Milos Formans "Amadeus" zäht wohl zu den bedeutendsten Filmen der 1980er Jahre. Der Film gewann insgesamt 32 Auszeichnungen - davon 8 Oscars und 3 Golden Globes. Bei der Presse wie auch bei den meisten Zuschauern kam der Film sehr gut an.
Nach langer Zeit konnte ich diesen Klassiker endlich nachholen! Und ich war überrascht. Der Film ist wirklich so gut! Ich liebe Filme, die in längst vergangener Zeit spielen. "Amadeus" wird aus der Sicht von Antonio Salieri erzählt. Er war im 18. Jahrhundert ein berühmter Komponist und ein Bekannter Mozards. Der Film wechselt ab hier dann in die Vergangenheit und die Zeit, wie er Mozard damals erlebt hat. Die Schauspieler dürften heutzutage recht unbekannt sein. Erstaunlicherweise haben alle Hauptdarsteller später keinen weiteren Erfolg mehr gehabt. In diesem Film sind sie fast unerreicht! Tom Hulce zeigt in seiner Rolle als Mozard viele verschiedene Facetten. Nur F. Murray Abraham als Salieri kann diese Leistung noch toppen! - und bekommt zurecht den Oscar. Mit seinen 160 Minuten ist der Film recht lang. Die Präsentation des Films ist hingegen so gut gelungen, dass man über die "Überlänge" hinwegsehen kann. Amadeus ist ein umwerfendes Portrait über Mozard, seine Musik und die Zeit seines Schaffens. Die Musik ist natürlich grandios. 5 von 5 Sternen für diesen Klassiker der 80's!
Der Film stellt Mozart als Teil seines Umfelds dar und vor allem aus der Sicht von Personen und das wirklich gut. Der Kern ist ja eigentlich Salieri und sein Konflikt mit sich selbst und Mozart, die Entwicklung der Beiden und die Darstellung der Entwicklung der Gefühle und Gedanken Salieries. Eine Geschichte über Stolz und Eifersucht, über den Menschen und über Gott (wahrlich ein christlicher Film). Das ist das was mich wirklich überrascht hat: Eigentlich keine wirkliche Biographie Mozarts, eine solche Darstellung, hervorragend!
ich habe ihn mir nun zum dritten mal angesehen, habe mich erst jetzt mit der historischen relevanz beschäftigt und bin enttäuscht, dass so wenig zutrifft und einem das quasi so verkauft wird. noch ein kritikpunkt ist die ganze geschichte in der gegenwart, die man bedenkenlos durch salieri als off-erzähler hätte ersetzen können, weil der pfarrer irrelevant ist.
aber davon abgesehen: der musikeinsatz ist großartig. um nur zwei szenen zu nennen: das motzen der mutter constanzes, das flüssig in einen opergesang übergeht. oder die musik, die man hört, die sich erst beim klopfen der tür als mozarts gedanken entpuppen. zur musik selbst muss man wohl kaum etwas sagen: überwältigend. und ich denke, das ist sie nicht nur für musikliebhaber.
die wirkung der musik auf salieri sowie in den opern auf die zuschauer reißt einem richtig mit. überzeugend ist auch salieris interpretation mozarts als inkarnation gottes. mozart und salieri werden sehr gut gespielt - vor allem ihre hingabe an die musik und ihre absolut gegensätzlichen lebensweisen -, und die detailverliebte inszenierung nimmt einem direkt mit ins 18. jahrhundert zurück.
ein muss für jeden musikliebhaber oder diejenigen, die es nach diesem film sein mögen! es geht im film aber nicht nur um musik, sondern vor allem auch um den umgang mit fleiß und talent, den wir alle kennen.
Amadeus ist ein Kostümfilm der Extraklasse. Die Darsteller sind absolut perfekt besetzt und zeigen ihr Können. Vorallem Tom Hulce als Amadeus. Sein übertriebenes Lachen macht den Film zur Legende.
Die Musikszenen im Film sind gewaltig und die Ausstattung ist unübertrefflich. Dem Regisseur Milos Forman ist mit diesem Film ein weiteres bildgewaltiges Filmkunstück gelungen. Hahahahah:)