Wo und wie nahm die Welt ihren Ursprung und wie entwickelt sich Leben? Das sind die zentralen Themen von Claude Nuridsanys und Marie Perennous Natur-Dokumentation „Genesis“.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Genesis
Von Carsten Baumgardt
Wo und wie nahm die Welt ihren Ursprung und wie entwickelt sich Leben? Das sind die zentralen Themen von Claude Nuridsanys und Marie Perennous Natur-Dokumentation „Genesis“. In ihrem zweiten Kinofilm faszinieren die Franzosen nach dem Welterfolg „Mikrokosmos“ (1996) erneut mit grandiosen, spektakulären Naturaufnahmen, verzetteln sich aber mit der naiven Rahmenhandlung, die den Gesamteindruck trübt.„Wir, die Lebenden, überleben, weil wir anderes Leben zerstören. Leben ist kannibalistisch. Leben verschlingt Leben.“ Die Filmemacher Claude Nuridsany und Marie Perennou versteigen sich in „Genesis“ in ihren Bildern nicht in Naturromantik und dokumentieren zum Teil auch die volle Tragweite von Darwins Prinzip („Survival Of The Fittest“). Dieser angenehme Realismus in den gewaltigen Bildkompositionen, die das Duo an Originalschauplätzen in Frankreich, Island, Madagaskar, auf den Galapagos Inseln