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    Bei so vielen Nullen wird einem ganz schwindelig: So unfassbar viel muss "Avatar 2" laut James Cameron einspielen, um kein Minus zu machen
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Hat im letzten Jahr mehr als 900 Filme gesehen - und jede Minute davon genossen, selbst wenn der Film gerade nicht so gut war.

    Nach mehr als zehn Jahren Produktionszeit ist „Avatar 2: The Way Of The Water“ wenig überraschend einer der teuersten Filme aller Zeiten. James Cameron hat sein Sequel deshalb nun gar als „das schlechteste Geschäft der Filmgeschichte“ bezeichnet.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Wie teuer ist „Avatar 2: The Way Of The Water“? Die Antwort von James Cameron in einem Interview mit dem US-Magazin GQ: „Fucking Expensive!“ („Verdammt teuer!“) Wie viel genau die langerwartete Fortsetzung gekostet hat, ist also weiterhin nicht exakt bekannt. Aber dafür hat James Cameron in demselben Interview nun enthüllt, wie viel der Film einspielen müsste, um nicht zu einem Minusgeschäft für ihn und Disney zu werden: „Es ist das schlechteste Geschäft der Filmgeschichte. Es müsste der dritt- oder vierterfolgreichste Film aller Zeiten werden. Das ist die Schwelle zum Break-even.“

    Das klingt erst mal nach einer gigantischen Aufgabe – aber wie viel Dollar Umsatz an den weltweiten Kinokassen bedeutet das eigentlich genau? Hier ist die aktuelle Top 10 der finanziell erfolgreichsten Filme aller Zeiten (ohne Inflationsbereinigung), auf die Cameron mit seiner Interview-Aussage angespielt hat:

    „Avatar 2: The Way Of The Water“ müsste also mehr als zwei Milliarden (2.000.000.000!) Dollar an den weltweiten Kinokassen umsetzen, um laut James Cameron in den Bereich der Profitabilität vorstoßen. Nun könnte man sagen, dass das ja fast ein Drittel weniger ist als der Vorgänger „Avatar: Aufbruch nach Pandora“ eingespielt hat – und man ja eigentlich sogar erwarten würde, dass eine Fortsetzung da noch einen draufsetzt.

    Nur ist „Avatar: Aufbruch nach Pandora“ eben auch eine absolute Ausnahmeerscheinung, deren exzeptionelles Einspielergebnis viel mit dem Platz des Films als damals revolutionärer 3D-Vorreiter zu tun hat (damals war 3D-Kino gerade im Aufbruch, aber seit ein paar Jahren verliert es immer mehr an Bedeutung).

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    Der Druck ist also wieder mal gewaltig – und eigentlich glaubt niemand so recht daran, dass diese Rechnung am Ende wirklich aufgehen kann (mal angenommen, dass James Cameron nicht übertrieben hat).

    Aber Moment mal, kommt uns das nicht bekannt vor? Bereits vor den Kinostarts der immens teuren Mega-Produktionen „Titanic“ und „Avatar“ gingen jeweils große Teile der Branche davon aus, dass James Cameron seine Karriere nun aber mit einem überteuerten Wahnsinnsprojekt wirklich vor die Wand gefahren habe. Aber wie wir nun wissen, kam es anders – und in beiden Fällen avancierte das Ergebnis jeweils zum bis dahin erfolgreichsten Film aller Zeiten…

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