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    Schwere Vorwürfe gegen neuen "Avengers"-Bösewicht Jonathan Majors: Ist jetzt auch seine große MCU-Rolle in Gefahr? [UPDATE]
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Das Mammut-Projekt MCU hat Markus bis heute in seinem Bann, sodass er alles, was Film und Serie dazu hergeben, genüsslich aufsaugt.

    Jonathan Majors gehört zu DEN Shooting-Stars der vergangenen Jahre. Doch wegen aktueller Gewaltvorwürfe hat der „Creed III“- und „Ant-Man 3“-Antagonist nun bereits zwei Filmrollen verloren. Ist sein Part als Marvel-Bösewicht Kang die nächste?

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Update vom 20. April: Wie das Branchenblatt Variety erfahren hat, sollen sich inzwischen weitere mutmaßliche Missbrauchsopfer von Majors an die Staatsanwaltschaft gewendet haben und mit ihr zusammenarbeiten. Zudem beteuerte Broadway-Darsteller Tim Nicolai bei Twitter wiederholt, dass er mehrere Menschen kenne, die von Majors geschädigt wurden. Und auch in den Textnachrichten von Majors’ mutmaßlichem Opfer vom März (dazu im Originaltext unten mehr), in denen etwa auch davon die Rede ist, dass die 30-Jährige ohnmächtig geworden ist, sehen viele eher typische Anzeichen einer missbrauchten Frau als eine Entlastung.

    Majors’ Verteidigung hält aber auch angesichts dieser neuen Entwicklungen daran fest, dass der Schauspieler „unschuldig ist und niemanden missbraucht hat“, und geht daher weiter davon aus, dass er vollständig entlastet wird. Ob dem wirklich so ist, wird die bevorstehende Anhörung am 8. Mai 2023 zeigen.

    Weiter geht es mit der ursprünglichen Nachricht:

    Mit tragenden Rollen im Gentrifizierungs-Drama „The Last Black Man In San Francisco“, Spike Lees Netflix-Kriegsdrama „Da 5 Bloods“ und der gefeierten HBO-Horrorserie „Lovecraft Country“ ist Jonathan Majors innerhalb kürzester Zeit zu einem der gefragtesten neuen Stars Hollywoods aufgestiegen. Als Disney ihn dann für das MCU anheuerte, war das dementsprechend auch ein echter Coup für Marvel, wo man große Pläne für Majors schmiedete.

    Nachdem er sein MCU-Debüt als Multiversums-Wächter Jener, der bleibt (eine Variante des legendären Comic-Bösewichts Kang) in der Serie „Loki“ gab, trat er jüngst in „Ant-Man And The Wasp: Quantumania“ dann auch als Kang selbst auf – und bekam dafür erneut jede Menge Zuspruch. Kang soll in der aktuellen „Multiverse Saga“ des MCU als übermächtiger Oberbösewicht so etwas wie der neue Thanos werden, den es am Ende im großen Doppelfinale „Avengers 5: The Kang Dynasty“ (Kinostart: 30. April 2025) und „Avengers 6: Secret Wars“ (Kinostart: 29. April 2026) zu bezwingen gilt.

    Doch die neuesten Meldungen um Jonathan Majors setzen nun ein Fragezeichen dahinter, ob er dem MCU tatsächlich erhalten bleiben wird...

    Erste Konsequenzen für Jonathan Majors

    Nach einem Vorfall am 25. März 2023 wurde Majors vorübergehend festgenommen und sieht sich aktuell mit Vorwürfen häuslicher Gewalt konfrontiert. Ein Streit mit einer 30-jährigen Frau soll dazu geführt haben, dass diese mit leichten Verletzungen am Kopf und am Hals ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Nach einer Anzeige der New Yorker Staatsanwaltschaft soll der Schauspieler nun am 8. Mai 2023 vor Gericht erscheinen, um zur mutmaßlichen Tat Stellung zu beziehen.

    Doch schon jetzt mehren sich die Folgen der Ereignisse für Majors Karriere. Nicht nur haben sie den 33-Jährigen zwei Werbedeals (für die US Army und ein Baseball-Team) gekostet, auch sein Management hat sich mittlerweile von ihm getrennt. Und nun hat es auch erste Filmrollen erwischt. Wie Deadline berichtet, wird Jonathan Majors nicht länger die Hauptrollen in der Buchverfilmung „The Man In My Basement“ (die er eigentlich auch produzieren sollte) und im Otis-Redding-Biopic „Otis And Zelma“ (wofür der Deal aber auch noch nicht finalisiert war) übernehmen. Und das könnte erst der Anfang sein...

    Was wird aus Kang?

    Noch ist unklar, was die Anschuldigungen gegen Majors für Auswirkungen auf seine so essenzielle MCU-Rolle haben. So gibt es in Medienkreisen derzeit widersprüchliche Informationen dazu, ob Marvel das Thema überhaupt schon ernsthaft diskutiert. Womöglich wartet man beim Team um Kevin Feige und der Mutterfirma Disney erst einmal die gerichtliche Anhörung im Mai ab, um zu bestimmen, wie man in der Angelegenheit weiter verfährt.

    Zumindest aus Sicht von Majors Verteidigung ist man anscheinend guter Dinge, dass die Angelegenheit frühzeitig aus der Welt geschafft wird. So hat seine Anwältin bereits Nachrichten veröffentlicht, die vom mutmaßlichen Opfer stammen sollen, das darin die Verantwortung für das Geschehene übernimmt und Majors in Schutz nimmt. Selbst hat sich die Frau allerdings noch nicht zur Sache geäußert.

    Sollten sich die Vorwürfe gegen Majors allerdings weiter erhärten, ist es wohl wahrscheinlicher, dass man bei Marvel über eine Umbesetzung von Kang nachdenkt, als dass man die für den weiteren Fortlauf der Franchise-Story so integrale Figur plötzlich absägt und damit die bisherigen Pläne völlig über den Haufen wirft. Doch ist das zum jetzigen Zeitpunkt natürlich bloße Spekulation.

    Fakt ist hingegen, dass Majors seinen nächsten MCU-Auftritt als Kang in der noch 2023 erscheinenden zweiten „Loki“-Staffel bereits abgedreht hat. Und auch das schon fertiggestellte Bodybuilder-Drama „Magazine Dreams“ (für das Majors auf dem diesjährigen Sundance Filmfestival bereits euphorische Lobeshymnen erntete) soll noch in diesem Jahr rechtzeitig für die nächste Oscar-Saison regulär von Disney in die Kinos gebracht werden. Auch in diesen beiden Fällen bleibt es spannend zu sehen, wie damit umgegangen wird, falls der anstehende Gerichtstermin nicht zu Majors Gunsten ausgeht.

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