Während „The Revenant - Der Rückkehrer“ sowie Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio für seine Leistung in der albtraumhaft-winterlichen Odyssee durch die Weiten der Vereinigten Staaten von der Fachpresse mit Lobeshymnen überhäuft wurden, hat das preisgekrönte Historien-Abenteuer für DiCaprio-Fans (und letztlich auch für DiCaprio selbst) eine ganz besondere Bedeutung: Denn für seine Darbietung als Trapper Hugh Glass bekam er 2016 endlich seinen längst überfälligen Oscar, den ihm viele schon für „Gilbert Grape“ (1993) gegönnt hätten, für „Aviator“ (2003) oder „Blood Diamond“ (2006), und nicht zuletzt auch für „The Wolf Of Wall Street“ (2013). Egal, im fünften Anlauf war es dann endlich so weit und er durfte den Goldjungen absolut verdient mit nach Hause nehmen.
Ihr könnt „The Revenant - Der Rückkehrer“ derzeit sowohl bei Netflix als auch bei Disney+ streamen. Und solltet ihr den Film noch nicht kennen, empfehlen wir, ihn spätestens jetzt nachzuholen. Nicht umsonst brachte es der Film sogar in die ultimative FILMSTARTS-Liste der besten Abenteuerfilme aller Zeiten...
"The Revenant": Ein visuell überwältigendes Erlebnis
Meisterregisseur Alejandro Gonzalez Iñárritu („Birdman“, „21 Gramm“) entführt uns in die USA der 1820er, in den noch weitgehend unberührten Wilden Westen, in dem Männer unbarmherzig sind und die Natur sogar noch unbarmherziger.
Gemeinsam mit Captain Andrew Henry (Domhnall Gleeson) und dessen Weggefährten erforscht Hugh Glass (Leonardo DiCaprio) den Missouri River. Die Expedition durch die unwirtlich-winterliche Landschaft verlangt den Männern einiges ab, als Glass eines Tages wie aus dem Nichts von einem Grizzly angegriffen wird. Glass überlebt, doch der Bär richtet dem Abenteurer derart schlimm zu, dass für seine Begleiter (u.a. Tom Hardy und Will Poulter) kein Zweifel mehr besteht: Es ist nur noch eine Frage von Stunden, allerhöchstens Tagen, bis Glass seinen Verletzungen erliegt. Also lassen sie ihn zurück, hilflos irgendwo im Nirgendwo liegend, nichtsahnend, dass Glass' Überlebenswille ihn noch weit bringen wird…
4K-Smart-TVs am Prime Day 2024 bei Amazon: Diese OLEDs, QLEDs und Mini-LEDs solltet ihr unbedingt im Blick behaltenWährend DiCaprio (oscarprämiert), Hardy (oscarnominiert) sowie Gleeson und Poulter (beide ebenfalls famos) allesamt groß aufspielen, lebt „The Revenant“ am Ende vor allem von seiner ebenso schonungslosen wie bildgewaltigen Inszenierung. In der unberührten Natur drehte Iñárritu seinen Film nicht nur ausschließlich bei natürlichem Licht, sondern eben auch tatsächlich bei Eiseskälte – und genau deswegen wird der erbitterte Überlebenskampf von Glass und Co. auch für das Publikum am eigenen Leib spürbar.
„The Revenant“ macht keine Gefangenen, geht szenenweise regelrecht durch Mark und Bein und erreicht immer wieder eine fast schon unerträglich scherzhafte Intensität, der man sich kaum entziehen kann.
Oscarnominierungen für die visuellen Effekte, Schnitt, Ton, Make-up, Kostüme und Produktionsdesign unterstreichen außerdem die audiovisuellen Qualitäten des Films. Besonders großen Anteil daran haben allen voran aber natürlich Regisseur Iñárritu und Kamera-Genie Emmanuel Lubezki („Gravity“, „Birdman“, „Children Of Men“, „The Tree Of Life“), die einen einzigartigen Bilderrausch von der Leine lassen, der an Pracht und auch Wucht kaum zu überbieten ist. „Schon der Indianerangriff zu Beginn fällt ungleich brachialer aus als jede Superhelden-Klopperei“, heißt es etwa in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik, in der Autor Christian Horn am Ende bärenstarke 4,5 von 5 möglichen Sternen vergibt.
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"The Revenant"-Wette: So hat sich Leonardo DiCaprio auf Tom Hardys Körper verewigt*Bei diesen Links handelt es sich um Affiliate-Links. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung. Dies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.