Thomas Seyr (Romain Duris) ist ein Immobilienhändler aus Paris, in dem sehr viel von seinem eigenen Vater (Niels Arestrup) steckt. Und das ist kein positiver Aspekt, war sein alter Heer doch ein jähzorniger und brutaler Immobilienhai, der seine Geschäfte oft auf nicht ganz legale Weise abgeschlossen hat. Auch Tom ist auf dem besten Wege, die verachtenswerten Seiten seines Charakters in den Vordergrund zu stellen. Da er sich dessen bewusst ist, versucht er, der Abwärtsspirale in die dunklen Tiefen seiner Seele zu entkommen. Doch der Absprung gelingt ihm nicht wirklich und die Kriminalität scheint den Rest seiner Persönlichkeit zu überwältigen. Durch einen Zufall entdeckt er seine Liebe zum Klavierspiel wieder und nimmt spontan bei der chinesischen Klavier-Meisterin Miao-Lin (Linh Dan Pham) Unterricht. Die Macht der Musik und die Leidenschaft, die wieder durch seine Finger strömt, lässt in Tom eine Seite erblühen, die er schon lange verloren glaubte…
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Der wilde Schlag meines Herzens
Von Björn Helbig
„Der wilde Schlag meines Herzens“ ist das äußerst geglückte französische Remake des amerikanischen Films „Fingers“. Schon der Titel von Jacques Audiards Drama nimmt den wesentlichen Unterschied zu James Tobacks Vorlage aus den siebziger Jahren vorweg: Während Tobacks Film ganz Milieustudie ist, bei der die äußeren Bedingungen den Protagonisten letztendlich zwingen, auf bestimmte Weise zu handeln, liegt der Schwerpunkt bei Audiards Remake auf der inneren Entwicklung seines Hauptdarstellers, die es ihm zu guter letzt ermöglicht, selbst zu entscheiden und sich damit nicht zum Sklaven seiner Lebenswelt zu machen.Der Pariser Tom (Romain Duris) schlägt sich im finsteren Immobilienmetier herum, wo es häufig nicht ganz legal und mitunter ziemlich gewalttätig zugeht. Mit seinen Kumpeln Fabrice (Jonathan Zaccaï) und Sami (Gilles Cohen) setzt er Ratten aus, um die Mieter beschleunigt davon zu überz
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Ich glaube so bald schaue ich mir keinen französischen Film mehr im Kino an. Die sind alle irgendwie so künstlerisch langweilig, ungefähr wie „Die Klavierspielerin“ kam mir der Film vor. Irgendwie kam mir der Typ auch langweilig vor, weil er gar nicht so reagiert hat wie ein Schauspieler. Also so sich in seine Rolle reinleben. Nun es war schon echt und erschreckend, wie ...
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