Ob nun übernatürlich angehauchte Effektspektakel wie „Hulk“ oder „King Arthur: Legend Of The Sword“, preisgekrönte Kinohits wie „Troja“ oder „München“ oder Animationsfilme wie „Mary & Max“ oder „Findet Nemo“: Eric Bana hat sich in den vergangenen 20 Jahren mit ebenso einprägsamen wie unterschiedlichen Rollen in Hollywood etabliert. Eine, mit der seine Erfolgsgeschichte begann und die obendrein seine wohl bis heute eindringlichste ist, ist hingegen weniger bekannt: die als Mark Brandon Read, der „Chopper“.
Brandneue Spiele für PS5, Xbox und Nintendo Switch stark reduziert: Holt euch Toptitel wie "Dragon's Dogma 2" im AngebotDas Biopic um einen der berüchtigtsten Verbrecher in der australischen Geschichte wurde auf diversen Filmfestivals ausgezeichnet, avancierte zu einem DER FSK-18-Kultfilme der frühen 2000er und katapultierte nicht nur Hauptdarsteller Eric Bana ins Rampenlicht, sondern auch den bis dahin lediglich als Regisseur von Musikvideos bekannten Andrew Dominik, der damit schließlich auch als Filmemacher fuß fasste – bevor er Highlights wie „Die Ermorderung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford“, „Killing Them Softly“ sowie zuletzt „Blond“ inszenierte.
Nach über 20 Jahren dürfen sich Fans des Films also endlich über das längst überfällige HD-Neuauflage freuen und die alte DVD beiseite legen: „Chopper“ erscheint am 28. März 2024 endlich wieder auf Blu-ray:
Capelight Pictures hat das hammerharte Brett bereits als limitierte Collector's Edition im Mediabook veröffentlicht, die den Film sowohl auf DVD als auch als Blu-ray-Premiere enthält. Da die Erstauflage aber praktisch nur noch über den Drittmarkt (u.a. bei Amazon*) erhältlich ist, ist die neue Auswertung mehr als überfällig.
Darum geht's in "Chopper"
Basierend auf der Autobiografie von Mark Brandon „Chopper“ Read erzählt Andrew Dominik die Geschichte des titelgebenden Verbrechers (gespielt von Eric Bana), der sich ganz genau zu wehren weiß – ganz egal, welcher Bedrohung er sich konfrontiert sieht. Diese Erfahrung muss auch sein Freund und Co-Insasse Jimmy Loughnan (Simon Lyndon) machen, dessen Versuch, Read im Gefängnis zu töten, kläglich scheitert. Dennoch werden die Folgen des Angriffs schon bald klar: Denn nun befürchtet „Chopper“ immer und überall Gefahr.
Als er aus dem Knast entlassen wird, steigert er sich in die Wahnvorstellung, jemand trachte ihm nach dem Leben, zunehmend hinein – und beginnt sich schon bald mit allen Mitteln gegen seine vermeintlichen Feinde zur Wehr zu setzen…
Chaos und Gewalt
„Chopper“ gleicht in expliziten Szenen einem Schlag in die Magengrube, den Zarbesaitete besser meiden sollten. „Der Streifen ist jedoch keine Hymne auf die Gewalt, genauso wenig geht es um irgendwelche Versuche, die Ursachen von Gewalt zu ergründen“, heißt es dazu unter anderem in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik, in der unser Autor Ulrich Behrens starke 4 von 5 möglichen Sternen vergibt.
Denn in erster Linie ist „Chopper“ eine Charakterstudie über einen komplexen, von Eric Bana eindringlich gespielten Mann, zu dem man im Laufe des Films die unterschiedlichsten Gefühle aufbaut – Hass, Wut, Verachtung, aber auch Mitleid. Für alle Freunde von intensiven, authentischen und zuweilen auch schwer verdaulichen Filmen lohnt sich das Reinschauen also auf jeden Fall. Und eines steht sowieso fest: So habt ihr Eric Bana noch nie gesehen!
Einen Monat (!) vor Heimkino-Premiere: Diese Blockbuster von James Cameron könnt ihr ab sofort erstmals in 4K erleben!*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung. Dieser Artikel basiert auf einem bereits auf FILMSTARTS erschienenen Beitrag.