Nachdem „Venom“ und „Venom 2: Let There Be Carnage“ zusammen weltweit über 1,3 Milliarden Dollar an den Kinokassen eingespielt haben, war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch „Venom 3“ grünes Licht bekommt. Als der Film im April 2022 auf der Kinobetreiber-Messe CinemaCon dann tatsächlich bestätigt wurde, blieb Studio Sony weitere Details zur Marvel-Fortsetzung jedoch noch schuldig. Seitdem hat sich nicht viel getan. Das US-Branchenblatt Deadline hat nun aber zumindest die wohl wichtigste Personalie hinter den Kulissen in Erfahrung bringen können und enthüllt, wer beim Sequel auf dem Regiestuhl Platz nehmen wird.
Die Drehbuchautorin und ehemalige Schauspielerin Kelly Marcel wird „Venom 3“ inszenieren und mit dem Blockbuster ihr Regiedebüt abliefern. Marcel tritt damit in die Fußstapfen von Ruben Fleischer („Venom 1“) und Andy Serkis („Venom 2“). Gerade Letzterer wurde lange Zeit auch als möglicher Regisseur für den dritten Teil gehandelt, macht nun aber für Marcel Platz, die auch bereits jede Menge „Venom“-Erfahrung mitbringt.
Von "Fifty Shades Of Grey" zu "Venom"
Nachdem Kelly Marcel in der Film- und Serienbranche zunächst vor allem in kleineren Rollen vor der Kamera stand, ist sie seit einigen Jahren primär als Autorin und Produzentin tätig. Hier kreierte sie die kurzlebige Sci-Fi-Serie „Terra Nova“, bevor sie dann als Co-Autorin des Feel-Good-„Mary Poppins“-Entstehungsfilms „Saving Mr. Banks“ größere Aufmerksamkeit und Anerkennung bekam.
Das brachte der Britin schließlich den Auftrag ein, den ersten Band der SM-Bestsellerreihe „Fifty Shades Of Grey“ für die große Leinwand zu adaptieren – ein Prozess, auf den Marcel aufgrund der massiven Einmischung von Vorlagen-Autorin E.L. James nicht gerade freudig zurückblickt (weswegen sie dann wohl auch an den Fortsetzungen nicht mehr beteiligt war). Die goldene Himbeere, die sie damals dann für das Skript bekommen hat, dürfte die ganze Erfahrung nicht gerade besser gemacht haben.
» "Venom" im Stream: bei Amazon Prime Video* / bei Disney+* / bei Netflix
Neben der Mitarbeit am Disney-Film „Cruella“ und der Entwicklung ihrer bald startenden Apple-Horror-Serie „The Changeling“ widmete sich Marcel schon in den vergangenen Jahren vor allem auch den „Venom“-Filmen. Nachdem sie bereits das ursprüngliche Drehbuch des ersten Teils noch einmal überarbeitete und beim zweiten Teil dann von vornherein als Autorin gesetzt war, übernimmt sie diesen Job auch bei Teil 3 – und wird nun obendrein erstmals Regie führen. Durchaus eine naheliegende Wahl, kennt sie sich doch bestens mit der Reise aus, die der titelgebende Spider-Man-Schurke auf der großen Leinwand bisher gemacht hat – genau wie Hauptdarsteller Tom Hardy, mit dem sie erneut gemeinsam die Story des Films entwickeln wird und Insidern zufolge in Sachen Venom sehr auf einer Wellenlänge liegen soll.
Wie geht's in "Venom 3" weiter?
Dass wir Tom Hardy in „Venom 3“ erneut als Reporter Eddie Brock und den mit ihm verbundenen Alien-Symbionten Venom sehen/hören werden, ist gesetzt. Weder zum weiteren Cast noch zur Handlung des Sequels gibt es bislang jedoch Informationen. Zumindest ein Auftritt des Symbionten Toxin scheint nach dem Ende von „Venom: Let There Be Carnage“ aber so gut wie sicher zu sein.
» "Venom: Let There Be Carnage" im Stream: bei WOW (ehemals Sky Ticket)*
Wird es daneben aber vielleicht auch größere Verbindungen zum sogenannten SSU (kurz für Sony’s Spider-Man Universe) geben, das aktuell bei Sony mit den Widersachern aus dem Spider-Man-Kosmos aufgebaut wird und zu dem bisher sonst noch „Morbius“ gehört? So könnte womöglich die Formierung der Bösewicht-Truppe Sinister Six eine Rolle spielen, die zuletzt in „Morbius“ angedeutet wurde. Vielleicht sorgt die Marvel-Zusammenarbeit zwischen Sony und Disney aber auch für ein weiteres Anknüpfen an das MCU, in dem Venom zumindest schon mal ganz kurz vorbeischauen durfte, bevor er wieder in sein eigenes Universum zurückgekehrt ist.
Über diese und weitere Möglichkeiten spekuliert auch FILMSTARTS-YouTube-Moderator in seinem nachfolgenden Vorschau-Video zu „Venom 3“. Wann der Film erscheinen wird, ist übrigens noch völlig unklar. Beim noch frühen Entwicklungsstadium der Fortsetzung, rechnen wir jedoch frühestens 2024 mit einem Kinostart.
*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.