Als ein tosendes Unwetter über sie hereinbricht, suchen ein Priester (Minoru Chiaki), ein Holzfäller (Takashi Shimura) und ein Wanderer (Kichijirô Ueda) Zuflucht unter einem Dach einer Ruine. Dort berichten der Priester und der Holzfäller dem Dritten von einem Verbrechen, das sich drei Tage zuvor zugetragen hat. Es handelt sich um den Mord an einem Samurai (Machiko Kyô) und die Vergewaltigung von dessen Frau (Machiko Kyô). Der Holzfäller hat die Leiche und den Tatort gefunden, der Priester die Opfer nur kurz zuvor noch im Wald getroffen. Verdächtigt wird der Bandit Tajômaru (Toshirô Mifune). Um den Fall aufzulösen, werden drei Zeugen zusammengesucht: der Bandit selbst, die geschändete Frau und der Geist des Samurais, der durch ein Medium (Noriko Honma) spricht. Obwohl alle drei Versionen ähnlich sind, gibt es doch gravierende Unterschiede. Doch wer sagt die Wahrheit?
Mit „Rashomon” erzielte der japanische Regisseur Akira Kurosawa (1910-1998) 1950 den internationalen Durchbruch. Der Film wurde 1951 mit einem Oscar für den besten ausländischen Film ausgezeichnet.Ein Wolkenbruch bringt einen Holzfäller (Takashi Shimura), einen Priester (Minoru Chiaki) und einen Knecht (Kichijiro Ueada) zusammen. Sie sitzen auf den Stufen eines halb verfallenen Tempels. Der Holzfäller blickt niedergeschlagen drein; der Priester scheint in Gedanken versunken zu sein. Nur der Knecht scheint ungerührt von dem, was vor kurzem geschehen ist. Da beginnt der Holzfäller ein Gespräch, scheinbar um die Zeit totzuschlagen, über den Tod des Samurai Takehiro (Masayuki Mori) im nahe gelegenen Wald der Dämonen, dem Rashomon. Doch nicht allein der Tod des Samurai, vor allem die Umstände, die dazu führten, bewegen den Holzfäller und den Priester. Denn es gibt völlig unterschiedliche Vers
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Rashomon – Das Lustwäldchen Trailer OV
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Die FILMSTARTS Top 100 - Platz 62: "Rashomon - Das Lustwäldchen"
Neben "Die Sieben Samurai" ein weiterer Film, der es nun endlich in meine Toplisten geschafft hat. Der Film besitzt ganze vier Erzählebenen, ein Handlung wird also aus vier unterschiedlichen Sichtweisen erzählt. Toll! Untermalt wird der Film von schöner Musik. Besonders gefallen hat mir der leichte philosophische Aspekt im Film. Gibt es Wahrheiten oder nicht? Das alte "Rollenverhältnis" von Mann und Frau (die Frau entscheidet sich für den ...
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Thomas H.
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5,0
Veröffentlicht am 19. April 2019
Die sinnstiftende Qualität eines Kunstwerkes muss nicht unbedingt begriffen und im Einzelnen benannt werden, um zu wirken; nein, es reicht, dass sie rein als Schönheit des Werkes empfunden und dadurch bedeutend wird.
Wieder einmal sah ich "Rashomon" von Kurusawa, ein Werk, das auch bei häufigem Anschauen immer neu vielschichtig bedeutend erscheint. Dabei ist es nicht vorbildlich im Sinne einer moralischen Instanz, wobei die Figuren der ...
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Spike Spiegel
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3,5
Veröffentlicht am 26. März 2014
Rashomon ist das Paradebeispiel für ein Meisterwerk, an dem der Zahn der Zeit gierig genagt hat. Er ist per se heutzutage nicht "schlechter" als aus damaliger Sicht: die Geschichte ist und bleibt eine geniale Parabel auf die Subjektivität von Wahrheit. Die Charaktere sind an Vielschichtigkeit nicht zu übertreffen. Vermutlich wird es auch nie wieder einen Filmemacher geben, der es fertigbringt, einen derart experimentellen Film auch ...
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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
einer der besten filme die je gedreht wurden,sehr gute schauspieler,spannende geschichte,und die atmosphäre die entsteht durch die musik und die bilder ist einfach super gemacht,kurosawa halt,muss man auf JEDEN fall gesehen haben.