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    Neu im Kino: Gleich zwei der größten Film-Highlights 2022 auf einen Schlag – die unterschiedlicher nicht sein könnten
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    2022 neigt sich dem Ende. Doch bevor ihr eure Jahres-Bestenlisten erstellt, solltet ihr den ein oder anderen Kinofilm unbedingt noch gesehen haben. Gleich zwei potenzielle Kandidaten starten diese Woche: „Avatar 2: The Way Of Water“ und „Aftersun“.

    Es ist mal wieder so weit: Weihnachten steht vor der Tür, die Award-Saison geht langsam in die heiße Phase und bevor der Jahreswechsel ansteht, blicken Cinephile auf ein ereignisreiches, vielseitiges Filmjahr zurück, um ihre Highlights in Form persönlicher Bestenlisten zu sammeln. Bevor ihr eure Top 10, Top 25 oder Top 50 (je nachdem, wie viele Filme ihr so schaut) in Stein meißelt, solltet ihr allerdings noch zwei ganz besondere Filme gesehen haben, die es ab heute in den deutschen Lichtspielhäusern zu sehen gibt – und die kaum unterschiedlicher sein könnten.

    Ja, während „Avatar 2: The Way Of Water“ zu großen Teilen im Wasser spielt, ist „Aftersun“ zu großen Teilen zumindest am Wasser angesiedelt. Das war's dann aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten – abgesehen davon natürlich, dass sie dem Kinojahr 2022 einen mehr als würdigen Abschluss bescheren.

    "Avatar: The Way Of Water": Blockbuster der Superlative(n)

    Es ist wohl nicht zu hoch gegriffen, „Avatar 2“ als den meisterwarteten Blockbuster der vergangenen Dekade zu bezeichnen. Denn nach zahlreichen Auf und Abs sowie reihenweise Verschiebungen ist es nach 13 Jahren nun tatsächlich so weit: Der erfolgreichste Film aller Zeiten („Avatar - Aufbruch nach Pandora“) wird endlich fortgesetzt – und wie! Regisseur James Cameron beweist nach Meilensteinen wie „Terminator“, „Titanic“ sowie dem ersten Pandora-Abenteuer einmal mehr, warum er zu den größten Filmemachern unserer Zeit gehört.

    „Avatar: The Way Of Water“, dessen Produktionskosten sich übrigens auf geschätzt 350 bis 400 Millionen Dollar belaufen sollen, bietet über drei Stunden Bombast-Kino, wie man es noch nie gesehen hat. Erwartungsgemäß ist das „Avatar“-Sequel damit das nächste Spektakel nach „Top Gun: Maverick“, für das wir unsere Empfehlung gar nicht deutlich genug aussprechen können: Diesen Film sollte man unbedingt im Kino erleben – mit der größtmöglichen Leinwand, dem bestmöglichen Soundsystem und der modernsten Technik, die man für Geld kaufen kann.

    So anders ist "Avatar 2" als der Vorgänger: Die Stars verraten es uns im Interview

    Das High-Tech-Vehikel entführt uns in eine altbekannte Welt, lädt gleichzeitig jedoch dazu ein, diese völlig neu zu entdecken. Ja, die beeindruckenden Bilder sorgten bei uns bereits bei einem Vorab-Screening für großes Staunen, die ausufernde Laufzeit begründete Regisseur Cameron allerdings anders: Denn „Avatar 2“ soll vor allem mehr Emotionen als der Vorgänger bieten. Und die brauchen nun mal Raum, um sich zu entfalten.

    Wie gut das gelingt? Genau davon könnt ihr euch ab heute selbst überzeugen. Von uns gibt es für das sehnlich erwartete Sci-Fi-Fantasy-Abenteuer, das seinem ikonischen Vorgänger „in ziemlich jeder Hinsicht überlegen“ ist, starke 4 von 5 möglichen Sternen in der Kritik.

    "Aftersun": Kino-Kleinod der besonderen Art

    Apropos Emotionen: genau die bietet auch der zweite Film, den wir euch heute ans Herz legen wollen. Der unter anderem von BBC Film produzierte „Aftersun“ ist das Erstlingswerk von Regisseurin Charlotte Wells, die damit das vielleicht beeindruckendste Debüt des Jahres gibt.

    Im Zentrum ihres rührenden, aber niemals rührseligen Coming-of-Age-Dramas, mit dem die Filmemacherin auch ein Stück weit ihre eigene Geschichte verarbeitet, steht die elfjährige Sophie (Frankie Corio), die in den späten 90er-Jahren gemeinsam mit ihrem Vater Calum (Paul Mescal) einen Urlaub in der Türkei verbringt. Es sind die Erinnerungen einer heute erwachsenen Frau, die versucht, den liebevollen Vater, den sie kannte, mit dessen Problemen und Ängsten, von denen sie nie etwas ahnte, zu vereinen.

    Für die „autobiographisch geprägte Kindheitserinnerung, die sich auf herzzerreißende Weise gegen die eigene Vergänglichkeit sträubt“, wie unser Kritiker Janick Nolting „Aftersun“ in unserer Kritik bezeichnet, sprangen am Ende ganze 4,5 von 5 möglichen Sternen heraus – was ihn für uns zu einem der besten Filme des Jahres macht. Und auch der Autor dieses Artikels hat „Aftersun“ bereits einen festen Platz in seinen Top 10 des Jahres eingeräumt. Ihr habt ein Faible für authentisches, unaufgeregtes Kino? Dann ab ins Kino!

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