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Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 28. September 2023
Ein sehr komplexer, teilweise kryptischer Thriller, in dem die Hobbydetektivin Lindsey (Lucy Liu) und ihr Freund Slevin (Josh Hartnett) zwischen die Fronten zweier Mafia Clans geraten. Angeführt vom Boss (Morgan Freeman) und dem Rabbi (Ben Kingsley) werden deren Söhne ermordet, wobei Mr Goodcat (Bruce Willis) den Auftragskiller gibt. Der Rabbi kommt etwas philosophisch daher “mit den beiden Seiten des Zauns, wo er frisst . Daher ist sein Gras immer grün.“. Der Boss ist nur ganz rächender Vater. Der Verbrauch von roter Farbe erinnert mit der Baller Orgie an Tarantino. In diesem rechtsfreien Raum spielt die Polizei unter Stanley Tucci eher eine Nebenrolle. Teils pfiffige, teils sachkundige Dialoge z.B. über Filme begleiten die bleihaltige Handlung. Der Titel ist der Name eines toten Rennpferdes, den Slevin Kelevra – eigentlich Nick Fisher - übernimmt, weil er zur falschen Zeit am falschen Ort ist in diesem klassischen Verwechslungsfall. Es ist etwas verwirrend, wenn am Ende die totgeglaubten plötzlich wieder munter in Aktion treten. – ach dann war’s ja wohl ne Rückblende -. Ein Höhepunkt ist es, wenn beide Bosse gefesselt und aneinander gebunden hautnah mit einander abrechnen. Die Verwirrung schafft Spannung. Und ein wenig jüdische Symbolik kommt neben einer klitzekleinen Love-Story hinzu. Und wenn am Ende die Aufklärung der tödlichen Bekanntschaften kommt, ist das ziemlich spät nachgereicht. Und der Zuschauer ist betroffen, der Vorhang zu und ein paar Fragen offen. Aber nie gelangweilt…
Einer jener Filme welche man absolut nicht auf dem Radar hat und dann um so mehr überrascht wird. Grandios unterhaltsam. Clever und mit irren Wendungen. Echter Geheimtipp.
Schon beim Lesen der Besetzungsliste verschlägt es einem den Atem, dazu kommen dann noch die coole Optik, ein mit witzigen Pointen gespicktes Skript und jede Menge Wendungen: Paul McGuigans *tarantinoeskes* Ganovenstück war nie im Kino und ist doch längst Kult.
+unterhaltsam, lange Zeit richtig stark +abwechslungsreich, flotte Erzählung +es gelingt, dass der Humor nicht unangebracht wirkt +Figuren und Besetzung
-teilweise vorhersehbar (Story wird erzählt obwohl dann schon bekannt, zieht sich am Ende etwas zB spoiler: warum sie nicht gestorben ist blabla) und etwas flach -Ende passt nicht zum Rest des Films (es ist nicht mehr lustig, wird aber so hingehauen) -"Happy End"
LUCKY NUMBER SLEVIN überzeugt durch eine sehr komplexe und gut durchdachte Geschichte, viele gelungene Dialoge, eine gute Portion Humor und einem Spannungsbogen, der bis kurz vorm Ende, stetig ansteigt. Intelligent, spannend und sehr unterhaltsam. die Thriller-Komödie ist bestes Popkornkino. Sehenswert.
Die Besetzung alleine ist so erlesen daß sie für zwei Filme gereicht hätte: Ben Kingsley, Josh Hartnett, Bruce Willis, Lucy Liu, Morgan Freeman und Stanley Tucci stehen hier gemeinsam vor der Kamera und das in einem genialen Film der ein tolles Prinzip aufweist: er verschaukelt den Zuschauer ganz gewaltig. Am Anfang bekommt man ein paar absolut zusammenhanglose Morde gezeigt, danach die Geschichte eines armen Spielers präsentiert - Dinge die keinen Sinn ergeben. Es ist so als würde man ein weißes Blatt vor sich haben mit wenigen schwarzen Punkten drauf - und wenn der Film dann nach und nach Linien zieht, die Punkte verbindet erkennt man langsam das Gesamtbild. Glaubt man zumindest, denn wenn man einmal denkt "Jetzt hab ich's" schwenkt der Film wieder brutal um und bietet gegen Ende ein paar der flinksten Pointen die in direkter "Wild Things" Tradition stehen. Obendrein bemerkenswert: obwohl es eigentlich ein düsterer und harter Gangster-Thriller ist hat er auf sympathische Weise einen gewissen Humor inne der ihn kurzweilig und locker erscheinen lässt. Also: endlich mal wieder einer dieser Filme die man sich aus dem Videothekenregal greift ohne sie zu kennen - und man merkt dann was es für ein Glücksgriff war.
Fazit: Leider etwas blutig, aber ein kniffliger, phantasievoller und starbesetzter Mega-Thriller mit Witz und Traumbesetzung!
"Lucky Number Slevin" hat eine insgesamt sehr konventionelle Story. Doch diese wurde sehr gut umgesetzt und kann am Ende überraschen! Der namenhafte Cast und die gute Dialoge und Wortgefechte machen sehr viel Laune und sorgen für einen kurzweiligen, unterhaltsamen und sehenswerten Film.
Ein spritziger und kleiner Ganoven Film! Das gute an diesem Film ist, dass sich die Darsteller sich selber nicht allzu ernst nehmen. Auch wenn die Themen und Anspielungen, zum Beispiel wie Familienfehden, Liebe und Rache, von den Schauspielgrössen wie Morgan Freeman und Sir Ben Kingsley angespielt werden, tun sie es trotzdem mit einem Augenzwinkern. Josh Hartnett spielt hier ein richtiger Klugscheisser mit einer spitzfindigen Zunge und Bruce Willis erblüht sein Können mit einer eiskalten Ausstrahlung. Die Geschichte ist ja wahrlich nichts besonders. Denn man könnte meinen die Dialoge hätte und die Einstellungen gewisser Szenen könnte aus einem Tarantino Film kommen. Auch die Handlung ist nicht fremd. Denn Clint Eastwood hatte auch schon zwei gegnerische Familien auseinander genommen. Die Auflösung kommt leider etwas zu früh. Man weiss nicht, ob das Geld ausgegangen wurde. Aber man hätte es nur ein bisschen länger aushalten sollen. So fehlt leider der AHA Effekt und der Rest bleibt leider nur noch Massenware. Fazit: Ein guter und schwarzhumoriger Ganovenstreich mit coolen Schauspielern, das leider viel zu früh endet!