Durchschnitts-Wertung
4,2
881 Wertungen
Deine Meinung zu Face/Off - Im Körper des Feindes ?
Kino:
Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 9. August 2010
Einer der besten Action Filme aller Zeiten! Leider mit ein paar wenigen kurzen Tiefen.
4,5
Veröffentlicht am 19. Juni 2024
"Face-Off" ist einer dieser Filme, den ich immer wieder gerne schaue, auch wenn einen die originelle Handlung nach dem ersten Schauen leider nicht mehr überrascht. Trotz der schwankenden Qualität der Filme, in denen man Nicolas Cage so sieht, ist dieser definitiv keine Enttäuschung.

Die Handlung des Actionstreifens lässt sich wie folgt zusammenfassen: spoiler: Nicolas Cage spielt den Bösewicht Castor Troy, der schon seit Jahren von Archer, einem von John Travolta gespielten FBI-Agenten, verfolgt wird und bereits zu Filmbeginn gefasst werden kann. Die Geschichte wäre also direkt am Filmbeginn zu Ende, wäre da nicht eine Bombe, die Castor platziert hatte, weswegen er, nachdem er bei der Festnahme fast gestorben wäre, im künstlichen Koma gehalten wird. Bis hierhin ist diese Handlung noch nichts wirklich Außergewöhnliches. Dann folgt eine wirklich grenzwertige Idee von Archers Kollegen. Um in den kriminellen Kreisen von Castor herumzuspionieren soll Archer einfach zu Castor werden. Dazu soll ihm das Gesicht des im Koma dahinschwindenden Bösewichts implantiert werden! Eine absolut gestörte aber originelle Idee. Archer lässt sich tatsächlich darauf ein. Wie es natürlich kommen musste, wacht der Bösewicht Castor aber später aus dem Koma auf und lässt sich das Gesicht von Archer implantieren, während dieser im Gefängnis statt Castor einsitzt um zu ermitteln. Daraufhin hat Castor Zugang zum FBI und schlägt auch bei Archers Familie auf. Es beginnt ein Kampf um seine wahre Identität für Archer, dem natürlich niemand glaubt. Die Mitwisser hat Castor natürlich auch bereits beseitigt. Auch wenn die Geschichte schon etwas übertrieben klingt, ist zumindest heutzutage so etwas nicht ganz undenkbar. Auch wenn es natürlich Schwachpunkte sind, an die man sofort denkt, wird zumindest auch an die unterschiedliche Stimme, Körpergröße und dergleichen im Film gedacht und dies alles thematisiert.


spoiler: Interessant finde ich insbesondere, dass Cage und Travolta beim Dreh wirklich die Rolle des Guten und des Bösen tauschen mussten. Ich weiß gar nicht ob ich Travolta, außer vielleicht in einer fragwürdigen Rolle in Pulp Fiction, bis dahin überhaupt als Bösewicht gesehen hatte.
Beide Schauspieler liefern in beiden Rollen einen guten Job ab. Meiner Meinung nach ist der Film für Actionfans auf jeden Fall eine Empfehlung.
Kino:
Anonymer User
1,5
Veröffentlicht am 12. April 2010
Also gleich mal vorab: ich bin ein Fan von Aktion-Filmen! Doch dieser Film ist einer der schlechtesten die ich je gesehen hab (und diese waren viele)! Die Story ist so alt wie meine Oma: ein Cop hat keine Zeit für Frau und Kind, mit der Frau hat er kein Sex mehr und wenn er nach hause kommt schläft sie schon, vom Kind hat er keine Ahnung, stürtzt ab und hat Probleme in der Schule = Das Familienleben geht den Bach hinunter! Und warum? Ja natürlich, er muss ja den Bösewicht schnappen. Und als er ihn geschnappt hat ist alles wieder Friede-Freude-Eierkuchen! Mal wieder so richtig kitschig-schnulzig!

Die Aktion-Szenen sind total übertrieben: alles was angefasst und berührt wird fliegt völlig unlogisch mit einer riesen Explosion durch die Luft. Die Kampf-Szenen sind auch sehr unlogisch und kitschig: Männer springen im Flammenmeer in Zeitlupe (!) duch die Luft und erschießen jeden der ihnen im Weg steht, in der gleichen Zeit schießen 20 professionell ausgebildete Polizisten mit ihren Waffen und treffen diesen einzigen Typen natürlich kein einziges mal... *hust* *hust*

Wirklich VÖLLIG UNVERSTÄNDLICH wie Filmstarts.de diesen billigen typischen Hollywood Film mit 10 Sternen bewerten kann und dann bildet sich jeder ein, beeinflusst durch diese Kritik, dass dieser Film gut sei...
Kino:
Anonymer User
1,5
Veröffentlicht am 12. April 2010
Ich bin auf den Film gestoßen, da er in anderen Kritiken auch recht gut weggekommen ist und wurde wirklich sehr enttäuscht. Nicolas Cage und John Travolta haben ihre schauspielerisches Können schon in etlichen Filmklassikern ( "Pulp Fiction", "Lord of War" , etc.) unter Beweis gestellt und versagen doch hier in diesem Film völlig. Dies mag möglicherweise auch an der sinnfreien Story liegen, bei denen unmögliche medizinische Operationen in wenigen Minuten erledigt sind und Leute mal eben so aus dem Koma erwachen. Die Nebenrollen allerdings bringen dann das Fass ganz zum überlaufen. Der nervige Terroristen-Bruder und die extravagant aussehende Polizistin (für die die Maske die goldene Himbeere bekommen sollte) bilden hier die Spitze des Eisbergs.

Fazit: Ein sinnfreier, überzogener Action-Thriller, den man als solchen wirklich nicht bezeichnen kann. An manchen Stellen wirkt der Film sogar unfreiwillig komisch. Schade.
Kino:
Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 17. Juli 2010
Ich will mal mit den negativen Aspekten anfangen:
- Die Hauptcharaktere sind gnadenlos überzeichnet (besonders Nicholas Cage dreht vollkommen ab - aber immerhin schafft er es, seine typische drei-Tage-Regen-Wetter-Miene mal etwas hinter sich zu lassen)
- die Handlung ist voller Logiklöcher (Warum wundert sich kaum jemand so richtig über die krassen "Persönlichkeitsveränderungen"? Wo ging es denn nun nach dem zappeligen Sprung von der Gefängnisplattform irgendwo im Meer hin?)
- bereits nach den ersten fünf Minuten des Films weiß man ganz genau, wie es um den Realismus bestellt ist (ständig springen Leute in Zeitlupe mit zwei Pistolen durch die Gegend, Personen werden entweder beim ersten Schuss getroffen oder eben selbst von einem ganzen Bataillon schwer bewaffneter Einsatzkräfte nicht mal gestreift und ich musste schon herzhaft lachen, als die Wissenschaftler mit irgendwelchen "Laserstrahlen" mal eben ein neues Ohr zusammenbrutzeln und schnell ein ganzes Gesicht transplantieren, als wäre es nichts weiter, als ein lumpiger Hautfetzen).

Doch jetzt kommt das große ABER:
Der Film macht in seiner ganzen Überdrehtheit nicht einfach nur Spaß sondern kann meiner Meinung nach wirklich bemerkenswerte Aspekte für das Genre vorweisen - allem voran natürlich die (im Filmstarts-Review ganz passend als "symmetrisch" bezeichnete) Grundstory, die hier konsequent umgesetzt wurde und an keiner Stelle auch nur annähernd aufgesetzt oder langweilig wirkt - und plötzlich sind 140 Minuten um...
Die Inszenierung ist einfach großartig gelungen und ich würde sie nicht selten sogar als kunstvoll bezeichnen, selbst wenn natürlich wie bereits angeführt der Realismus komplett auf der Strecke bleibt, aber da ich von Anfang nichts Großartiges in dieser Hinsicht erwartet habe, konnte ich mich genüßlich zurücklehnen und hatte einen Heidenspaß mit diesen Film, der eine Frische ausstrahlt, wie ich sie kaum in dieser Form bisher in einem Action-Kracher gesehen habe.
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