Er drehte Meisterwerke wie „Der Club der toten Dichter“ mit Robin Williams und „Die Truman Show“, in welchem Jim Carrey zeigen konnte, dass er auch imstande ist, größere ernsthafte Rollen zu stemmen: Peter Weir gehört noch immer zu den wichtigsten Regisseuren unserer Zeit. Der Filmemacher hatte perfekt die Balance zwischen Kunst und Kommerz gefunden und anspruchsvolle, teilweise auch gesellschaftskritische Arbeiten in die Kinos gebracht, die dennoch am Box Office erfolgreich waren.
Mit „The Way Back - Der lange Weg“ kam 2010 sein bisher letztes Werk in die Kinos. Obwohl seitdem knapp 14 Jahre ins Land gezogen sind, hatten viele Fans die Hoffnung nicht aufgegeben, dass der Filmemacher noch einmal auf dem Regiestuhl Platz nehmen könnte – um vielleicht ein verspätetes Sequel zu „Master & Commander - Bis ans Ende der Welt“ zu drehen, für das sich in der Vergangenheit sogar Hauptdarsteller Russell Crowe stark gemacht hatte.
Doch daraus wird nichts mehr, denn der Regisseur hat nun verkündet, dass er nicht plant, einen weiteren Film zu inszenieren – und die Gründe dafür sind durchaus verständlich.
Mit 79 Jahren fehlt es an Energie
Im Rahmen eines Interviews auf dem Festival de la Cinémathèque gab der inzwischen 79-jährige Peter Weir zu verstehen, dass er nicht plant, in Zukunft noch einmal aus dem Ruhestand zurückzukehren:
„Ich bin im Ruhestand […]. Warum habe ich mit dem Kino aufgehört? Ganz einfach, weil ich keine Kraft mehr habe.“
Diese Aussage ist wirklich eindeutig - und auch ein überaus nachvollziehbarer Grund für den Ruhestand. Schließlich kann nicht jeder Filmemacher ein Clint Eastwood sein, der gerade mit 93 Jahren seinen letzten Film „Juror #2“ abgedreht hat. Und auch wenn wir ihm seinen Ruhestand gönnen, tragen wir im Kino-Herz natürlich doch ein bisschen Wehmut darüber, dass wir nicht noch einmal in den Genuss eines neuen Films der Regie-Legende kommen werden.
"Dune 2" weiter auf Erfolgskurs: Das Sequel hat bereits jetzt seinen Vorgänger an den Kinokassen überholt