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    Weltrekord im Geldverlieren: "Oppenheimer"-Star Matt Damon hätte mit einem einzigen Film 250 Millionen Dollar verdienen können – und hat trotzdem "Nein" gesagt!
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Hat im letzten Jahr mehr als 900 Filme gesehen - und jede Minute davon genossen, selbst wenn der Film gerade nicht so gut war.

    Matt Damon selbst ist der Meinung, dass wohl noch nie ein Schauspieler auf so viel Geld verzichtet habe wie er selbst. Aber es gab eben auch einen guten Grund, trotz der unglaublichen Summe abzusagen…

    Universal Pictures

    Man stelle sich mal folgende Situation vor: James Cameron ruft an und fragt, ob man nicht die Hauptrolle in seinem nächsten Film übernehmen wolle?

    Es gibt wohl kaum jemanden, der da nicht sofort laut „Ja“ schreien würde – und zwar ganz unabhängig davon, um was für einen Film genau es sich dabei eigentlich handelt.

    Aber damit nicht genug: James Cameron bietet im selben Moment auch noch zehn Prozent der Einnahmen des Films als Bezahlung an – und wir sprechen hier von dem Mann, der gleich drei der fünf erfolgreichsten Filme aller Zeiten verantwortet hat.

    Wer da nicht zusagt, der schmeißt auch Lottoscheine, die schon gewonnen haben, einfach in den Müll!

    Eine seltene Absage für James Cameron!

    Aber genau das hat Matt Damon getan: Als James Cameron ihm die Hauptrolle in einem klitzekleinen Filmprojekt namens „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ (samt zehn Prozent der weltweiten Einnahmen als Gage) anbot, sagte ihm der „Oppenheimer“-Star höflich ab!

    Die Geschichte ist zwar nicht ganz neu, aber im Zuge der Promotion-Tour zu Christopher Nolans Atombomben-Biopic erzählte Matt Damon sie nun noch einmal besonders schön – in einem Gespräch mit Moderator Chris Wallace im Rahmen von dessen Interview-Serie „Who’s Talking to Chris Wallace“:

    Moderator: „2009 hast du die Hauptrolle in ‚Avatar‘ abgelehnt, obwohl dir ein nicht gerade schlechter Regisseur namens James Cameron einen prozentualen Anteil angeboten hat, der sich deiner Rechnung nach auf etwa 250 Millionen Dollar belaufen hätte…“

    Matt Damon: „Ja, irgendwas Schreckliches wie das. Ich bin mir sicher, dass noch nie ein Schauspieler so viel Geld abgelehnt hat.“

    Moderator: „Und das lag wohl an deinen Verpflichtungen gegenüber der ‚Bourne‘-Reihe?“

    Matt Damon: „Genau. Ich hatte einen Vertrag […] und ich wusste, dass wir noch einige Wochen brauchen würden, um den Film über die Ziellinie zu bringen. Ich hätte sonst etwas früher gehen und das Team ein Stück weit im Stich lassen müssen – das wollte ich nicht. Dabei wollte ich wirklich unbedingt mit Cameron arbeiten – zumal er ja auch nicht so viele Filme dreht.“

    Moderator: „Ehrlich, Matt, wenn du gewusst hättest, dass ‚Avatar‘ zum erfolgreichsten Film aller Zeiten werden würde und du 10% davon abhaben könntest, hätte man da nicht leichte Abstriche bei der ‚Bourne‘-Reihe in Kauf nehmen können?“

    Matt Damon: „Ich hätte meine Freunde einfach nicht im Stich lassen können. Meine Lieblingsreaktion zu dieser Geschichte stammt von John Krasinski, mit dem ich vor langer Zeit mal gemeinsam das Skript zu ‚Promised Land‘ geschrieben habe. Wir waren in meiner Küche, es war ein Samstagmorgen, und ich erzählte ihm von ‚Avatar‘.

    Da sprang er aus dem Stuhl, marschierte in der Küche umher und fing an: ‚Okay, okay, okay. Nichts in deinem Leben wäre heute anders, wenn du den Film gemacht hättest – mit dem einen Unterschied, dass wir beide diese Diskussion gerade im All führen würden.‘ […] Ich wäre also seiner Meinung nach eh derselbe geblieben, aber ich hätte meine eigene Space Station.“

    In Wahrheit ist noch viel mehr Geld auf dem Tisch liegengeblieben

    Ach ja, die 250 Millionen Dollar, auf die Matt Damon da verzichtet hat, beziehen sich übrigens nur auf den ersten Film!

    Da wäre also die Einnahmen für „Avatar 2 – The Way Of Water“ und die weiteren geplanten Sequels „Avatar 3“, „Avatar 4“ und „Avatar 5“ noch obendrauf gekommen – und dann würden wir hier wohl wahrscheinlich von fast einer Milliarde Dollar sprechen…

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