Als König Richard Löwenherz (Ian Hunter) auf der Rückreise nach England in Österreich als Geisel genommen wird, nutzt sein böser Bruder Prinz John (Claude Rains) die Gunst der Stunde, um Englands Thron zu besteigen. Unter dem fadenscheinigen Vorwand, für die Befreiung seines Bruders das Lösegeld beschaffen zu wollen, drangsaliert Prinz John das arme Volk mit immer höheren Steuern. Der adelige Sir Robin von Locksley (Errol Flynn) durchschaut die Niedertracht Prinz Johns und zieht sich mit einer Schar Getreuer unter dem Namen Robin Hood in den Sherwood Forrest zurück. Von nun an heißt sein rebellisches Credo: Von den Reichen stehlen, um es den Armen zu geben. Das will sich Prinz John natürlich nicht gefallen lassen. Er erklärt Robin Hood für vogelfrei.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
5,0
Meisterwerk
Robin Hood, König der Vagabunden
Von René Malgo
Robin-Hood-Filme gibt es wie Sand am Meer. Fragt man den Filmfreund, welche von allen Interpretationen die beste sei, fällt die Wahl häufig auf „Die Abenteuer des Robin Hood“ (auch: „Robin Hood, König der Vagabunden“) aus dem Jahr 1938. Tatsächlich lassen sich genug Gründe finden, warum kein Film über den legendären Vogelfreien gelungener als dieser sein kann. Der flotte Mantel-und-Degen-Film von Michael Curtiz und William Keighley mit Errol Flynn in der Hauptrolle darf sich nämlich ohne Vorbehalte zu den besten Genrebeiträgen seiner Epoche zählen. Während sich König Richard Löwenherz (Ian Hunter) im Heiligen Land auf Kreuzzug befindet, beutet Prinz John (Claude Rains) die eigene Bevölkerung aus. Ihm widersetzt sich ein wackerer angelsächsischer Adliger: Sir Robin von Locksley (Errol Flynn). Da das normannische Königsgeschlecht ohnehin mit den Angelsachsen auf Kriegsfuß steht, wird Sir R