Eines weiß man mittlerweile: So sehr Kult-Regisseur Quentin Tarantino mit seinen Filmen die Massen auch begeistern mag, der persönliche Geschmack des Filmemachers deckt sich nur selten mit dem des Ottonormal-Kinopublikums. Auch 2019 brach er mit Konventionen, als er seine Highlights des Jahres verkündete. Denn ihm haben es nicht etwa allseits gefeierte Hits wie „Joker“ oder „Parasite“ angetan. Nein, neben Martin Scorseses 3,5-Stunden-Mafia-Epos „The Irishman“ ist ausgerechnet der Tierhorrorfilm „Crawl“ einer von Quentin Tarantinos Lieblingsfilmen 2019.
Und genau der ist nun erstmals auch in einer Edition erschienen, die ihm würdig ist: Denn fast drei Jahre nach seinem Heimkinostart auf DVD, Blu-ray und als Video-on-Demand, gibt es „Crawl“ nun endlich in der ultimativen Fassung:
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Am 13. Oktober 2022 feierte „Crawl“ endlich sein Ultra-HD-Debüt, das standesgemäß gefeiert wird: Die neue Limited Edition von „Crawl“ enthält den Film erstmals auf 4K-Blu-ray sowie zusätzlich auf Blu-ray. Zudem kommt das Set nicht nur in einer exklusiven Digipack-Verpackung daher, sondern bietet darüber hinaus auch noch jede Menge weitere Extras: Neben dem klassischen Bonusmaterial auf Disc bekommt ihr mit der Edition unter anderem auch ein Poster, acht Sammelkarten und sogar ein Metallschild passend zum Film.
Die „Crawl“-Neuauflage ist aber nicht nur die perfekte Gelegenheit, sich von dem Tarantino-Liebling in optimierter Bild- und Tonqualität zu überzeugen. Gleichzeitig sollte den Film auch jeder Tierhorror-Fan gesehen haben, der das Genre nach zahllosen Trash-Feuerwerken der Marke „Sharknado“ längst aufgegeben hat. Kein miserables CGI, keine augenzwinkernde Selbstironie: „Crawl“ zeigt, dass Tierhorror so viel mehr sein kann.
"CRAWL": TIERHORROR VON EINEM ECHTEN HORROR-ASS
Dass sich „Crawl“ von den Low-Budget-Schrottfilmen abhebt, die das Tierhorror-Kino in den vergangenen Jahren an sich gerissen haben, liegt nicht zuletzt daran, dass das Produktionsbudget des Films bei 13 bis 15 Millionen Dollar lag – auch wenn das für einen Hollywoodfilm natürlich immer noch Peanuts sind.
Mit Alexandre Aja übernahm zudem ein Filmemacher die Regie, der das Horror-Genre seit den 2000ern mit so unterschiedlichen Filmen wie „High Tension“, „The Hills Have Eyes“, „Piranha 3D“ und „Horns“ aufgerollt hat und dabei nicht nur ein hervorragendes Gespür für das Genre entwickelt hat. Er weiß vor allem auch, das Maximum aus den verfügbaren Mitteln herauszuholen. Das sieht man auch dem in Anbetracht dessen stark bebilderten „Crawl“ in praktisch jeder Szene an. Ach, und dann ist da natürlich noch Horror-Meister Sam Raimi („Tanz der Teufel“), der das Ganze als Produzent mit auf den Weg brachte. Da konnte eigentlich gar nichts schiefgehen …
… und das ist es glücklicherweise auch nicht, wie FILMSTARTS-Chefkritiker Christoph Petersen auch in unserer offiziellen Kritik zu „Crawl“ durchklingen lässt. Für den packenden und handwerklich stark umgesetzten Old-School-Tierhorror gibt es darin 3,5 von 5 möglichen Sternen.
DARUM GEHT'S IN "CRAWL"
Ein Sturm richtet verheerende Schäden an der Küste Floridas an und zwingt die Regierung zu einer großräumigen Evakuierung. Haley Keller (Kaya Scodelario) ignoriert die Hurricane-Warnung nichtsdestotrotz. Denn sie vermisst ihren Vater Dave (Barry Pepper) – und begibt sich in der Gefahrenzone auf eigene Faust auf die Suche nach ihm.
Bereits nach kurzer Zeit findet sie ihn eingeschlossen in seinem Haus, in dem die Fluten immer höher steigen. Doch nicht nur das Wasser selbst macht den beiden zunehmend zu schaffen, sondern eher was darin so kreucht und fleucht. Denn die riesigen Alligatoren, für die die Region hinlänglich bekannt ist, haben bereits ihre Witterung aufgenommen...
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