Die berührende Freundschaft zwischen einem jungen Mädchen und einem schwarzen Jaguar im Regenwald des Amazonas in „Ella und der schwarze Jaguar” hat vor allem in den deutschen Kinos einen Nerv getroffen. Das Familien-Abenteuer von Gilles des Meistre („Mia und der weiße Löwe”) kann in seiner dritten Woche in den hiesigen Lichtspielhäusern sein bestes Wochenende verzeichnen und zählt laut Blickpunkt:Film knapp 150.000 neue Besucher*innen, während die Gesamtzahl der verkauften Tickets seit Kinostart auf über 500.000 ansteigt. Damit mausert sich der Film, der auch in unserer FILMTARTS-Kritik gute 3,5 Sterne erhalten hat, zum echten Überraschungs-Hit und führt in dieser Woche sogar die deutschen Kinocharts an.
Dicht auf den Fersen ist dem Familien-Abenteuer Christopher Dolls „Eine Million Minuten”, der mit rund 140.000 gelösten Kinokarten auf dem silbernen Treppchen landet. Auch die Tragikomödie mit Tom Schilling und Karoline Herfurth zählt nach ihrer dritten Woche in den Kinos über 500.000 Zuschauer*innen. Auf dem dritten Platz findet sich mit „Bob Marley: One Love” ein Neustart der Woche, der hierzulande gut 125.000 Menschen in die Lichtspielhäuser locken konnte. Während die romantische Komödie „Wo die Lüge hinfällt” ähnliche Zahlen verzeichnet, landet der Action-Kracher „Madame Web” aus dem Hause Sony an seinem Startwochenende nur auf Platz Fünf der Kinocharts und zählte knapp 95.000 besetzte Kinosessel.
In den USA dominiert "Bob Marley: One Love"
In den USA schnappt sich das Musik-Biopic „Bob Marley: One Love” die Goldmedaille und konnte gut 51 Millionen US-Dollar in die Kassen spülen. Damit verzeichnet der Film mit Kingsley Ben-Adir in der Rolle der Musik-Legende ähnliche Zahlen zum Kinostart wie andere Genre-Hits wie „Rocketman” oder „Elvis”. An den weltweiten Kinokassen kamen für „Bob Marley: One Love” rund 80 Millionen US-Dollar zusammen, womit das Biopic sein Budget von gut 70 Millionen US-Dollar bereits nach dem ersten Wochenende wieder eingespielt hat. In unserer FILMSTARTS-Kritik gab es 3,5 von 5 Sternen für das Biopic.
„Madame Web” konnte in den USA dagegen nur 25,8 Millionen US-Dollar einnehmen und verzeichnet damit den schlechtesten Kinostart unter Sonys Superheldenfilmen um „Spider-Man: Homecoming”, „Venom” und „Morbius". In den globalen Lichtspielhäusern kamen für den Action-Kracher mit Dakota Johnson, der in unserer FILMSTARTS-Kritik 2 Sterne erhalten hat, immerhin rund 50 Millionen US-Dollar gegen ein schätzungsweise 80 Millionen Dollar starkes Budget zusammen.