Die französische Produktionsfirma Gaumont entwickelt einen neuen „Robin Hood“-Kinofilm. Regie führt Ludovic Bernard, der gemeinsam mit Julien Lambroschini auch das Drehbuch geschrieben hat.
Ludovic Bernard war als Regie-Assistent an vielen Action-Projekten wie den „96 Hours“-Sequels „Taken 2“ und „Taken 3“ oder „Lucy“ beteiligt. Als Regisseur hat er mit „Die Pariserin – Auftrag Baskenland“, „Der Klavierspieler vom Gare du Nord“ und „Zehn Tage ohne Mama“ in den vergangenen Jahren mehrere Filme gedreht, die in den deutschen Kinos liefen.
"Robin Hood" auf französisch – von den "Lupin"-Machern
Vor allem hat Bernard zudem zwei Episoden des Netflix-Hits „Lupin“ inszeniert – auch eine Produktion von Gaumont, die im Auftrag des Streamingdiensts erfolgte. Die Serie mit Omar Sy gehört zu den erfolgreichsten Produktionen auf Netflix, ist in der offiziellen All-Time-Top-10 der meistgeschauten nicht-englischsprachigen Serienstaffeln.
„Lupin“ begeisterte dabei auch mit einer modernen Interpretation. Im Mittelpunkt steht nicht der legendäre Meisterdieb Arsène Lupin, sondern eine Figur, welche ein großer Fan von ihm ist. Ob man auch für Robin Hood einen ähnlichen Ansatz wählt? Auf jeden Fall soll der legendäre britische „Rächer der Enterbten“ einen „französischen Touch“ bekommen, wie es in einer Aussage von Produzent Matthieu Tarot im Rahmen der Ankündigung heißt, in welcher auch auf berühmte vorherige Kino-Versionen der Figur Bezug genommen wird:
„Nach Errol Flynn, dem Fuchs von Walt Disney und Kevin Costner ist es unser Wunsch, diesem modernen Helden einen französischen Touch zu geben.“
Nicht der einzige "Robin Hood" in Planung
Es könnte übrigens sein, dass das Projekt der „Lupin“-Macher mit anderen „Robin Hood“-Adaptionen konkurrieren muss. Zumindest gab es in den vergangenen Jahren mehrere Ankündigungen weiterer Projekte. So will Disney im Rahmen seiner Realfilm-Neuauflagen der eigenen Animationsklassiker auch die eigene berühmte „Robin Hood“-Version (mit dem Fuchs) neu drehen und Komiker Jay Baruchel („Das ist das Ende“) machte vor einer Weile mit seinen „Robin Hood“-Plänen Schlagzeilen. Er wolle einen „abgefahrenen, dreckigen“ Film machen und verglich seine Version von „Robin Hood“ mit „Taxi Driver“ und „Rambo“.
Öffentlichen Fortschritt gab es zu diesen beiden Projekten zuletzt aber nicht. Die jüngste Kino-Version von „Robin Hood“ mit Taron Egerton und Jamie Foxx floppte auch gewaltig, sodass die Franchisepläne rund um das Projekt schnell wieder aufgegeben wurde.
Wann der neue, französische „Robin Hood“ in die Kinos kommen soll, ist noch nicht bekannt.
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