Zwei mittellange Filme von Pedro Almodovar: „Strange Way Of Live“ und „The Human Voice:
„Strange Way of Life“ (2023): Der Cowboy Silva (Pedro Pascal) durchquert auf seinem Pferd die Wüste, um Sheriff Jake (Ethan Hawke) in der Stadt Bitter Creek zu besuchen. Etwas mehr als zwei Jahrzehnte zuvor hatten die beiden als Auftragskiller zusammengearbeitet. Silvas Absicht bei seinem Besuch in der Stadt ist es, ein Wiedersehen mit seinem alten Freund zu feiern. Denn noch heute denkt er immer wieder an diese Zeit vor einem Vierteljahrhundert zurück, in der die beiden als Jungs einfach in den Tag hinein leben konnten. Doch das Leben hatte mit jedem der beiden andere Pläne, sie verloren sich einfach aus den Augen. Doch jetzt, als sich Silva und Jake endlich wieder gegenüberstehen, sich einander in die Augen sehen zu können, da scheint plötzlich dieses alte Band zwischen ihnen wieder da zu sein. Und das scheint sie enger als freundschaftlich aneinanderzubinden. Doch Jake hat ein geheimes Motiv, das nichts mit dem Aufleben von Erinnerungen an die gute alte Zeit zu tun hat...
„The Human Voice“ (2020): Eine Frau (Tilda Swinton) wartet vergeblich darauf, dass ihr Ex-Geliebter seine gepackten Koffer abholt. Es folgen drei Tage des Wartens, in denen die Frau nur einmal das Haus verlässt, um eine Axt und einen Kanister mit Benzin zu kaufen. Ihre Stimmung schlägt dabei immer extremer um: Von Hilflosigkeit über Verzweiflung bis hin zum totalen Kontrollverlust. Präsentiert sie sich in einem Moment perfekt angezogen, als würde sie einen Ball besuchen, überlegt sie kurz darauf wieder, sich einfach vom Balkon zu stürzen. Als ihr Ex-Geliebter sich endlich meldet, liegt sie nach einem Medikamentencocktail bewusstlos auf dem Bett. Nachdem sie wieder aufwacht und eine kalte Dusche nimmt, klingelt das Telefon erneut – und dieses Mal kann sie auch abheben. Doch anstatt die Dinge zu klären, verschlimmert sich die Situation noch deutlich mehr und die Frau droht angesichts der Heucheleien und Gemeinheiten ihres Ex endgültig zu explodieren…