Wir hatten mit Chuckys garstiger kleiner Schwester eine Menge Spaß im Kino – und so freuen auch wir uns, dass sich die fiese Horror-Satire „M3GAN“ gerade zum globalen Hit entwickelt: Seit mehr als zehn Jahren ist in den USA kein Film mehr im Januar so stark gestartet wie „M3GAN“ – allein am ersten Wochenende konnte der Film mehr als 30 Millionen Dollar und damit das Zweieinhalbfache seines bescheidenen Zwölf-Millionen-Dollar-Budgets einspielen.
Dass der Film dermaßen abgeht, hat – wie zuletzt schon bei „Smile“ sowie der Netflix-Serie „Wednesday“ – auch mit einer Omnipräsenz in den sozialen Netzwerken zu tun: Im Fall von „M3GAN“ dreht sich dabei alles um einen kurzen Clip der tanzenden Horror-Puppe, der sich schon Monate vor dem Kinostart zum Instant-Meme entwickelte und anschließend vor allem auf TikTok für gewaltige Wellen sorgte.
Inzwischen ist der Tanz so sehr in die Popkultur durchgestoßen, dass er sogar in der Halbzeit-Show eines NFL-Spiels aufgeführt wurde:
Plötzlich wollten alle "M3GAN" sehen
Nun wurde „M3GAN“ von James Wan produziert und von Akela Cooper geschrieben – damit stammt der Film also maßgeblich von jenem Duo, das ein Jahr zuvor auch schon die völlig durchgeknallte und verdammt blutige Kult-Granate „Malignant“ abgeliefert hat. Da hätte man sich erwartet, dass auch „M3GAN“ keine Gefangenen macht – spätestens dann nicht, wenn sich die titelgebende Horror-Puppe im Finale die an eine Machete erinnernde Klinge einer Papierschneidemaschine schnappt…
Aber das ist der eine Punkt, den wir auch in unserer Kritik negativ anmerken: Nicht jeder Horrorfilm braucht Unmengen an Blut und Gewalt – nur ist „M3GAN“ eben einer dieser Fälle, bei denen beim Schauen auffällt, dass er eigentlich mal auf mehr Blut und Gewalt angelegt war. Und tatsächlich hat Drehbuchautorin Akela Cooper genau das inzwischen auch in Interviews unter anderem mit der Los Angeles Times bestätigt:
„Ja, es war viel blutiger. […] Es war kein Massaker wie es Gabriel in ‚Malignant‘ veranstaltet, aber sie hat schon eine Menge mehr Menschen getötet.“
Trotzdem scheint es dabei keinerlei böses Blut mit dem Hollywoodstudio Universal Pictures zu geben – schließlich machte die Entscheidung für eine PG-13-Freigabe speziell im Angesicht des TikTok-Hypes auch laut Akela Coper einfach Sinn:
„Absolut keine Kritik an Universal. Ich liebe die Leute dort und ich verstehe, dass sobald der Trailer viral gegangen ist und all diese Teenager Interesse gezeigt haben, man auch wollte, dass sie den Film sehen können.“
Schon im Heimkino könnte "M3GAN" noch besser sein
Das heißt auch, dass die Entscheidung pro Jugendfreigabe erst relativ spät gefallen ist – nämlich erst nach der Veröffentlichung des ersten Videomaterials (und damit nach den Dreharbeiten, wo die blutigeren Szenen also zumindest aufgenommen worden sein müssten). Und das ist eine gute Nachricht – schließlich besteht so die reelle Chance, dass die ursprünglich geplante Version nun zumindest fürs Heimkino erscheint.
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Auch Akela Cooper ist da ebenfalls ziemlich zuversichtlich:
„An einem gewissen Punkt sollte es eine Unrated Version geben… ich habe gehört, dass sie bereits fest eingeplant ist.“
Na, dann sind wir mal gespannt auf den 30. März 2023, denn das ist der aktuell angepeilte Termin für den deutschen Heimkino-Release von „M3GAN“ auf DVD und Blu-ray (als VOD erscheint er sogar schon am 16. März). Ob dann aber auch direkt eine Unrated Fassung mit veröffentlicht wird oder ob diese erst später nachfolgt, dazu können wir euch zum jetzigen Zeitpunkt leider auch noch nichts sagen…
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