Schon der Beginn ihrer Filmografie liest sich ganz schön beeindruckend: Nachdem sie im Alter von nur 11 Jahren an der Seite von Jean Reno im Kultfilm „Léon – Der Profi“ (1994) ihr Leinwand-Debüt gab, war Natalie Portman unter anderem im Thriller-Meilenstein „Heat“, dem Woody-Allen-Musical „Alle sagen: I Love You“ und Tim Burtons Sci-Fi-Parodie „Mars Attacks!“ zu sehen.
Im Jahr 1999 folgte schließlich der ganz große Mainstream-Durchbruch: Mit Padmé Amidala – Königin von Naboo sowie Mutter von Luke Skywalker und Leia Organa – übernahm die heute 42-Jährige eine wichtige Rolle in „Star Wars: Episode 1 – Die dunkle Bedrohung“, dem Auftakt von George Lucas' so erfolgreicher wie umstrittener Prequel-Trilogie.
Doch nach eigenen Aussagen hat es Portman nicht nur Vorteile gebracht, zum Teil eines der populärsten und langlebigsten Kino-Universen überhaupt zu werden. Im Gegenteil: Statt aus dem Stand zum von sämtlichen großen Studios und Filmemacher*innen umworbenen Hollywood-Star aufzusteigen, blieben die interessanten Rollenangebote erst einmal aus …
… was Portman darauf zurückführte, dass sie nach ihrer „Star Wars“-Rolle niemand mehr ernstnehmen konnte. „Alle hielten mich für eine schreckliche Schauspielerin“, eröffnete die spätere Oscar-Gewinnerin („Black Swan“) in einem Interview mit dem New York Magazine (via The Digital Fix). „Ich spielte im umsatzstärksten Film des Jahrzehnts mit, und kein Regisseur wollte mit mir arbeiten.“
Die Wende brachte schließlich Regie-Legende Mike Nichols („Die Reifeprüfung“): „Mike schrieb einen Brief an Anthony Minghella [Regisseur von u.a. „Der englische Patient“, Anm. d. Red.] und sagte: ,Bringen Sie sie in ,Unterwegs nach Cold Mountain' unter, ich bürge für sie.' Und dann hat Anthony mich an Tom Tykwer weitergereicht, der mich an die Wachowskis weitergereicht hat.“
Auf diese Weise konnte Portman nicht nur Rollen in dem erwähnten Historien-Epos von Anthony Minghella sowie Mike Nichols' Ensemble-Drama „Hautnah“ ergattern, sondern auch in der von den Wachowski-Schwestern („Matrix“) geschriebenen und produzierten Comicverfilmung „V wie Vendetta“ – damit war der „Freundschaft Plus“-Star wieder im Geschäft!
Natalie Portman wäre offen für ein "Star Wars"-Comeback
Doch wie steht Portman heute, fast 20 Jahre nach ihrem bis dato letzten Auftritt als Padmé in „Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith“, zu ihrem Part in der Science-Fiction-Saga? Immerhin ist auch ihr damaliger Leinwandpartner Ewan McGregor für die Disney-Plus-Serie „Obi-Wan Kenobi“ erneut in das Jedi-Kostüm geschlüpft.
„Es war das erste Mal, dass ich digital gedreht habe“, erinnerte sich Portman jüngst in der Talkshow Watch What Happens Live With Andy Cohen an ihre „Star Wars“-Zeit zurück. „Ich glaube nicht, dass damals irgendjemand auf diese Weise gearbeitet hat. Es war das erste Mal, dass ich mit Greenscreen-Technik gearbeitet habe. Ich musste ganz neue Fähigkeiten erlernen und eine ganz neue Welt betreten.“
Die drei „Star Wars“-Filme nehmen in ihrer Filmografie also eine besondere Stellung ein – und wenn jemand mit einer guten Idee auf sie zukäme, so Portman, dann sei sie durchaus offen dafür, als Padmé zurückzukehren. Die Tatsache, dass ihre Figur am Ende des dritten Teils gestorben ist, würde ein Comeback natürlich erschweren. Aber am wichtigsten ist sowieso, dass die Schauspielerin ihren Frieden mit „Star Wars“ gemacht hat!
Eine echte Schauspiel-Legende wiederum war bereits im allerersten „Star Wars“-Film dabei, konnte mit dem Blockbuster allerdings wenig anfangen. Um wen es geht, erfahrt ihr im folgenden Artikel:
"Ich kann nicht sagen, dass mir der Film gefällt": Diese "Star Wars"-Legende konnte mit dem Science-Fiction-Kult nur wenig anfangenDies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels. Ein ähnlicher Beitrag ist zuvor auf unserer brasilianischen Schwesternseite AdoroCinema erschienen.
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