Wie Millenium Media offiziell vor wenigen Tagen bestätigt hat, befindet sich mit „Hellboy: The Crooked Man“ ein Reboot in Entwicklung, in dem der höllische Superheld ein weiteres Mal seine Schlagfertigkeit unter Beweis stellen darf. Nachdem bereits Guillermo Del Toro zwei „Hellboy“-Filme in Szene gesetzt hat und 2019 Neil Marshall seinen „Hellboy – Call Of Darkness“ abliefern durfte, steht uns nun also ein weiterer „Hellboy“ ins Haus.
Den Regieposten wird dabei Brian Taylor übernehmen, der u.a. als Regisseur bei „Crank“ in der Vergangenheit Actionerfahrungen sammeln konnte. Außerdem – bei dem Titel wenig verwunderlich – basiert die Comic-Adaption auf der Miniserie „Hellboy: The Crooked Man“. Darin begibt sich der Titelheld zusammen mit einem Agenten-Neuling des Bureau For Paranormal Research And Defense (BPRD) in den 1950er-Jahren in die Appalachen, wo sie auf eine isolierte Hexen-Gemeinschaft stoßen, die von einem Teufel angeführt wird, der auch eine direkte Verbindung zu Hellboy hat: dem Crooked Man.
Das wird der neue "Hellboy"-Darsteller
Wie nun zudem bekannt gegeben wurde (u.a. via Deadline), wird Jack Kesy in die titelgebende Rolle des Hellboy schlüpfen und damit Ron Perlman und David Harbour beerben. Kesy kennt man u.a. als Black Tom in „Deadpool 2“. Außerdem war er zuvor in den Filmen „12 Strong“, „The Outpost“, „Tom Clancy's Gnadenlos“ und „Baywatch“ sowie in den Serien „Claws“ und „The Strain“ zu sehen. In „Hellboy: The Crooked Man“ wird Kesy seine erste Hauptrolle übernehmen.
Für das Drehbuch zeichen sich „Hellboy“-Comic-Autor Mike Mignola und Chris Golden verantwortlich. Die Entwicklung von „Hellboy: The Crooked Man“ ist bereits so weit fortgeschritten, dass mit einem Produktionsbeginn im April 2023 in Bulgarien gerechnet wird.
Kommt "Hellboy: The Crooked Man" überhaupt ins Kino?
Ein interessanter Umstand ist die Tatsache, dass die Filmrechte Millenium Media gehören, die nun auch die neue Adaption in Auftrag gegeben haben. Wie es heißt, soll ein Verleih aber noch nicht an Bord sein. Das könnte darauf schließen lassen, dass „Hellboy: The Crooked Man“ gar nicht in die Kinos kommt, sondern direkt bei einem Streamingdienst wie Netflix oder Amazon Prime Video landet.
Unterstrichen wird dies auch dadurch, dass der erste „Hellboy“-Reboot von 2019 mit nur 55 Millionen US-Dollar an weltweiten Einnahmen bei einem Budget von 40 bis 50 Millionen US-Dollar an den Kinokassen durchgefallen ist. Außerdem fielen die Kritiker*innen größtenteils überaus negativ aus. Bei Rotten Tomatoes sind zum Beispiel nur 17 Prozent der Filmkritiken positiv, der Publikums-Score liegt indes bei 48 Prozent positiver Bewertungen.
Ob „Hellboy: The Crooked Man“ also noch einmal ein Hollywood-Studio noch einmal anlockt, um den Film nach dem großen Flop von „Hellboy: Call Of Darkness“ in die Kinos zu bringen, ist äußerst fraglos. Eine direkte Veröffentlichung via Streaming von „Hellboy: The Crooked Man“ ist somit durchaus wahrscheinlich, aber natürlich noch nicht beschlossene Sache. Die nächsten Monate werden uns darüber mit Sicherheit Aufschluss geben.
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