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    Neu auf Netflix: Einer der besten Thriller der letzten 10 Jahre – 150 Minuten absolute Hochspannung und fiese Twists
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Filme, Serien, Videospiele. Markus brennt schon seit Kindertagen für so ziemlich alles, was über Bildschirme und Leinwände flimmert.

    David Fincher gehört zu den spannendsten Regisseuren Hollywoods. Vor allem im Thrillergenre macht dem „Sieben“- und „Fight Club“-Macher so schnell keiner was vor. Das hat er auch mit „Gone Girl“ bewiesen, der nun im Netflix-Abo gestreamt werden kann.

    David Fincher gehört wohl zu jenen Regisseuren, deren Werke auf FILMSTARTS im Schnitt die höchsten Sterne-Wertungen einfahren. Während fünf seiner Filme mit 4,5 Sternen nur knapp an der Höchstwertung vorbeischrammen, gab es für genau so viele Arbeiten die vollen 5 Sterne. Dazu gehört neben den Thriller-Meisterwerken „Sieben“, „Fight Club“ und „Zodiac“ sowie der Kino-Liebeserklärung „Mank“ auch der abgründige „Gone Girl - Das perfekte Opfer“ aus dem Jahr 2014.

    Das Genre-Highlight ist bisher an euch vorbeigegangen? Dann gibt es jetzt noch eine Gelegenheit mehr, es endlich einmal nachzuholen. „Gone Girl“ kann ab sofort bei Netflix abgerufen werden. Daneben findet ihr den Film aber auch weiterhin in den Streaming-Abos von Disney+* und MagentaTV.

    Das ist "Gone Girl"

    Das vermeintliche Bilderbuchleben von Nick (Ben Affleck) und seiner Frau Amy (Rosamund Pike) hat längst seinen Glanz verloren, fristet der einst gefeierte Journalist nach dem Verlsut seines Jobs doch mittlerweile ein eher tristes Job-Dasein in einer Bar und als Gelegenheitslehrer. Doch gerät alles endgültig aus den Fugen, als Amy eines Tages spurlos verschwindet.

    Nach verdächtigen Hinweisen und Nicks ungeschicktem Verhalten rückt schnell der Ehemann selbst ins Zentrum der Medien und der Polizei. Doch hat Nick wirklich etwas mit dem Verschwinden seiner Frau zu tun? Oder steckt dahinter womöglich etwas ganz anderes...?

    Meisterliche Roman-Adaption

    In „Gone Girl“ ist nur wenig so, wie es scheint. Mit gewohnter handwerklicher Finesse entfaltet David Fincher auf der Grundlage des gleichnamigen Romans von Gillian Flynn (die hier selbst das Drehbuch beisteuerte) einen doppelbödigen Edel-Thriller, in dem er sich erneut einem seiner Lieblingsmotive widmet: dem Kontrollverlust seines Protagonisten, den er auch hier wieder einen wahren Albtraum durchleben lässt.

    Doch damit nicht genug: Während die namhafte Besetzung um Ben Affleck und Rosamund Pike zu Höchstform aufläuft, serviert uns Fincher nicht nur virtuose Thriller-Unterhaltung, sondern gleichzeitig auch eine beißende Mediensatire und eine bitterböse Eheanalyse voller großer und kleiner Twists (von denen es vor allem einer in der Mitte des Films ganz schön in sich hat).

    Obwohl „Gone Girl“ wie die meisten Fincher-Werke Überlänge hat, vergeht die stolze Laufzeit von knapp zweieinhalb Stunden somit wie im Flug. In unserer 5-Sterne-Kritik kamen wir daher auch zu folgendem völlig verdienten Fazit: „‚Gone Girl‘ ist nicht nur hochspannend und wendungsreich, sondern auch psychologisch ausgefeilt und thematisch vielschichtig. Hier ist hinter dem Vordergründigen immer eine weitere Ebene versteckt – ein Heidenspaß für Überraschungs- und Entdeckungsfreudige.“

    Dieser Psychothriller mit "Thor"- und "The Batman"-Stars sollte "Sieben" fortsetzen – doch das Drehbuch war David Fincher zu schlecht

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