Nicolas Cage („Leaving Las Vegas“) gehörte in den vergangenen Jahren zu den Schauspielern, deren Kunst oftmals absolut missverstanden wurde. Nicht nur wurde er auf das für ihn seit Anbeginn seiner Karriere praktizierte Overacting reduziert. Sein Hang zum Freidrehen wurde ihm auch immer wieder negativ ausgelegt. Dabei ist es so, dass seine schauspielerische Inbrunst oftmals dafür gesorgt hat, sonst ziemlich maue Filme aufzuwerten.
Inzwischen aber ist auch in der breiten Öffentlichkeit größtenteils wieder angekommen, wie grandios und vielfältig Nicolas Cage doch ist. Dafür waren unter anderem Filme wie „Mandy“, „Pig“, „Die Farbe aus dem All“ oder auch „Renfield“ verantwortlich. Entsprechend freuen sich viele auch auf seinen neuen Film „Dream Scenario“, der nun endlich auch einen deutschen Kinostarttermin hat.
„Dream Scenario“ läuft ab dem 8. Februar 2024 in den deutschen Kinos.
Darum geht’s in "Dream Scenario"
In „Dream Scenario“ dreht sich alles um den Professor Paul Matthews (Cage), der eines Tages feststellen muss, dass er in exponentieller Geschwindigkeit in den Träumen anderer Menschen auftaucht. Wie sein Dasein in der Realität ist auch seine Anwesenheit in diesen Träumen mehr als banal – er ist einfach da und starrt unbeteiligt auf die Fantasien und Albträume von Fremden.
Dadurch wird Paul dennoch über Nacht berühmt und erhält bald die Aufmerksamkeit, die er sich eigentlich schon lange gewünscht hatte. Doch als Paul einer jungen Frau begegnet, in deren Träumen er eine deutlich aktivere Rolle einnimmt, verändert sich alles. Plötzlich werden seine Traum-Ichs gewalttätig und die ihn gerade noch anhimmelnde Menschheit sieht ihn mit ganz anderen Augen...
Einer der besten Nicolas-Cage-Filme
Unser Autor und bekennender Nicolas-Cage-Fan und -Verteidiger Björn Becher konnte „Dream Scenario“ bereits in Los Angeles sehen, da die Satire von „Sick Of Myself“-Macher Kristoffer Borgli dort bereits in den Kinos gestartet ist. Der Film ist ein echtes Highlight, welches sich nahtlos in die Cage-Hits der letzten Jahre einreiht – in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es so starke 4 von 5 möglichen Sternen.
In der Kritik wird dabei nicht nur die zurückgenommene Performance von Nicolas Cage gelobt, sondern auch Borglis fast schon dokumentarischer Stil, der die Zuschauer*innen geradewegs in das Geschehen hineinzieht. Das Fazit der Besprechung fällt folgendermaßen aus: „Nicolas Cage ist grandios als Professor, der sich erst darüber freut, in Träumen fremder Menschen aufzutauchen, um am Ende schicksalsergeben festzustellen: 'Ich bin dein Albtraum!'“
Noch mehr Nicolas Cage im Februar 2024
Falls ihr Fans von Nicolas Cage seid, könnt ihr euch auf den Februar 2024 gleich doppelt freuen. Nicht nur startet „Dream Scenario“ in den deutschen Kinos, am 23. Februar erscheint zudem der Western „Butcher's Crossing“ mit Cage in der Hauptrolle direkt auf Blu-ray und DVD.
Hier verkörpert Cage Miller, der gerade auf der Jagd nach einer umherziehenden Büffelherde ist und dabei dem Havard-Abbrecher Will Andrews (Fred Hechinger) über den Weg läuft. Will hat seine akademische Laufbahn hinter sich gelassen, um dem Ruf der Natur zu folgen. Gemeinsam beschließen sie, zusammen auf die Jagd zu gehen. Doch je länger sie die Tiere verfolgen, desto deutlicher werden Körper und Geist auf die Probe gestellt.
Den bildgewaltigen Trailer zu „Butcher's Crossing“ könnt ihr euch hier anschauen:
