„Lucky Number Slevin“, packender Thriller, der mit kleinen Details den Zuschauer bannt und doch noch überraschen kann.
Harmlos beginnt Paul McGuigans Streifen, zumindest vorerst. Doch rasch findet sich der Zuschauer in einem Strudel voller Ereignisse wieder, die irgendwie zusammen hängen und doch kann man sich keinen Durchblick verschaffen.
„Lucky Number Slevin“ ist auch nach der zweiten Sichtung ein so ausgezeichneter Thriller, wie man selten einen zu sehen bekommt. Die Handlung folgt flott aufeinander, Dialoge werden geführt, Dinge passieren und wenn man nicht genau aufpasst, wird man wieder und wieder überrascht.
McGuigan lässt dem Zuseher raten, die Ereignisse verfolgen. Man kann sich selbst ein Bild machen, die Details entdecken.
Selbst bei der nächsten Sichtung des Streifens ist man gefesselt, weil man die Details entdecken möchte, die zu diesem spektakulärem Ende führen.
Natürlich ist es auch der Cast, der dem Thriller eine besondere Note verleiht. Zum einen ist Josh Hartnett („Pearl Harbor“) alles andere als eine Fehlbesetzung. Seine freche Art kommt witzig und sympathisch rüber, was gefällt. Bruce Willis („Die Hard“) hat zwar wieder seinen gewohnten Gesichtsausdruck, aber seine bloße Anwesenheit wertet den Film schon auf.
Was McGuigans Thriller von den anderen abhebt, sind nicht die Dialoge, die im Vordergrund des Geschehens stehen, sondern dass auch auf die Nebencharaktere mehr eingegangen wird als üblich. Man kann einzelne Facetten besser erahnen und die Personen besser einschätzen.
Zudem liefert er uns nicht denselben Trott, den wir immer vorgesetzt bekommen.
Der Soundtrack macht Laune und passt perfekt in jede Szene. Auch Kameratechnisch kann „Lucky Number Slevin“ etwas bieten. Gekonnt setzte Peter Sova die Darsteller ins Szenenbild und zeigt schöne Perspektiven.
„Lucky Number Slevin“, fabelhafte Darsteller, cooler Soundtrack, schöne Bilder, spritzige Dialoge und ein kleines Katz- und Mausspiel, dass dem Film den richtigen Touch gibt.