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    TV-Tipp: Quentin Tarantino liebt diesen Disney-Film mit einer Horror-Ikone – bald kommt das heiß erwartete Sequel!
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Sidneys Lieblingsfigur ist Donald Duck, sein erster Kinofilm war Disneys „Aladdin“ und bereits in der Grundschule las er eine Walt-Disney-Biografie. Wenn er könnte, würde er ins Disneyland auswandern, aber da das nicht geht, muss ihn seine Disney-Sammlung bei Laune halten.

    Zwei engagierte Stars, die sich hervorragend ergänzen, schrille Mode, ein Soundtrack voller Ohrwürmer und ein Finale, das Kultregisseur Quentin Tarantino schwärmen lässt: Heute Abend läuft die Hit-Komödie „Freaky Friday“ im Free-TV!

    Seit wenigen Jahren kämpft Lindsay Lohan mit Filmen wie der Netflix-Komödie „Irish Wish“ darum, wieder an ihre früheren Erfolge anzuknüpfen. So richtig hat ihr Comeback als Hauptdarstellerin aber noch nicht gezündet – obwohl „Mean Girls“ (die Musical-Neuverfilmung von „Girls Club“) bewiesen hat, dass die Stoffe, die Lohan zu einer 2000er-Ikone gemacht haben, noch immer begeistern können.

    Vielleicht folgt mit einem von Fans lang erwarteten Sequel der große Knall: Disney arbeitet an einer Fortsetzung zum Komödienhit „Freaky Friday“ mit Lohan und Jamie Lee Curtis. Bis es so weit ist, könnt ihr ja eure Erinnerung an das Original auffrischen oder den von Quentin Tarantino geadelten Film nachholen: Heute, am 28. Mai 2024, läuft „Freaky Friday“ ab 20.15 Uhr im Disney Channel. Oder ihr streamt ihn völlig flexibel bei Disney+:

    "Freaky Friday": Körpertausch, Lebenschaos und Girl-Power-Rock

    Die verwitwete Psychiaterin Tess Coleman (Jamie Lee Curtis) ist voll im Stress: Einer ihrer Patienten ist übertrieben anhänglich, ihre bevorstehende Hochzeit muss fertig organisiert werden und ihre Teenie-Tochter Anna (Lindsay Lohan) ist in einer rebellischen Phase. Anna wiederum wird von ihrem Bruder Harry (Ryan Malgarini) gepiesackt, findet keinen Draht zu ihrem Stiefvater in spe (Mark Harmon), wird von einem Lehrer gedemütigt und verspürt Erfolgsdruck, da ihre Band Pink Slip bald im angesagten House Of Blues spielt. Als Anna und Tess plötzlich im jeweils anderen Körper aufwachen, explodiert das Chaos...

    Das Casting von „Halloween“-Legende Curtis und dem damaligen Teenie-Superstar Lohan als körpertauschendes Mutter-Tochter-Duo ist brillant: Die zwei „Freaky Friday“-Hauptdarstellerinnen liegen spürbar auf einer Wellenlänge und haben trotzdem eine vollauf unterschiedliche Ausstrahlung. Es ist, als wären die zwei Stars für eine Körpertauschprämisse erschaffen worden!

    Curtis überzeugt ebenso als streng-wohlmeinende, erschöpfte Mutter, wie in der Rolle der gefrusteten Tochter, die es auskostet, nun am längeren Hebel zu sitzen. Und wenn sie Anna spielt, die versucht, überzeugend als Tess durchzugehen, gelingt ihr das gleichzeitig total plausibel (innerhalb der überzogenen Logik des Films) und absurd komisch.

    Lohan wiederum wirkt trotz der filmisch überspitzten 2000er-Fashion ihrer Rolle als Anna erstaunlich authentisch – ihre Frustrationen sind zwar kurzsichtig gedacht, aber aus Teenie-Perspektive total nachvollziehbar. Wenn Lohan wiederum Tess in Annas Körper spielt, ist ihre schlecht unterdrückte Mütterlichkeit pointiert-albern, jedoch so impulsiv gespielt, dass wir es ihr abkaufen: Ja, selbstredend ist es Tess wichtiger, (vermeintlich) „richtig“ zu reagieren, als glaubhaft Anna zu verkörpern.

    Ein Finale, das Quentin Tarantino zum Fanboy macht

    Egal, ob es um skurrile Fehlkommunikation zwischen den Figuren geht, oder um alberne Situationskomik, der ein herzlicher Kern innewohnt: Dank Lohan und Curtis ist „Freaky Friday“ ein sehr vergnüglicher Filmspaß, der die Mutter-Tochter-Differenzen und ihre Aussöhnung nie ins Lächerliche zieht.

    Denn dafür gönnen die Drehbuchautorinnen Heather Hach und Leslie Dixon sowohl Tess als auch Anna zu große Sympathiepunkte und ebenso zu nachvollziehbare Schwächen. Das dürfte erklären, weshalb „Freaky Friday“ seinen Fans so stark in Erinnerung geblieben ist – und zu denen gehören nicht nur Teens der 2000er: Auch Quentin Tarantino ist eingefleischter Fan von „Freaky Friday“!

    Als Tarantino auf einer Party „Freaky Friday“-Regisseur Mark Waters sah, ist er wie ein Fanboy auf ihn zugekommen. Daraufhin überschüttete er ihn mit Schwärmereien für die rockige House-Of-Blues-Sequenz, in der Anna und Tess ihre Konflikte wortlos bei Seite räumen, um das Publikum mit Girl-Power-Rock umzuhauen.

    Ob das „Freaky Friday“-Sequel einen ähnlich denkwürdigen, energisch-schmissigen Soundtrack aufweist, wird sich erst noch zeigen müssen. Aber während ihr der Antwort auf diese Frage entgegenfiebert, könnt ihr wenigstens eine andere, schon oft gestellte Disney-Frage für immer und ewig aus dem Weg räumen:

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