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Maddin
56 Kritiken
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5,0
Veröffentlicht am 19. Januar 2025
„Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ markiert einen Wendepunkt in der Filmreihe. Der dritte Teil erzählt von Harrys drittem Schuljahr in Hogwarts, das von düsteren Geheimnissen und neuen Bedrohungen geprägt ist.
Die Geschichte beginnt mit der Nachricht, dass der gefährliche Zauberer Sirius Black aus dem Zauberergefängnis Askaban entkommen ist. Black soll Harrys Eltern an Voldemort verraten haben und scheint nun hinter Harry selbst her zu sein. Doch die Wahrheit über Sirius Black, die Rumtreiber und Harrys Vergangenheit ist weitaus komplexer, als zunächst gedacht.
Die Handlung wird durch die Einführung der Dementoren – unheimliche Wächter von Askaban – noch bedrohlicher. Gleichzeitig sorgt die Zeitreise-Thematik im letzten Akt für einige der spannendsten und cleversten Momente der Reihe.
Unter der Regie von Alfonso Cuarón erhält die Reihe einen deutlichen Stilwechsel: Die farbenfrohe und verspielte Atmosphäre der ersten beiden Filme weicht einem düsteren, reiferen Ton. Die Kameraarbeit ist dynamisch, und die visuelle Gestaltung – von den stürmischen Landschaften um Hogwarts bis hin zu den angsteinflößenden Dementoren – ist atemberaubend.
Die Charakterentwicklung nimmt Fahrt auf: Daniel Radcliffe zeigt Harrys zunehmende Reife und innere Kämpfe. Emma Watson und Rupert Grint als Hermine und Ron bekommen ebenfalls mehr Tiefgang, insbesondere durch ihre wachsenden Spannungen und Freundschaft.
Ein besonderes Highlight ist die Einführung von Sirius Black (Gary Oldman) und Remus Lupin (David Thewlis). Beide Figuren bringen emotionale Tiefe und eine Verbindung zu Harrys Eltern, die den Film bereichern.
Die Musik von John Williams, insbesondere das Thema der Dementoren und die verspielten mittelalterlichen Klänge, setzt neue Akzente und unterstreicht die veränderte Stimmung.
Während der Film visuell und erzählerisch überzeugt, bleibt er in einigen Bereichen der Vorlage zurück. Wichtige Hintergrundinformationen – insbesondere über die Rumtreiber (James Potter, Sirius Black, Remus Lupin und Peter Pettigrew) – werden nur angedeutet und könnten für Nichtleser des Buches verwirrend sein.
Auch der Wechsel zu einem düstereren Stil mag nicht jedem Zuschauer gefallen, besonders jüngeren Fans, die die leichtere Atmosphäre der ersten beiden Filme bevorzugt haben.
„Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ ist ein künstlerischer und erzählerischer Meilenstein der Reihe. Alfonso Cuarón gelingt es, die Welt von Harry Potter in ein dunkleres Licht zu tauchen und die Charaktere emotional wachsen zu lassen. Obwohl einige Buchdetails fehlen, ist der Film ein spannendes, visuell beeindruckendes und clever inszeniertes Abenteuer, das sowohl Fans als auch Kritiker begeistert.
Defintiv ist der dritte Teil, einer der besten in der Saga. Schöne düstere Settings machen Harry Potter nun auch nicht mehr unbedingt zu einem Familienfilm, aber du einen Genuss. Die Fehler aus den ersten beiden Filme wurde rigoros gestrichen und lassen am Ende einen klasse Film entstehen.
der bisher beste teil, ein bisschen erwachsener geworden die Auflösung war dann ziemlich knapp und unübersichtlich und auch ein bisschen plump (spoiler: da geht es die ganze zeit um diesen Gefangenen, der Spannungsbogen wird aufgebaut und dann ziemlich simpel gelöst) da kam man nicht ganz hinterher obwohl es ja an sich geschickt war und der Film hat ja danach auch richtig spaß gemacht.
Düstere dritte Fortsetzung, die die beiden Vorgänger weit hinter sich ließ. Mit den sichtlich gealterten Schauspieler und Schauspielerinnen ist auch die Geschichte deutlich erwachsener, aber auch gruseliger geworden. FSK 12 ist damit auf jeden Fall berechtigt. Neben verbesserten Spezialeffekten konnte der traurig-schöne Score von John Williams bei mir punkten (besonders bei der Befreiung von Sirius Black). Die Zeitreise am Schluss war ganz nach meinem Geschmack. Es geht bergauf mit Harry Potter.
Menschen die diesen Film sehen muß man von vornerein in zwei Gruppen spalten: diejenigen die das Buch kennen und diejenigen die das nicht tun. Die Letzteren dürften es mit dem Film etwas leichter haben: sie bekommen einen spannenden und sehr düster geratenen Fantasy-Film geboten mit ein paar kongenialen Pointen die das letzte Drittel einleiten. All die andern Leute die eben die Vorlage (und somit auch die Auflösung) kennen konzentrieren sich wahrscheinlich darauf wie viel aus dem Buch ins bewegte Bild rübergerettet wurde – und werden auf so manche Kritikpunkte stoßen.Man muß fair sein: der dritte Band ist gute 150 Seiten dicker als sein Vorgänger (der immerhin fast 160 Filmminuten ergab), dass dabei zwangsweise so einiges auf der Strecke bleibt ist ja unvermeidlich. Ich finde aber dass man dies gar nicht so übel gemacht hat: man legte das Hauptaugenmerk einfach auf die Handlung und insbesondere auf das letzte Stück. Ohne zuviel zu verraten: das spannende letzte Drittel spielt komplett an einem Abend, und eben die dort stattfindenden Ereignisse rekonstruiert der Streifen relativ exakt, dafür iwrd all das vorherige (was laut Buch immerhin über einen Zeitraum von einem Jahr stattfindet) radikal zusammengestrichen.Am allerübelsten trifft es die Nebenrollen: schon im zweiten Film wurden einige auf ihre nötigsten Auftritte reduziert, aber hier erwischt es nahezu alle. Dumbledore, Draco, die Weaslys, Snape, Hagrid, Harrys Mitschüler und vor allem McGonagall – sie alle erledigen nur die unvermeidlichsten Szenen was so manches Mal ziemlich lieblos wirkt. Ebenso gibt es zahlreiche Stellen wo der „normale“ Zuschauer eine Szene sieht während der Buchkenner jede Menge wichtige kleine Insiderwitze und Details dahinter erkennt die aber dem normalen Zuschauer verborgen bleiben (z.B. die Szene in der Harry von Rons Brüdern eine magische Karte erhält, wenn dort Worte wie „Wurmschwanz“ oder „Tatze“ fallen hat der Buchkenner ein wissendes Lächeln parat). An manchen Stellen ist es aber doch ärgerlich: in dem Moment wo Harry Sirius Black zum ersten Mal gegenüber steht findet im Buch ein gut 50 Seiten langer Dialog statt der alles Hintergründe aufdeckt und bekanntes vertieft, im Film wird all das auf gut 3 Minuten gestaucht – geht dramaturgisch und zeitlich sicherlich nicht anders, hat aber den Effekt dass das ganze etwas „oberflächlich“ bleibt. Letztlich, was ebenfalls fast komplett fehlt ist das tägliche Leben in Hogwarts selbst – all die kleinen putzigen Ideen die Rowling im Buch so hat um den Alltag in der Schule rüberzubringen fehlen komplett, und – ironischerweise – fehlt damit ein wenig der „Zauber“.Trotzdem, nach all dem Gejammere komme ich nicht umher den Gefangenen von Askaban uneingeschränkt zu empfehlen. Sicher, die Handlung ist düsterer und mit deutlich weniger Humor ausgestattet, dafür mit den gewohnten Darstellern und allen zurückgekehrten Nebenrollen (eben außer dem verstorbenen Richard Harris), dazu gibt’s hervorragende Neuzugänge mit Berufsfiesling Gary Oldman, der schrulligen Emma Thompson und natürlich David Thewlis (unglaublich das mir „Dragonheart“ Schurke David Thewlis mal so sympathisch sein würde) und die Effekte sind auf höchstem Niveau und die Handlung ist zwar wie x-mal erwähnt reduziert, schafft es aber sehr wohl nahezu alle Pointen und Kniffe und Überraschungen des Buches herüberzuretten (von denen die Vorlage so einige besitzt). Fazit: Grandioses Fantasyspektakel voller cleverer Idee, Effekten und Wendungen – superspannend, dafür nicht mehr so humorvoll und federleicht wie die Vorgänger!
War schon die zweite Hälfte der "Kammer des Schreckens" (Chris Columbus) erheblich düsterer, so legt Alfonso Cuarón in "Der Gefangene von Askaban" nochmal eine dicke Schippe drauf. Wie Harry Potter, entwächst die Zielgruppe den zu kleinen Kinderschuhen; insofern eine durchdachte und konsequente Strategie. Inhaltlich komplex, optisch brillant und atmosphärisch dichter erfährt Teil 3 der Saga auch musikalisch eine entsprechende Metamorphose. Schauspielerisch wachsen Radcliffe und Grint langsam in ihre Rollen und verringern den Abstand zu Emma Watson. Zusammenfassend für mich der bislang unterhaltsamste Harry Potter.