Nachdem Nimrod Antál („Retribution“) Anfang der 2000er-Jahre mit seinem ungarischen Spielfilmdebüt „Kontroll“ für viel Aufsehen sorgte, sollte er wenige Jahre darauf nach Amerika gehen, um sich dort als Regisseur zu verdingen. Zwischen dem sehr sehenswerten Horrorfilm „Motel“ und dem insgesamt dann doch eher enttäuschenden „Predators“ inszenierte Antal 2009 den Heist-Thriller „Armored“, der ab sofort bei Netflix zur Verfügung steht.
Wer ein Faible für grimmiges Genre-Kino hat, darf einen Blick riskieren. Der testosterongetränkte Thriller überzeugt aber leider nicht auf ganzer Linie. Gerade in der zweiten Hälfte gehen dem Film dann doch ziemlich die Luft und die Ambitionen aus. Mit Matt Dillon („The House That Jack Built“), Laurence Fishburne („Matrix“) und Jean Reno („Léon - Der Profi“) sind aber drei hochkarätige Stars mit von der Partie, die vielleicht auch als Argument funktionieren, dann doch mal reinzuschauen.
In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es dafür 2,5 von 5 möglichen Sternen. Das Fazit von Chefredakteur Christoph Petersen fällt folgendermaßen aus: „Nimrod Antáls ‚Armored‘ präsentiert sich als solide abgespulter, gut gespielter, aber leider auch gänzlich überraschungsfreier Action-Thriller.“
Darum geht ins "Armored"
Der Kriegsheimkehrer Ty Hackett (Columbus Short) muss sich nicht nur um seinen kleinen Bruder Jimmy (Andre Kinney) kümmern, sondern auch um das mit hohen Schulden beladene Familienhaus, das die verstorbenen Eltern hinterlassen haben. Beim Sicherheitsunternehmen, in dem er angestellt ist, verdient Ty aber einfach nicht genug, um über die Runden zu kommen.
Da macht ihm sein Kumpel Mike (Matt Dillon) ein ziemlich verlockendes Angebot: Zusammen mit einem anderen Geldtransport-Fahrer will er seinen Überfall vortäuschen und das geladene Geld selbst einsacken. Die Sache läuft jedoch gehört schief. Letztendlich sitzt Ty im Geldtransporter in der Falle, während seine Kollegen, die ihm nun an den Kragen wollen, das schwer gepanzerte Sicherheitsfahrzeug aufzubrechen versuchen...
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