Daisy Ridley wird in dem neuen Action-Thriller „Cleaner“ die Hauptrolle spielen – und darin auf den Spuren von gleich zwei Action-Ikonen wandeln: Denn einerseits soll sie in „Cleaner“ an der Fassade des Wolkenkratzers The Shard in London herumkraxeln, so wie einst Tom Cruise in „Mission: Impossible - Phantom Protokoll“ die Fassade des Burj Khalifa in Dubai erklomm. Und andererseits handelt es sich bei „Cleaner“ um einen der vielen, vielen Actionfilme, die sich an der von Bruce Willis in „Stirb langsam“ etablierten „Eine(r) gegen alle“-Formel orientieren.
Wie das US-Branchenmagazin Deadline nämlich berichtet, spielt „Cleaner“ im London der Gegenwart: Eine Gruppe von radikalen Aktivisten kapert die jährliche Gala eines Energiekonzerns, die im The Shard stattfindet, und nimmt die 300 anwesenden Menschen als Geiseln. Eigentlich wollen sie damit nur darauf aufmerksam machen, dass der Konzern Dreck am Stecken hat, doch unter den Aktivisten befindet sich auch ein Extremist, der nicht davor zurückschreckt, alle Anwesenden zu ermorden.
Aufhalten kann den Extremisten (oder die Extremistin) nur die Ex-Soldatin Joey Locke (Daisy Ridley), die mittlerweile als Fassadenreinigerin arbeitet („Cleaner“ ist also kein cooles Synonym für Auftragskiller, sondern einfach ihr Job) und sich zum Zeitpunkt des Überfalls in 90 Stockwerken Höhe an der Außenseite des Shard befindet.
Das Hochhaus ist mit 309,6 Metern übrigens das höchste Gebäude in Westeuropa, höhere Wolkenkratzer gibt es nur in Russland. Ob „Cleaner“ tatsächlich am und im The Shard sowie um das Gebäude herum gedreht wird, steht laut Deadline noch nicht fest. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass das echte Gebäude eigentlich nur 72 Stockwerke hat und nicht 90 (oder mehr), wie die vielleicht etwas zu euphorische Synopsis des Films verspricht.
(Nicht) nur ein weiterer „Stirb langsam“-Klon
Regie bei „Cleaner“ führt Martin Campbell, der dem „James Bond“-Franchise mit „GoldenEye“ und „Casino Royale“ gleich zweimal neues Leben einhauchte und sich (nachdem er seine Karriere mit Sex-Komödien begann) auch sonst schon oft als talentierter Action-Regisseur auszeichnete – von „Die Maske des Zorro“ über „Vertical Limit“ bis hin zu „The Protégé“ und „Memory“. Das macht Hoffnung, dass auch „Cleaner“ nicht einfach nur ein weiterer „Stirb langsam“-Klon von der Stange wird.
Und auch in zwei anderen Punkten könnte sich „Cleaner“ von der Vorlage und den zahlreichen Nachahmern abheben: In einem Statement versprach Campbell, dass „Cleaner“ zu einem großen Teil an der Fassade des Shard spielen soll. „Ich will, dass das Publikum da oben bei Joey ist und es eine Übelkeit und Schwindel erregende Erfahrung wird.“ Das hört sich zumindest nach einem spannenden inszenatorischen Konzept an.
Außerdem verspricht die Inhaltsangabe einen modernen Anstrich: Denn der Synopsis zufolge soll Daisy Ridley in „Cleaner“ nicht nur die Geiseln befreien und den Aktivisten/Extremisten das Handwerk legen, sondern auch einen „Weg finden müssen, die korrupten Energie-Mogule zur Rechenschaft zu ziehen.“
Die Dreharbeiten zu „Cleaner“ sollen im Spätsommer 2023 stattfinden, womit der Film dann Mitte 2024 in die Kinos kommen dürfte.
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