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    Wie zum Teufel haben sie DAS gemacht?! Wir durften bereits in "Avatar 2: The Way Of Water" reinschauen – und sind (fast) sprachlos
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    Wir bekamen bereits im September die Möglichkeit, einige Szenen aus James Camerons heißerwartetem Mega-Blockbuster auf der großen Leinwand zu erleben. Und „erleben“ trifft es auch schon auf den Punkt. „Avatar 2“ wird wohl das Kino-Event des Jahres.

    Michael Hanekes „Das weiße Band“ wurde gerade mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet, Schauspielerin Brittany Murphy starb im Alter von nur 32 Jahren und „hartzen“ holt sich den Titel des Jugendwortes des Jahres: Ja, der Dezember 2009 hatte so manche Höhen und Tiefen – und brachte mit „Avatar - Aufbruch nach Pandora“ ganz nebenbei auch den erfolgreichsten Film der Kinogeschichte hervor. Dass eine Fortsetzung dazu aber ganze 13 Jahre auf sich warten lassen würde, hätte damals wohl niemand gedacht.

    Kümmert es nach all den Jahren überhaupt noch irgendjemanden, wie die Geschichte von Jake Sully (Sam Worthington), Neytiri (Zoe Saldana) und den Na'vi, die ihre Heimat Pandora mit aller Kraft gegen die menschlichen Invasoren zu verteidigen versuchen, weitergeht? Hat sich das Warten auf „Avatar 2: The Way Of Water“, der am 14. Dezember 2022 nun endlich in die Kinos kommt, all die Jahre am Ende überhaupt gelohnt?

    Die erste Frage beantworten unsere Klickzahlen zu Artikeln rund um die Rückkehr nach Pandora mit einem klaren „ja“. Wir durften bereits im vergangenen September bei einem exklusiven Screening unter Anwesenheit von Erfolgsproduzent Jon Landau („Avatar“, „Alita: Battle Angel“) dabei sein und konnten dort bereits nach wenigen Sekunden auch die zweite Frage restlos überzeugt beantworten: Und wie es sich gelohnt hat! Es sieht ganz so aus, als stünde uns dank James Cameron einmal mehr eine neue Kino-Revolution ins Haus. Das dürfte bei dem „Terminator 1+2“- und „Titanic“-Macher zwar niemanden so wirklich überraschen. Das Ergebnis ist dennoch über die Maßen beeindruckend.

    So etwas wie "Avatar: The Way Of Water" gab es noch nie

    In einem gut gefüllten Saal des Mathäser Filmpalast München machte sich Vorfreude breit. Niemand wusste, was genau uns hier erwarten würde. Doch die Neugier und Vorfreude auf das, was Cameron nach all den Jahren für uns bereithält, war deutlich zu spüren. Es lag eine kollektive (An-)Spannung in der Luft, der man sich kaum entziehen konnte – und noch bevor die erste Szene überhaupt auf der Leinwand erstrahlte, zeigten viele Gesichter freudiger Erwartung: Hier liegt pure Kinomagie in der Luft – wie sie manche wohl seit „Avatar“ nicht mehr erlebten.

    » "Avatar - Aufbruch nach Pandora" bei Disney+*

    Als das Footage-Screening schließlich begann, dauerte es – ungelogen – keine 20 Sekunden, bis FILMSTARTS-Redakteur Daniel auch schon wässrige Augen bekam und spürte, dass hier etwas ganz Besonderes auf uns zukommt. Wir bekamen weder einen enthüllenden Schockmoment noch eine tragische Todesszene zu sehen, die einen derart emotionalen Ausbruch rechtfertigen würde. Und dennoch brachen alle Dämme, weil die alles entscheidende Erkenntnis auf einen Schlag deutlich wurde: James Cameron hat es wieder einmal geschafft.

    Die Szenenvielfalt, die präsentiert wurde, reichte von dramatischen Dialogen bis hin zu explosivem Action-Bombast, von Sequenzen an Land sowie in der Luft bis hin zu (Unter-)Wasser-Sequenzen – wobei gerade letztere auf beeindruckende Art und Weise deutlich machen, warum sich Cameron alle Zeit der Welt nahm, um die nötige Technik zu entwickeln und „The Way Of Water“ ganz und gar seiner Vision entsprechend umzusetzen. So stark die außerhalb der Meere Pandoras spielenden Momente auch sein mochten, kam unserem Redakteur bei jenen Bildern vor allem ein Gedanke: „Hoffentlich spielt der Film zu sehr, sehr, sehr großen Teilen im und vor allem unter Wasser!“

    Noch mehr Emotionen in "Avatar 2": James Cameron erklärt die Laufzeit von "The Way Of Water"

    Die komplette Vorstellung deckte – in Anbetracht der XXL-Laufzeit von 192 Minuten – nicht einmal ein Zehntel des gesamten Films, doch versprach sie bereits, dass uns in „Avatar 2“ zahlreiche Kinomomente erwarten werden, wie wir sie noch nie gesehen haben. Und auch wenn wir über mehrere Jahre (!) hinweg haufenweise Behind-the-scenes-Aufnahmen zu sehen bekamen, stellten sich die Leute im Publikum vor allem eine Frage…

    "Avatar 2": Wie kann das alles so "echt" aussehen?!

    Beim anschließenden Q&A mit Jon Landau machten sich Fassungslosigkeit und Ungläubigkeit breit – und zwar im bestmöglichen Sinne. Die „Ohs“ und „Ahs“, die während der Vorstellung immer wieder zu vernehmen waren, verstummten. Doch praktisch jede einzelne Frage, die an den Produzenten gerichtet wurde, wurde mit einer rhetorischen Einstiegsfrage eingeläutet: „Wie zum Teufel haben sie DAS gemacht?!“

    „Avatar 2“: Vor allem die Szenen im und am Wasser sind schier atemberaubend Walt Disney Company
    „Avatar 2“: Vor allem die Szenen im und am Wasser sind schier atemberaubend

    Während sich das Kinopublikum selbst bei aktuellen, Produktionskosten jenseits der 200-Millionen-Dollar-Marke verschlingenden Blockbustern in der jüngeren Vergangenheit an Bombast-Spektakel gewöhnte, deren Effekt-Feuerwerk kaum noch natürlich wirkt, gelingt James Cameron genau das – und zwar mit einem Film, in dem praktisch alles (und jeder) mittels Computertechnik zum Leben erweckt wird! Auf technische Aspekte der Umsetzung ging Landau zwar nur oberflächlich ein – mehr hätte auch den Rahmen einer flotten Fragerunde gesprengt –, vor allem aber betonte er, welcher Ansatz den Machern rund um James Cameron dabei besonders wichtig war: nicht nur herausragende Effekte, sondern auch richtig eingesetztes 3D.

    3D-Kino ist nicht, wenn das Publikum etwas von der Leinwand entgegengepfeffert bekommt, sondern das genaue Gegenteil – wenn es in eine neue Welt hineingezogen wird und die Grenze zwischen Leinwand und Kinosessel immer mehr verschwimmt. Das betonte Jon Landau sowohl im Q&A als auch im exklusiven FILMSTARTS-Interview.

    Während das Drehbuch auf Themen wie Krieg, Flucht, Familie und Zusammenhalt baut, mit der sich wohl praktisch jede*r Zuschauer*in identifizieren kann und anhand derer Actionszenen auch inhaltliche Bedeutung bekommen – und das Publikum spürt, dass es in all dem Spektakel am Ende um etwas Größeres geht –, entsteht die Immersion jener Momente erst durch die Emotionen verstärkenden Bilder.

    Eines der größten Rätsel vor "Avatar 2" endlich geklärt: Darum ist der Bösewicht aus Teil 1 wieder dabei – obwohl er eigentlich tot ist!

    Wie das Ganze dann im finalen Film rüberkommt? Das können wir an dieser Stelle leider noch nicht verraten – den haben wir nämlich noch nicht gesehen. Doch die ersten Eindrücke reichen bereits, um sich mit einer Prophezeiung weit aus dem Fenster zu lehnen: „Avatar: The Way Of Water“ wird eines der größten Kinoerlebnisse der letzten (und wohl auch nächsten) Jahre.

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