Ungekürzt mit FSK 18: Sci-Fi-Action-Kracher mit "John Wick 4"-Star Scott Adkins neu bei Amazon Prime Video – Hirn aus, Spaß an!

Science-Fiction ist der ideale Nährboden für groß gedachte Geschichten, um in ungeahnte Sphären vorzudringen, zum Nachdenken anzuregen oder schlicht mit imposanten Bildern in eine fremde und faszinierende Welt zu entführen. Ein Genre-Beitrag, der nichts von alledem hat? Der sollte dann wenigstens Laune machen. Und das trifft auf „Abduction“ definitiv zu – findet zumindest der Autor dieses Artikels...

... und der sieht sich die Filme von Kampfsport-Ass und „John Wick 4“-Gegenspieler Scott Adkins ja eigentlich immer an, auch wenn hier und da mal ein Griff ins Klo dabei ist. Der unter der Regie von Ernie Barbarash („Cube Zero“, „Assassination Games“) entstandene Science-Fiction-Actioner gehört allerdings nicht zu jenen – wovon ihr euch aber am besten selbst überzeugt: „Abduction“ steht für alle mit Abonnement ab sofort ohne Zusatzkosten auf Amazon Prime Video zur Verfügung:

Während Adkins-Fans den Film ohnehin kennen dürften oder sowieso noch schauen werden, könnten hier auch alle anderen B-Action-Enthusiasten auf seine Kosten kommen – vorausgesetzt, sie gehen mit den richtigen Erwartungen an den Film ran. Denn „Abduction“ ist sicherlich kein guter Film, aber ein spaßiger – der aus seinen mehr als offensichtlich begrenzten Mitteln versucht, das Maximum rauszuholen.

"Abduction": Scott Adkins mal von einer anderen Seite

In erster Linie punktet „Abduction“ mit einer Reihe von satten, handgemachten Martial-Arts-Actionszenen, für die man Adkins kennt und liebt. Erfrischend ist, dass er sich hier aber nicht von Anfang bis Ende als geradezu unkaputtbare Kampfmaschine durch den Film kloppt und ballert. Stattdessen irrt das britische Martial-Arts-Ass die meiste Zeit verwirrt umher – und dümpelt so durch eine zumindest an der Oberfläche durchaus spannende Science-Fiction-Prämisse.

Scott spielt Quinn, der mitansehen muss, wie seine Tochter entführt wird – bevor er schließlich viele Jahre später in Vietnam zu sich kommt. Er weiß nicht, wie er hier hingekommen ist und wer er eigentlich ist. Nur an eines kann er sich noch grob erinnern: eine Begegnung mit interdimensionalen Wesen, die hinter der Entführung stecken sollen. Als er schließlich auf den vietnamesischen Gangster Connor (Andy On, „New Police Story“) trifft, dessen Frau ebenfalls auf mysteriöse Weise verschwunden ist, beschließen die beiden Männer, gemeinsame Sache zu machen – und den rätselhaften Ereignissen auf den Grund zu gehen…

Wer auf klassischen Direct-to-Video-Look und schlechte CGIs nicht gerade allergisch reagiert, dürfte sich mit dem offensichtlich für kleines Geld produzierten Reißer schwer tun – wird aber zumindest durch starke Action-Momente und einen wie immer charismatischen Scott Adkins entschädigt. Mit dem einen oder anderen Bier macht „Abduction“ dann sogar richtig Laune. Wer mit derartigen Low-Budget-Produktionen aber erfahrungsgemäß wenig anfangen kann, wird wohl auch mit diesem Streifen nicht warm. Nicht umsonst steckt schließlich B-Movie-Papst Roger Corman als Produzent hinter dem Film. Wer den Namen kennt, weiß, was er bedeutet...

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