Inzwischen hat sich das Blatt glücklicherweise gewendet, doch in der Vergangenheit spielten Stuntmänner und -Frauen oftmals eine eher wenig besungene Nebenrolle in der öffentlichen Wahrnehmung. Mit Pat E. Johnson ist nun einer der Größten seines Fachs verstorben. Seine Frau bestätigte den Tod des Stuntman via Facebook. Johnson wurde 84 Jahre alt.
Pat E. Johnson hat an mehr als 36 Filmen als Stuntman mitgearbeitet, darunter auch am Action-Meilenstein „Der Mann mit der Todeskralle“ aus dem Jahre 1973, der heute zu den bekanntesten Filmen von Martial-Arts-Legende Bruce Lee zählt. Johnson selbst hat auch einen kleinen Auftritt in dem Film. In den 1970er- und 1980er-Jahren arbeitete Johnson als Stuntman und Choreograph zudem auch mit weiteren Action-Ikonen wie Chuck Norris („Der Bulldozer“) und Jackie Chan („Die große Keilerei“) zusammen.
Als Stuntchoreograph hat Johnson auch der „Karate Kid“-Reihe seinen Stempel aufgedrückt und war nicht nur beim ersten Teil, sondern auch bei den beiden darauffolgenden Fortsetzungen (sowie dem 1995 erschienenen „The New Karate Kid“) für die Koordination der Kampfeinlagen verantwortlich. Johnson war es also, der den legendären Kranich-Kick für Ralph Macchio entwickelte.
Als Stuntchoreograph und/oder Koordinator arbeitete Pat E. Johnson außerdem an William Friedkins „Leben und Sterben in L.A.“, „Jeder Kopf hat seinen Preis“ mit Steve McQueen, „Mortal Kombat“ von Paul W.S. Anderson, dem Megablockbuster „Wild Wild West“ mit Will Smith“ sowie der „Teenage Mutant Ninja Turtles“-Trilogie aus den 1990er-Jahren mit.