Viele Charaktere aus dem Sternensaga-Universum bekamen erst durch die animierte „Star Wars: The Clone Wars"-Serie größere Beachtung. Dazu zählen vor allem Figuren, die während der zwischen Episode II und Episode III tobenden Klonkriege eine zentrale Rolle einnahmen. Es war eine der großen Stärken der insgesamt sieben Staffeln umfassenden Serie, Figuren zu entwickeln, die in den Realfilmen nur als Randerscheinungen Platz finden konnten. Neben einigen Jedis, Siths und Klonkrieger*innen, konnten vor allem Kopfgeldjäger*innen neue Fans für sich begeistern.
Eine der beliebtesten unter ihnen war Aurra Sing, die wir vorher bloß kurz in „Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung“ zu Gesicht bekamen. Dort wurde sie von Michonne Bourriague gespielt und trat während des Podrennens als Zuschauerin auf. In der „Clone Wars“-Serie (dort gesprochen von Jaime King) gab sie sich nicht bloß die Mentorin Boba Fetts, sondern auch eine kaltblütige Killerin: Entführungen, Attentate auf Padmé Amidala und ein geplanter Mord von Mace Windu standen auf ihrer Agenda.
Hat Beckett Aurra Sing ermordet?
Neben ihrer Skrupellosigkeit, waren es vor allem ihr ausgefallenes Charakter-Design und ihre schnippische Art, die sie bei Fans beliebt werden ließen. Hinzu kamen Kooperationen mit anderen gefeierten Bösewichten wie zum Beispiel Cad Bane. Wie bei einigen Charakteren aus dem „Clone Wars“-Universum fragten sich Fans im Anschluss an die Serie, was aus Aurra Sing wurde. Eine erste Antwort bekamen sie in „Solo: A Star Wars Story“. Im Film erwähnte Lando Calrissian (Donald Glover), dass Aurra Sing ermordet worden sei – und das von niemand geringerem als Tobias Beckett (Woody Harrelson).
Beckett trat erstmals im 2018 erschienenen Han-Solo-Film auf. Er war ein Dieb, der für ein Verbrechersyndikat namens Crimson Dawn arbeitete. Außerdem war er der Mentor von Han Solo (Alden Ehrenreich), mit dem er sich jedoch später verwerfen sollte. Nachdem Lando ihn im Film auf seinen Mord an Aurra Sing angesprochen hatte, erklärte Beckett, dass er sie von einer Klippe gestoßen habe. Ob damit das letzte Wort schon gesprochen ist, bleibt unklar, schließlich haben wir eines von Beckett gelernt: Traue niemandem!
Schon gewusst? Wenn ihr bei "Star Wars: Episode I" bei Minute 123 auf Stopp drückt, entdeckt ihr ein gut verstecktes Easter Egg