Wenn man so möchte, ist S. Craig Zahler einer der letzten Regisseure, der noch wirklich – im besten Sinne – unberechenbare Filme dreht. „Bone Tomahawk“, „Brawl In Cell Block 99“ und „Dragged Across Concrete“ waren nicht einfach nur reine Genre-Filme, sondern haben die Gesetzmäßigkeiten ihres jeweiligen Sujets (also Western, Knast-Actioner und Cop-Thriller) auch durchaus clever reflektiert – um dabei immer wieder in eruptive Gewalt auszubrechen, die sich wirklich gewaschen hat.
Ganze sechs Jahre ist es nun schon her, dass Zahler „Dragged Across Concrete“ abgeliefert hat. Höchste Zeit also, um wieder auf dem Regiestuhl Platz zu nehmen. Und genau das geschieht nun, denn einer neuen Meldung zufolge, hat Zahler mit „The Big Stone Grid“ ein neues Projekt am Start.
Dabei soll es sich wie die Seite World Of Reel berichtet um einen Thriller mit Horror-Elementen handeln, der an Klassiker wie „Sieben“ oder „Der Marathon-Mann“ erinnert. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen zwei hochdekorierte Polizisten, die es mit einer Reihe sadistischer Morde zu tun bekommen. Ihre Ermittlungen führen sie in die geheimen Abgründe von New York City.
Zuletzt gab es einen Rückschlag
Dass Zahler wieder aktiv wird, sind ganz hervorragende Nachrichten. Auch, weil der Filmemacher zuletzt einen Rückschlag einstecken musste: Letztes Jahr wollte er sein Buch „Hug Chickenpenny: The Pangyric Of An Anomalous Child“ als dreistündigen Schwarz-Weiß-Film im Stil von David Lynchs „Der Elenfantenmensch“ inszenieren.
Doch die fehlende Finanzierung hat dafür gesorgt, dass sich Zahler von diesem Vorhaben verabschieden musste. Mit „The Big Stone Gird“ setzt er nun ein eigenes Drehbuch um, welches bereits 2012 von Michael Mann verfilmt werden sollte.
Wann die Dreharbeiten beginnen werden, ob Zahler nach „Brawl In Cell Block 99“ und „Dragged Across Concrete“ ein weiteres Mal mit Vince Vaughn zusammenarbeiten wird und ob „The Big Stone Grid“ womöglich endlich der Film von Zahler wird, der es in Deutschland auch ins Kino schafft, bleibt abzuwarten.
Heute Abend streamen: "Der Sternwanderer"