Nachdem Steven Spielberg mit „Der weiße Hai“ 1975 nicht weniger als einen der besten Horrorfilme aller Zeiten ablieferte, geriet das Hai-Kino über die Jahre zunehmend in Verruf – beginnend mit den immer schlechter werdenden Fortsetzungen zum Spielberg-Meilenstein bis hin zu den Trash-Gurken à la „Sharknado“ der Low-Budget-Schmiede Asylum. Regisseur Johannes Roberts bescherte uns mit „47 Meters Down“ und „47 Meters Down: Uncaged“ zwei der wenigen Genre-Beiträge, die irgendwo zwischen dem (einzigen) Meisterwerk „Der weiße Hai“ und den miserablen Asylum-Spektakeln anzusiedeln sind – und sich dementsprechend nennenswerter Beliebtheit erfreuen. Und so überraschen die jüngsten Nachrichten auch nicht:
Denn ausgerechnet Johannes Roberts wird nun einen der größten Hai-Filme überhaupt inszenieren, der das Genre „auf ein ganz neues Level“ hieven soll. Das verspricht jedenfalls der Filmemacher höchstpersönlich im Zuge der Ankündigung seines jüngsten Films, mit dem es einmal mehr ins kühle Nass geht: „The Red Triangle“. Und die ersten Informationen zum Plot lassen tatsächlich eine Dimension erahnen, die innerhalb dieses Genres durchaus ungewöhnlich ist…
Das ist "The Red Triangle"
Bekamen es Chief Brody und Co. in „Der weiße Hai“ noch mit einem der finster dreinschauenden Knorpelfische zu tun, erwartet uns in „The Red Triangle“ gleich eine ganze Armada der Meeresbewohner, die nicht zuletzt auch dank ihrer Kinoauftritte einen Ruf als unberechenbare Monster genießen. Denn fast die Hälfte der in den USA registrierten Haiangriffe fand in dem titelgebenden Red-Triangle-Areal statt, das sich über 200 Meilen der amerikanischen Westküste erstreckt und einen großen Teil der aktuell ungefähr 3.500 Tiere umfassenden Population Weißer Haie beheimatet.
Hier soll schon bald eines der größten Buffets der Filmgeschichte abgehalten werden. Denn ein riesiges Kreuzfahrtschiff, das bis oben hin mit tausenden Passagieren gefüllt ist, erleidet ausgerechnet in jenen Gewässern Schiffbruch. Der Stahlkoloss beginnt zu sinken – und serviert den Haien damit mehr menschliches Frischfleisch auf dem Silbertablett, als sie vertilgen können…
Roberts, der zuletzt die Videospiel-Verfilmung „Resident Evil: Welcome To Raccoon City“ inszenierte, wird mit „The Red Triangle“ sein eigenes Drehbuch verfilmen und dafür einmal mehr mit Produktionsschmiede Allen Media Group Motion Pictures zusammenarbeiten. Dessen CEO Byron Allen verspricht einen „großen Sommer-Event-Film“, während auch Regisseur Roberts nicht mit Versprechungen geizt. Demzufolge soll sein neuester Film das Publikum „wie noch nie zuvor in Angst und Schrecken versetzen“.
Ob das alles nur typischer Vorab-Presse-Talk ist oder ob hinter diesen großen Worten auch tatsächlich mehr steckt, werden wir wohl nicht vor 2024 erfahren. Denn der für einen Start im Sommer angekündigte Horror-Kracher dürfte wohl frühestens dann in die Kinos kommen.
Wer hingegen schon jetzt Lust auf Schiffe versenken hat, auf Haie aber gut verzichten kann, wird indes mit „Titanic“ bedient. James Camerons legendären Mega-Blockbuster gibt es aktuell wieder im Kino zu sehen:
Mit "Titanic" kommt eine der schönsten Liebesgeschichten aller Zeiten zurück ins Kino – und sieht jetzt besser aus als jemals zuvor!