Milton (Ben Kingsley) lässt es im Herbst seines Lebens entspannt angehen. Er hegt und pflegt seinen Garten, engagiert sich in der Gemeinde und hält mit Spielereien sein Gedächtnis auf Trab. Das klingt eigentlich ganz stabil. Doch die Wahrheit ist: Milton wird immer schrulliger. Wenn er bei Gemeindeversammlungen das Wort ergreift, wird er immer seltener ernst genommen. Denn seine Anliegen werden immer abstruser: Zuerst will er am Gemeindemotto „A Great Place to Call Home“ rütteln und plötzlich berichtet er von UFO-Landungen in seinem Garten. Kein Wunder, dass bei Milton mittlerweile alle abwinken. Doch die Wahrheit ist: Milton hat sich das UFO nicht ausgedacht. Das bruchgelandete Alien zieht bei ihm ein und es dauert nicht lange, bis auch Miltons Nachbarn Sandy (Harriet Harris) und Joyce (Jane Curtin) auf den Neuen aufmerksam werden – und ihn herzlich in die Gemeinschaft aufnehmen. Doch die Regierung hat andere Pläne…
Wenn Aliens im Kino auf der Erde landen, dann hat das – rein filmhistorisch betrachtet – meist nichts Gutes zu bedeuten. Aber in den seltenen Fällen, wo es doch mal gut ausgeht, wenden sich die außerirdischen Besucher*innen meist an Kinder – wie in Steven Spielbergs „E.T. – Der Außerirdische“. Schließlich ruft der Nachwuchs in der Regel nicht sofort die Polizei oder das Pentagon, sondern bieten uneigennützig ihre Hilfe an. Aber wie sieht’s aus, wenn ein Alien statt auf kindliche Unschuld auf die geballte Lebenserfahrung eines knurrig-knorrigen Senioren trifft? „A Great Place to Call Home“ stellt diese Frage und beantwortet sie in Form einer sanften, liebenswürdigen Komödie. „Puzzle“-Regisseur Marc Turtletaub kann sich dabei ganz auf seinen großartigen Hauptdarsteller sowie ein ziemlich raffiniertes Drehbuch verlassen. Das Ergebnis ist eine ebenso lässige wie atmosphärisch dichte Provinzp