Trailer zu "Kill" verspricht das vielleicht brutalste Action-Highlight des Jahres

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