Wer diese Woche ins Kino möchte, der hat wieder die Qual der Wahl. Neben Jennifer Lawrence, die mit „No Hard Feelings“ das Genre der Sex-Komödien wiederbelebt, gibt es ab heute auch den neuen Pixar-Film „Elemental“ zu sehen. Hier begeben wir uns in die Stadt der Elemente und erleben eine fantastische wie berührende Liebesgeschichte zwischen Feuer und Wasser.
In "No Hard Feelings" lässt Jennifer Lawrence nicht nur alle Hemmungen fallen
„No Hard Feelings“ könnte man durchaus als den Versuch eines Sex-Komödien-Revivals bezeichnen. Der Plot um einen schüchternen Nerd, der dazu getrieben wird, endlich einmal die Sau rauszulassen und ihm dazu per Inserat eine Frau anheuern, die sein sexuelles Selbstbewusstsein zum Blühen bringen soll, wirkt 2023 etwas aus der Zeit gefallen. Und dennoch gibt es einige Szenen, die richtig gut zünden. Schließlich ist mit Regisseur Gene Stupnitsky ein echter Komödien-Experte am Werk, der schon bei „Good Boys“ bewiesen hat, wie viel Spaß diese Komödien noch immer machen können, wenn man die Regeln des Genres ein wenig biegt.
Und auch „No Hard Feelings“ macht stellenweise richtig Spaß: Insbesondere die Szenen, in denen es handfest zur Sache geht, sind zum Brüllen komisch. In einem der besten Momente prügelt sich eine splitterfasernackte Jennifer Lawrence mit vollem Körpereinsatz am Strand mit einer Gruppe halbstarker Hooligans. Dabei ist insbesondere bemerkenswert, wie locker der Film dabei mit der Nacktheit seiner Protagonistin umgeht und diese Umkehrung der sonst so steifen amerikanischen Prüderie sogar für einige unerwartete Lacher nutzen kann.
Leider weist der Film zwischen seinen gelungenen Comedy-Einlagen eine Menge Leerlauf auf. In unserer FILMSTARTS-Kritik vergibt unser Autor Sidney Schering 3 von 5 Sterne und kommt zu folgendem Urteil:
„Jennifer Lawrence als liebeshungrige Teenager-Jägerin und Andrew Feldman als ihr verschrecktes Objekt der Begierde machen mächtig Spaß – aber wenn gerade keine Köpfe verdreht oder Körbe verteilt werden, gibt es auch eine Menge Leerlauf.“
"Elemental": Erwartet uns ein neuer Hit vom "Toy Story"-Studio?
Wer sich für das Genre der Vulgär-Komödien noch nie so erwärmen konnte und einen Film sucht, der auch mit jüngeren Kino-Zuschauer*innen genossen werden kann, der wird vielleicht mit dem neuen Pixar-Film „Elemental“ glücklich.
Fans des Studios dürften die Kino-Veröffentlichung der wunderschön anzuschauenden Animations-Romcom sowieso feiern, denn nachdem pandemiebedingt die letzten Pixar-Arbeiten allesamt direkt bei Disney+ gelandet sind und mit „Lightyear“ zuletzt ein sehr spezielles „Toy Story“-Spin-Off in die Kinos kam, ist „Elemental“ endlich wieder eine Rückkehr zu den Wurzeln der Animationsschmiede.
In unserer Kritik verteilt FILMSTARTS-Chefkritiker großartige 4 von 5 Sterne und urteilt:
„Endlich wieder ein prototypischer Pixar-Film für alle, die aus dem immer wieder bahnbrechenden Katalog des Studios vor allem Filme wie ‚Alles steht Kopf‘ besonders schätzen (nur dass der abermals grandios animierte ‚Elemental‘ mit seinem konstant hohen Tempo noch stärker auf ein jüngeres Kinopublikum abzielt).“