Gut einen Monat nach dem Kinostart lässt sich sowohl an den Kritiken als auch an dem Einspielergebnis ablesen, dass „Dune: Part Two“ eine Erfolgsgeschichte auf allen Ebenen ist bzw. fortführt. Das Sci-Fi-Meisterwerk sahnt nicht nur in der FILMSTARTS-Kritik die vollen fünf Sterne ab, sondern gilt auch für viele Fans als einer der großen Kino-Höhepunkte der jüngeren Vergangenheit. Obendrein konnte der Film bislang schon über 175 Millionen Dollar mehr als sein Vorgänger einspielen.
Ohne die Leistung von Denis Villeneuve schmälern zu wollen, steht 2024 aber wohl ein Science-Fiction-Film ins Haus, auf den so mancher Fan sogar noch sehnlicher warten dürfte – und vor allem länger. Mussten wir uns nach „Dune“ schließlich nur knapp drei Jahre gedulden, bis wir die Fortsetzung zu sehen bekamen, ist „Megalopolis“ von Francis Ford Coppola bereits seit über 40 Jahren (!) in der Mache. Aus verschiedenen Gründen (wie unter anderem dem Anschlag vom 9. September 2001) erlitt das Projekt jedoch immer wieder Rückschläge, wurde gar lange Zeit auf Eis gelegt. Nun aber steht der „Apocalypse Now“- und „Der Pate“-Macher tatsächlich kurz davor, sein großes Herzensprojekt mit der Welt zu teilen. Genau genommen, hat er damit sogar schon begonnen.
Denn in Los Angeles fand kürzlich ein allererstes Screening des Films statt. Mit dabei waren ausgewählte Journalist*innen und potenzielle Käufer. Und auch einige Stars aus Coppolas Freundes- und Familienkreis ließen sich blicken, darunter etwa sein Neffe Nicolas Cage, seine „Pate“-Stars Al Pacino und Andy Garcia sowie Teile des „Megalopolis“-Casts wie Shia LaBeouf und Talia Shire.
Erste Stimmen versprechen großes Kino
Mike Fleming Jr. von Deadline habe Coppola zwar versprochen, alles zu unterlassen, „was einer Kritik nahekommt“, teilt nun aber dennoch seinen Ersteindruck des Films – der erwartungsgemäß vielversprechend ausfällt. So spricht er unter anderem von einer „epischen und sehr visuellen Fabel“ – wie gemacht für das IMAX-Format. Zudem gelinge es Coppola, dessen große Klassiker gerne mal mit üppiger Laufzeit daherkommen, in nur zwei Stunden und 13 Minuten auf bemerkenswerte Art und Weise, zahlreiche komplexe Themen unter einen Hut zu kriegen.
Jede Menge Kinofilme von 2023 jetzt für nur 99 Cent bei Amazon Prime VideoAuch Jordan Ruimy von World of Reel und Jeffrey Wells von Hollywood Elsewhere zeigen sich mehr als angetan von der gezeigten Fassung, bei der es sich auch tatsächlich um den „Final Cut“ handeln soll. „Ein verblüffender Film“, heißt es dabei unter anderem, der an das Experimental-Kino der 60er-Jahre erinnere. Ob nun von der Leinwand oder aus den Lautsprechern, ähnlich wie auch schon „Dune 2“ lässt „Megalopolis“ demzufolge ein „Getöse“ auf die Ohren und die Augen los.
Zudem werden Parallelen nicht bloß zu Coppolas allseits bekannten Klassikern gezogen, sondern auch zu seinen Frühwerken wie dem gerade erst neu fürs Heimkino erschienenen „One From The Heart“ – und das macht auch durchaus Sinn. Denn auch wenn dieser einst an den Kinokassen floppte, war auch er schon ein Projekt, das für Francis Ford Coppola stets besondere Bedeutung hatte. Ob „Megalopolis“ direkt von Erfolg gekrönt sein wird oder vielleicht ebenfalls erst später zum Klassiker avanciert? Wir sind gespannt…
"Megalopolis": Bald im Kino?
Der Film spielt im New York der Zukunft, das durch eine Katastrophe zerstört wurde – weswegen „Megalopolis“ kurz nach der Jahrtausendwende aufgrund von 9/11 auch nicht verwirklicht werden konnte, obwohl bereits alle Weichen dafür gestellt wurden.
Im Zentrum steht dabei ein Architekt (Adam Driver), der nun plant, die Stadt wieder aufzubauen und ein völlig neues Utopia zu errichten. Beim Bürgermeister (Giancarlo Esposito) stößt jenes Vorhaben jedoch auf erbitterten Widerstand…
„Megalopolis“ soll noch im Laufe des Jahres 2024 in die Kinos kommen. Wann genau, ist nicht bekannt. Bislang gibt es keinen Trailer zum Film, lediglich ein erstes Bild, das Lust auf mehr macht:
Dieses gigantische Sci-Fi-Epos ist seit 40 (!) Jahren geplant – jetzt gibt endlich das erste Bild!