Das nächste Action-Highlight des "John Wick"- & "Bullet Train"-Machers: Erste Kritiken zu "The Fall Guy" mit Ryan Gosling

Gemeinsam mit Chad Stahelski bescherte er uns vor mittlerweile zehn Jahren „John Wick“ – seitdem macht Regisseur David Leitch jedoch sein eigenes Ding. Während Stahelski sich ganz und gar dem Auftragskiller-Franchise mit Keanu Reeves verschworen hat, tobt sich Leitch also anderweitig aus – und setzte so etwa ruppige Action-Kracher wie „Atomic Blonde“, die Comic-Verfilmung „Deadpool 2“, das „Fast & Furious“-Spin-off „Hobbs & Shaw“ oder „Bullet Train“ in Szene. Nun steht sein jüngstes Projekt ins Haus.

Mit „The Fall Guy“ kommt am 1. Mai David Leitchs Neuauflage der Action-Kult-Serie „Ein Colt für alle Fälle“ in die Kinos – mit „Barbie“-Star Ryan Gosling, der als Titelheld Colt Seavers in die Bresche springt, als seine Ex-Freundin Jody Moreno (Emily Blunt) bei dem Dreh eines Science-Fiction-Krachers dringend auf der Suche nach einem Double für ihren Hauptdarsteller Tom Ryder (Aaron Taylor-Johnson) ist. Doch Ryder ist spurlos verschwunden – und so wird Colts Beruf schon bald auch abseits der Dreharbeiten zu seiner Bestimmung.

Noch ein Remake? Braucht es das? Nun, wenn es nach den ersten Kritiken zur Action-Komödie geht, auf jeden Fall! Tatsächlich soll „The Fall Guy“ nicht nur in Sachen Spektakel punkten, sondern vor allem auch mit tollen RomCom-Qualitäten.

"The Fall Guy": David Leitchs bester Film?

Der Film feierte diese Woche beim SXSW (South by South West Filmfestival) seine Weltpremiere – und sorgte für Begeisterung. So startet der Film mit beeindruckenden 92 Prozent positiver Bewertungen bei Rotten Tomatoes. Bislang gingen zwar erst zwölf Kritiken ein, allerdings zu einem großen Teil von renommierten Kritiker*innen und Branchenmagazinen – die dem Action-Spaß einiges abgewinnen können.

Perri Nemiroff vom Collider etwa berichtet stolz, „von Anfang bis Ende ein fettes Grinsen im Gesicht“ gehabt zu haben und bezeichnet „The Fall Guy“ unter anderem als „extrem gut gemachten Actionfilm mit aufbrausender Energie“, was den 125 Minuten langen Film zu einem ungemein kurzweiligen Vergnügen macht.

Robert Daniels von Screen International zeigt sich ebenfalls begeistert, spricht unter anderem von einem „aufregenden Spektakel immensen Ausmaßes“ ...

... und auch bei Variety kommt die Serien-Neuauflage für die Leinwand richtig gut weg. Peter Debruge schreibt dem Film Attribute wie „lustig“ und „sexy“ zu – und lässt auch Hauptdarsteller Ryan Gosling nicht unerwähnt, schließlich verkörpere dieser hier „die ultimative Actionfigur“. Passend, nachdem er gerade erst als Ken in „Barbie“ einen regelrechten Hype auslöste – der durch die Oscar-Verleihung kürzlich wieder hochkochte.

Adrian Horton vom Guardian kommt aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus, hebt neben der „Vielzahl an verrückten Stunts“ vor allem die hervorragende Chemie zwischen Gosling und Emily Blunt hervor – der auch Bilge Ebiri (Vulture) erlegen ist. Für ihn sei die größte Überraschung in „The Fall Guy“, wie gut die Romanze darin funktioniere:

Dass Humor am Ende aber auch immer Geschmackssache ist, zeigt Chase Hutchinson. Für den Kritiker von The Wrap kam der Kinobesuch einer Schädelverletzung gleich – ausgelöst von „einem schlechten Gag nach dem nächsten“.

Zusammengefasst klingt das ganz so, als wäre „The Fall Guy“ ein Must-See für all jene, die auch schon David Leitchs Filme bisherigen Filme mochten. Spektakuläre Action, ein Gag-Feuerwerk, bestens gelaunte Stars – was will man mehr, oder?