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Cursha
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3,5
Veröffentlicht am 1. September 2022
Nach der großen Enttäuschung "Hannibal" war ich doch überrascht dass mir das Prequel zu "Das Schweigen der Lämmer" doch gut gefallen hat. Der Film baut ein ähnliches Szenario auf, wie das Original, ersetzt die Figur von Jodie Foster hier aber durch Edward Norton (gewohnt stark) was für mich besser funktioniert als das Recasting in "Hannibal". Auch in Nebenrollen ist der Film erstklassig besetzt und die Charaktere spannend. Auch Ralph Fiennes funktioniert hier als tragischer Schurke sehr gut. Einziges Manko sind kleine Längen und dass sich die Handlung zu sehr im Kreis dreht bis sie wirklich fahrt aufnimmt. Dennoch ein sehr unterhaltsamer Film für Fans von Klassiker.
Spannender Thriller der alten Schule mit einem überzeugenden Edward Norton als Ermittler und Ralph Fiennes als lispelnden Killer mit Hasenscharte. "Roter Drache" bietet weder große Überraschungen, noch actiongeladene Schießereien, aber das braucht der Film auch nicht. Guter Film, mehr aber auch nicht.
auf jeden Fall schlechter als das Original Manhunter von Michael Mann und auch schlechter als das Buch aber trotzdem sehenswert....Anthony Hopkins in seiner Paraderolle....nur Edwart Norton hat mich das erste mal so richtig enttäuscht
"Roter Drache" ist ein rundum gelungener Psycho-Thriller, der wunderbar auf den nächsten Teil, "Das Schweigen der Lämmer", einstimmen kann. Zwar habe ich das Original "Blutmond" leider nicht gesehen und kann daher auch keinen Vergleich dazu ziehen, aber ich war trotzdem sehr zufrieden mit dem Film. Die Story wird sehr eng und packend erzählt und kann den Zuschauer damit sehr gut an die Geschichte binden. Zudem bleibt der Film bis zum Ende spannend, vor allem weil genau jenes besonders gut in Szenen gesetzt wurde, und kann den Zuschauer die vollen 2 Stunden sehr gut unterhalten. Eine seiner großen Stärke ist zweifelsohne seine überaus starke Darstellerbesetzung. Anthony Hopkins spielt wieder gewohnt stark Dr. Hannibal Lecter und vereint problemlos in seiner Rolle die Intelligenz und den Wahnsinn seiner Person. Edward Norton kann zwar nicht immer als FBI-Agent Will Graham überzeugen, spielt aber seine Rolle dennoch ganz solide. Vor allem aber kann Ralph Fiennes als psychopathischer Serienkiller Francis Dolarhyde besonders überzeugen, der seiner Rolle die nötige Tiefe und Glaubwürdigkeit verleihen kann, ganz stark! Auch die anderen Darsteller spielen allesamt sehr gut und runden das gute Bild des Films ab.
Alles in allem ist "Roter Drache" ein echt guter Film, der natürlich bei weitem nicht an seinen großen Vorgänger bzw. Nachfolger "Das Schweigen der Lämmer" herankommen kann, aber trotzdem für einen spannenden und unterhaltsamen Filmabend durchaus zu empfehlen ist!
„Hannibal“ war zwar inhaltlich eher schwach, aber er überragte durch die brilliante Darstellung von Anthony Hopkins. Und der hatte wohl wieder soviel Freude an der Rolle, dass er sie gleich noch einmal bei diesem Remake von „Blutmond“ übernahm. Und gerade da „Hannibal“ recht mau war, tut es gut, dass „Red Dragon“ den Stoff noch einmal auf das Level hebt, das „Das Schweigen der Lämmer“ vorgegeben hat.Das Grauen funktioniert hier vor allem im Kopf des Zuschauers, z.B. am Anfang in einer Szene, in der Edward Norton mit einem Diktiergerät den Schauplatz eines Mordes aufsucht und den Tatverlauf rekonstruiert – die beschriebenen Abscheulichkeiten wirken genauso als würde man sie zeigen. Dazu ist die Jagd nach dem Killer temporeich, spannend und voller Wendungen gespickt, ohne dass dabei die Glaubwürdigkeit auf der Strecke bleibt. Dazu wird der Film von Darstellern der Extraklasse getragen: Anthony Hopkins spielt die Rolle mal wieder oscarreif, Edward Norton ist als traumatisierter Agent einfach eine Wucht und Ralph Fiennes bietet eine unglaublich grauenhafte Vorstellung des Bösen.Fazit: Finsterer, spannender Psycho-Krimi mit tollen Darstellern und schweißtreibender Story auf hohem Niveau!
Im Gegensatz zur FILMSTARTS-Redaktion halte ich das hochkarätig besetzte Remake von "Roter Drache" für die etwas bessere Adaption des Bestsellers von Thomas Harris. Obwohl das Original von 1986 durch sehr gute Kameraarbeit besticht, funktioniert das Zusammenspiel von Visualisierung und Score hier deutlich besser, was sich vor allem in einem höheren Spannungsfaktor niederschlägt. Auch erreicht Brian Cox trotz guter Darstellung von Dr. Lecter nicht die unglaubliche Präsenz von Anthony Hopkins. Norton, Fiennes und Keitel bewegen sich in etwa auf dem guten Niveau, welches Peterson, Noohan und Farina in der Erstverfilmung vorgelegt hatten, wobei der Fokus dort stärker auf der Figur des Will Graham lag. Der inneren Zerrissenheit des Serienkillers wird erheblich weniger Beachtung geschenkt. Es ist nicht alles besser im Remake aber der augenfälligste Unterschied zwischen den beiden Filmen liegt in der sehr viel überzeugenderen Inszenierung des Finales, auch wenn man dabei leider auf Iron Butterfly verzichten muss.
Wie gesagt mit Horrorfilmen kann ich meist nichts anfangen, allerdings war das "Schweigen der Lämmer" da schon eine positive Überraschung für mich. Daher wollte ich mir jetzt also "Roter Drache" anschauen. Abgesehen davon war es gerade ein angenehmer Abend. Ich war mit meinem Bruder bei meiner Großmutter, die uns immer wieder liebevoll über den Rücken schaute. Jetzt müsste ich eigentlich erzählen warum mich dass eben nicht genervt hat, aber ich schweife schon zu viel ab. Also der Film ist zweifellos sehr gut, aber eben keine Meisterwerk , was ich mir aber sowieso nicht erwartet hatte. Das Drehbuch ist sehr raffiniert geschrieben ,extrem spannend und ,wie schon im Vorgänger, voll mit hochinteressanten psychologischen Analysen. Allerdings konnte dem großartigen Drehbuch , der Regisseur nicht ganz entgegentreten , die Inszienierung ist die Schwäche im Film. Sonst sind hier sehr gute Schauspieler und Ralph Fiennes glänzt auch als...ja...ich sag einfach mal Bösewicht. Zudem muss ich hinzufügen dass das Ende nicht ganz mit dem von "Schweigen der Lämmer " mithalten kann, ausserdemist mir Nortons Taktik Fiennes zu verwirren , zu leicht vorgekommen. Alles in allem: Cooler Thrill!!!
Die Vorgeschichte zu "Das Schweigen der Lämmer" diesmal steht ein Psychopath im Vordergrund,welcher seine Opfer perfide zurichtet. Edward Norton spielt hier einen FBI-Agenten auf der Suche nach dem Psychopathen. Hierbei holt er sich Hilfe von seinem alten Freund Hannibal,welcher zu der Zeit im Gefängnis sitzt. Doch Hannibal hat schon wieder andere Pläne mit ihm Ein spannender Thriller,welcher fast gegen Ende sehr vorhersehbar wird,aber bis dahin bleibt er spannend.
Direkt nachdem Ridley Scott mit „Hannibal“ den von den meisten Kritikern verrissenen, aber erfolgreichen dritten Roman von Thomas Harris um den Serienkiller Hannibal Lecter verfilmt hatte, machte man sich an das Remake seines ersten Buches „Blutmond“, das Mitte der 80er als TV-Spielfilm eher schlecht als recht und vor allem ohne Anthony Hopkins verfilmt worden ist, dem im Vorfeld mehr Aufmerksamkeit gewidmet wurde, als seine, in diesem Fall kleinere, Rolle eigentlich wert gewesen wäre. Und man mag es kaum glauben, diese erneute Verfilmung übertrifft das Original, obwohl sie eigentlich nur dazu gedacht war, die Franchise ein letztes Mal zu melken.
„Red Dragon“ ist ein gelungenes Remake, was vor allem den hervorragenden Schauspielern, einem weitestgehend verbesserten Script und der Musik Danny Elfmanns zu verdanken ist. Mit Brett Ratner wurde allerdings ein zu unerfahrener Regisseur verpflichtet, der diesen Streifen zwar routiniert runterkurbelte, dabei aber nie seinen eigenen Stil findet, keine Akzente setzen, beziehungsweise Überraschungen bieten kann, nie richtig schocken kann (verglichen mit den beiden anderen Kinofilmen geradezu harmlos) und letztendlich nur Altbewährtes auftischt.
Bisher bester Teil der Dr. Hannibal Lecter-Reihe, obwohl der Aufbau von „Roter Drache“ absolut mit „Das Schweigen der Lämmer“ identisch war und daher im Grunde nicht wirklich neu war. Nur spielte eben ein Edward Norton um Längen besser als Jodie Foster. Schade war allerdings, dass Hannibal in der letzten Hälfte kaum mehr auftauchte. Trotzdem ein würdiger dritter Teil. Spannend bis zum Schluss.